Schwebstofffilter und Filtermedien zur Abscheidung von Partikeln aus der Luft behandelt die Normenreihe DIN EN ISO 29463. Blatt 4 der VDI 2050 (Entwurf) beschreibt Aspekte für die Planung und Ausführung von Technikzentralen für RLT-Anlagen. VDMA 24177 (Entwurf, veröffentlicht Mai 2019 als Ersatz für die
Ausgabe vom Dezember 2009) beschäftigt sich mit Ventilatoren zur Rauch- und Wärmefreihaltung von Gebäuden im Brandfall. VDI 2073 Bl. 2 (Entwurf) befasst sich mit dem hydraulischen Abgleich in Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung, unter anderem auch in Kühlwasser-Verteilsystemen. VDI/VDE 2185 Bl. 1 (Entwurf) nennt Anforderungen und Grundlagen für den Einsatz von Funklösungen für industrielle Mess- und Automatisierungsanwendungen.
So werden Wohnungslüftungskomponenten und -anlagen geprüft
Der Leistungsprüfung von Bauteilen und Produkten für die Lüftung von Wohnungen widmen sich die verschiedenen der Reihe DIN EN 13141. Blatt 1, veröffentlicht im April 2019 als Ersatz der Norm vom Mai 2004, beschäftigt sich mit Außenwand- und Überströmöffnungen, konkret mit den Laborverfahren für deren Prüfung. Die Norm gilt für:
gelegt sind, als Luftdurchlässe zu wirken.
Es werden folgende Größen geprüft:
Inhaltlich werden behandelt:
Die informativen Anhänge A und B beinhalten Aussagen zu Äquivalenten Flächen und typische Beispiele für auf einer Platte angebrachte Luftdurchlässe.
Änderungen wurden vorgenommen hinsichtlich Aussagen in den Abschnitten 5.1.2 bis 5.1.5, 5.5.3 und 6 sowie durch Ergänzung des Anhangs B
Hingegen hat die im Mai 2019 erschienene DIN EN 14134 (Ersatz für die Ausgabe vom April 2004) die Leistungsprüfung und Funktionsprüfung von ganzen Lüftungsanlagen in Wohnungen im Auge.
Die Norm legt Funktionsprüfungs- und Messverfahren zum Nachweis der Gebrauchstauglichkeit von in Wohnungen installierten Lüftungsanlagen fest. Sie kann auf die Inbetriebnahme neuer Anlagen und die Leistungsprüfung bestehender Anlagen angewendet werden. Sie bietet die Wahl zwischen einfachen Prüfverfahren, wenn ausreichend, und aufwendigen Messungen, wenn erforderlich.
Die Norm behandelt die folgenden Punkte:
Bei multifunktionalen Einheiten gilt das Prüfen und Messen nur für die Lüftungseinheit.
Detailliert behandelt werden:
Die informativen Anhänge A und B beinhalten Aussagen zu Prüflisten und Prüflisten für die Leckluftmessung.
Es wurden neben redaktionellen Anpassungen und Gestaltungen umfangreiche Änderungen vorgenommen.
Brandschutz rund um Lüftungsleitungen und -installationen
Die Normenreihe DIN EN 1366 befasst sich mit Feuerwiderstandsprüfungen für Installationen.
DIN EN 1366, Blatt 1, veröffentlicht im Dezember 2014 und Ersatz für die Ausgabe vom Oktober 1999, thematisiert in diesem Zusammenhang Lüftungsleitungen. Konkret legt die Norm ein Verfahren zur Bestimmung des Feuerwiderstands von vertikalen und horizontalen Lüftungsleitungen einschließlich Zugangsklappen fest, die fester Bestandteil der zu prüfenden Leitungen sind.
Die Prüfung untersucht das Verhalten von Leitungen, die Brandeinwirkung von außen (Leitung A) sowie Brandeinwirkung innerhalb der Leitung (Leitung B) ausgesetzt sind.
Die Norm gilt nicht für:
Ausführlich werden behandelt:
Es wurden redaktionelle Überarbeitungen – insbesondere auch von Abschnitt 7.2 und 11 – vorgenommen und Informationen zur Prüfung von Brandschutzklappen mit Kegelverschluss ergänzt.
Der Anhang A enthält eine allgemeine Anleitung und Hintergrundinformationen.
