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Das sollten Sie wissen

    Das DIN-Taschenbuch 156 Kältetechnik ist in drei Bänden erschienen

    Technik

    Nachdem die neue DIN EN 378 Teil 1 bis 4 Kälteanlagen und Wärmepumpen Sicherheitstechnische und umweltrelevante Anforderungen im Juni 2008 erschienen ist, wurde jetzt auch das DIN-Taschenbuch 156 Kältetechnik neu gegliedert veröffentlicht.

    Da in den letzten Jahren zahlreiche neue Normen erschienen sind, wurde das DIN-Taschenbuch 156 thematisch auf drei Bände aufgegliedert:

    Band 1: DIN-Taschenbuch 156/1 Kältetechnik 1

    Dieses Werk umfasst 18 Normen zu Sicherheit und Umweltschutz. Ein wesentlicher Bestandteil ist die überarbeitete Basisnorm DIN EN 378-2008 Teil 1 bis 4, die als mandatierte Norm sowohl der Erfüllung der Anforderungen der Druckgeräte- als auch der Maschinenrichtlinie dient. Weitere sicherheits- und umweltrelevante Normen, die Druckgeräterichtlinie sowie ein DIN-Fachbericht zur Risikobewertung von brennbaren Kältemitteln sind enthalten.

    Band 2: DIN-Taschenbuch 156/2 Kältetechnik 2

    Dieser Band enthält die wichtigsten Normen für Kältegeräte (Haushaltskühlgeräte, Gewerbe- und Verkaufskühlmöbel, elektromotorisch angetriebene Wärmepumpen, Klimageräte) und Fahrzeugkühlung.

    Band 3: DIN-Taschenbuch 156/3 Kältetechnik 3

    Bauteile, Betriebs- und Hilfsstoffe stehen im Mittelpunkt dieses Bandes. Die 19 DIN-(EN)-Normen spezifizieren u.a. Konstruktionsmaße für Flansche, Prüfungen für und Anforderungen an Kreislaufteile, Kurzzeichen für Kältemittel, Mindestanforderungen an Kältemaschinenöle und Leistungsprüfungen von Verdichtern. Band 3 komplettiert somit thematisch die in den anderen beiden Teilen aufgeführten Normen.

    Da die DIN EN 378 für jeden in der Planung tätigen Kälteanlagenbauer unverzichtbar ist (beispielsweise um die notwendigen Sicherheitseinrichtungen auszulegen), kann die Anschaffung des Bandes 1 der Taschenbuchreihe empfohlen werden. Vor allem ist diese Normensammlung wesentlich preisgünstiger als der Kauf der einzelnen Normen.

    Die DIN-Taschenbücher können über den Buchhandel bezogen werden:

    • DIN-Taschenbuch 156/1 Kältetechnik 1, Beuth-Verlag, 1. Auflage 2008, ca. 600 S. A5. Broschiert, ISBN 978-3-410-16281-0
    • DIN-Taschenbuch 156/2 Kältetechnik 2, Beuth-Verlag, 1. Auflage 2008, ca. 500 S. A5. Broschiert, ISBN 978-3-410-16282-7
    • DIN-Taschenbuch 156/3 Kältetechnik 3, Beuth-Verlag, 1. Auflage 2008, ca. 610 S. A5. Broschiert, ISBN 978-3-410-16283-4

    Weitere Informatinen zu den Büchern finden Sie auch auf der Website des Verlags.

    Links:

    http://www.beuth.de

    Gasballast an Vakuumpumpen

    Technik

    Frage Die meisten Vakuumpumpen, welche zur Evakuierung von Kältemittelkreisläufen verwendet werden, besitzen ein Gasballastventil. Welche Funktion hat dieses Gasballastventil und wann sollte es beim Eva­kuiervorgang geöffnet oder geschlossen werden?

    Antwort Die Evakuierung von Kältemittelkreisläufen mittels Vakuumpumpen bewirkt das Absaugen von Luft und nicht kondensierbaren Gasen.

    Weiterhin wird durch das Absenken des Druckes im Kältemittelkreislauf auf ca. 1 mbar (Empfehlung) der Siededruck von Wasser unterschritten. Durch das Unterschreiten des Siededruckes von Wasser wird eventuell vorhandenes Wasser verdampft. Der entstehende Wasserdampf wird von der Vakuumpumpe abgesaugt und ausgestoßen.

    Der Siededruck von Wasser ist abhängig von der Temperatur. Bei 25°C beträgt der Siededruck des Wassers 32mbar, bei 20°C 23mbar.

    Im Verdichtungsraum der Vakuumpumpe wird das aus der Kälteanlage angesaugte Luft-Wasserdampf-Gemisch verdichtet. Der Verdichtungsenddruck der Vakuumpumpe muss etwas größer sein als der Umgebungsluftdruck, damit das verdichtete Gasgemisch aus der Vakuumpumpe ausgestoßen werden kann.

    Beim Verdichten von Wasserdampf in der Vakuumpumpe wird der Siededruck von Wasser wieder überschritten, so dass beim Verdichtungsvorgang Wasserdampf wieder zu flüssigem Wasser kondensieren wird. Dieses kondensierte Wasser kann das Vakuumpumpenöl beeinflussen und eine Öl-Wasser-Emulsion entstehen lassen.

    Das Öffnen des Gasballastventils an der Vakuumpumpe am Anfang der Evakuierung von Kältekreisläufen bewirkt eine Zuführung von Außenluft in den beginnenden Verdichtungsvorgang. Die zugeführte Außenluft ist mit Wasserdampf nicht vollständig gesättigt, so dass sich beim Verdichten der aus der Kälteanlage abgesaugte Wasserdampf mit der Außenluft vermischt und somit eine ­Kondensation von Wasserdampf vermieden wird.

    Aus diesem Grund sollte das Gasballastventil an der Vakuumpumpe beim Beginn des Evakuiervorganges geöffnet werden und für eine gewisse Zeit geöffnet bleiben.

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