DIN EN 1366 Bl. 12 /A1 (Entwurf) in deutscher und englischer Fassung behandelt nichtmechanische Brandschutzverschlüsse für Lüftungsleitungen. Die Norm wurde im März 2019 als Ersatz für die Ausgabe vom Dezember 2014 veröffentlicht.
Es wurden folgende Änderungen vorgenommen:
Abschnitt 10 „Durchführung von Prüfungen“:
Abschnitt 11 „Leistungskriterien“:
DIN EN 1366 Bl. 5 (Entwurf) in deutscher und englischer Fassung thematisiert Installationskanäle und -schächte. Der Normentwurf wurde im März 2019 veröffentlicht und ersetzt die Vorgängernorm vom Juni 2010. Er legt ein Prüfverfahren für die Ermittlung der Feuerwiderstandfähigkeit von horizontalen Installationskanälen und vertikalen Installationsschächten fest, die Wände oder Decken durchqueren und Rohre und Kabel beinhalten.
Die Prüfung gilt sowohl für Systeme mit Platten als auch für Systeme mit einer durchgehenden Abdeckung aus intumeszierenden Materialien. Sie ist nicht auf Systeme anwendbar, in denen intumeszierendes Material nur im Bereich der Durchführung angebracht wird.
Inhaltlich werden behandelt:
Inhaltlich wurden geändert:
Prüfung von Schwebstoff- und Luftpartikelfiltern
Schwebstofffilter und Filtermedien zur Abscheidung von Partikeln aus der Luft behandelt die Normenreihe DIN EN ISO 29463. Deren Blatt 2 beschäftigt sich mit Aerosolerzeugung, Messgeräten und Partikelzählstatistik. Die aktuelle Fassung wurde im Mai 2019 veröffentlicht und ersetzt die Vorgängernorm vom Januar 2011. Die Norm beschreibt die Aerosolerzeugung und Messgeräte für die Prüfung von Filtern mit hohem Abscheidegrad und Filtermedien in Übereinstimmung mit Blatt 3, 4 und 5 sowie die statistische Grundlage für die Partikelzählung mit einer kleinen Anzahl von Zählereignissen.
Inhaltlich werden behandelt:
Der informative Anhang A behandelt die mittlere Größe der Partikelgrößenverteilung.
Blatt 3 der DIN EN ISO 29463 (veröffentlicht im Mai 2019 als Ersatz für die Ausgabe vom Januar 2011) beschäftigt sich mit der Prüfung des planen Filtermediums.
Die Norm spezifiziert das Verfahren für die Prüfung des Abscheidegrads von planen Filtermedien. Sie sollte in Verbindung mit den Blättern 1, 2, 4 und 5 verwendet werden
Inhaltlich werden behandelt:
Die informativen Anhänge A bis C enthalten Aussagen zu:
Blatt 4 der DIN EN ISO 29463 beschreibt Prüfverfahren zur Ermittlung der Leckage des Filterelements, sogenannte Scan-Verfahren. Es wurde im Mai 2019 veröffentlicht und ersetzt die Ausgabe vom Januar 2011. Die Norm spezifiziert das Prüfverfahren des Scan-Verfahrens, das als Referenzmethode zur Bestimmung der Leckage von Filterelementen angesehen wird. Sie ist für Filter der Klassen ISO 35 H bis ISO 75 U vorgesehen. Sie beschreibt ebenfalls die anderen genormten Methoden, die Ölfadenprüfung und die Fotometer-Leckprüfung, anwendbar für HEPA-Filter der Klassen ISO 35 H bis ISO 45 H und die Leckprüfung mit festem PSL-Aerosol. Sie sollte in Verbindung mit den Blättern 1, 2, 3 und 5 verwendet werden.
Inhaltlich werden behandelt:
Die normativen Anhänge A bis C behandeln die Aspekte:
Blatt 5 der DIN EN ISO 29463 beschreibt Prüfverfahren für Filterelemente, wurde ebenfalls im Mai 2019 veröffentlicht und ersetzt die Ausgabe vom Januar 2011. Die Norm spezifiziert das Referenz-Prüfverfahren für die Bestimmung des Abscheidegrads von Filtern für die Partikelgröße im Abscheidegradminimum (MPPS). Sie enthält außerdem Richtlinien für die Prüfung und Klassifizierung von Filtern mit einer Partikelgröße im Abscheidegradminimum von weniger als 0,1 μm und Filtern, die Medien mit (geladenen) synthetischen Fasern nutzen. Sie sollte in Verbindung mit den Blättern 1, 2, 3 und 4 verwendet werden.
Inhaltlich werden behandelt:
Die normativen Anhänge A und C behandeln die Aspekte:
Die informativen Anhänge B und D enthalten Aussagen zu:
Anforderungen an Raumlufttechnik-Zentralen
Blatt 4 der VDI 2050 (Entwurf, veröffentlicht im Mai 2019, Einsprüche bis 31.08.2019) beschreibt Aspekte für die Planung und Ausführung von Technikzentralen für RLT-Anlagen, wobei deren Gliederung entsprechend VDI 276 vorgenommen wurde. Diese Gliederung folgt noch den bisher bekannten Bezeichnungen für RLT-Anlagen. Die Richtlinie weist auch auf die baulichen Anforderungen an kältetechnische Anlagen hin. Für konzeptionelle Vorüberlegungen wird auf Blatt 1 der Richtlinie verwiesen.
Neben der Beschreibung der allgemeinen Anforderungen wird ausführlich auf die baulichen Anforderungen eingegangen und an drei Beispielen wird die Ermittlung des Platzbedarfes erläutert.
Auch bei den Anforderungen für die kältetechnischen Anlagen und Rückkühlwerke wird auf diese Richtlinie zurückgegriffen, jedoch ergänzt um den Raumbedarf für Verteiler/Sammler und Tischkühler.
Bei den Anforderungen an Schächte und Trassen wird ergänzend zu Blatt 1.1 auf die Landesbauordnungen, Aspekte des Brand- und Rauchschutzes, des Feuerwiderstandes und bei nichtbegehbaren Schächten auf Inspektionsöffnungen hingewiesen.
Ventilatoren für den Brandschutz
VDMA 24177 (Entwurf, veröffentlicht Mai 2019 als Ersatz für die Ausgabe vom Dezember 2009) beschäftigt sich mit Ventilatoren zur Rauch- und Wärmefreihaltung von Gebäuden im Brandfall. Das Einheitsblatt legt Anforderungen an die Konstruktion, die Bauarten, den Betrieb, die Aufstellung und die Installation fest.
Die Richtlinie behandelt die folgenden Punkte:
So funktioniert der hydraulische Abgleich
VDI 2073 Bl. 2 (Entwurf, veröffentlicht im Mai 2019, Einsprüche sind bis 31.10.2019 möglich) befasst sich mit dem hydraulischen Abgleich in Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung, unter anderem auch in Kühlwasser-Verteilsystemen.
Der Richtlinienentwurf gilt für die Auslegung neuer und die rechnerische Überprüfung bestehender Verteilsysteme mit dem besonderen Zweck, nachprüfbar den hydraulischen Abgleich im Auslegungszustand unter Verwendung von Regulierwiderständen oder selbsttätig wirkenden Abgleicharmaturen herzustellen. Nicht betrachtet werden z. B. temperaturbasierte Regelsysteme.
Inhaltlich werden behandelt:
Der Anhang enthält drei Beispiele.
Funk-Kommunikation in der Automatisierungstechnik
VDI/VDE 2185 Bl. 1 (Entwurf vom März 2019, Einsprüche sind noch bis 31.08.2019 möglich) nennt Anforderungen und Grundlagen für den Einsatz von Funklösungen für industrielle Mess- und Automatisierungsanwendungen.
Der Richtlinienentwurf fokussiert größtenteils auf Nutzer der Funktechnik in den Einsatzbereichen:
Er liefert auch Herstellern und Dienstleistern Informationen.
Inhaltlich werden behandelt:
Die Anhänge A bis V beinhalten Angaben zu:
VDI/VDE 2185 Bl. 4 (veröffenlicht März 2019) beschäftigt sich mit der messtechnischen Performancebewertung von Funklösungen für industrielle Automatisierungsanwendungen. Konkret behandelt die Richtlinie die Bewertung des Zeit- und Fehlerverhaltens von Funkkommunikationssystemen in Anwendungen.
Einheitliche, herstellerübergreifende Bezeichnungen, Kenngrößen und Merkmale werden definiert, damit Hersteller von Funkkommunikationsprodukten für Anwender vergleichbare technische Charakteristiken zur Verfügung stellen können.
Inhaltlich werden behandelt:
Der Anhang enthält Beispiel für Funkgeräte, bestehend aus definierten Modellelementen.