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Neue Normen für die Kälte- und Wärmepumpentechnik

Mehr als redaktionelle Änderungen

DIN 8976: Leistungsprüfung von Verdichter-Kälteanlagen

Die im März 2017 veröffentlichte Norm ersetzt die Ausgabe vom Februar 1972. Sie behandelt die Leistungsprüfung von Verdichter-Kälteanlagen, die nach dem Kaltdampf-Kompressionsprinzip arbeiten und aus den Kreislaufteilen für das Verdichten, Verflüssigen, Entspannen und Verdampfen, den Verbindungsleitungen und dem für einen vollständigen Kältekreislauf erforderlichen Zubehör bestehen.

Die Norm gilt nicht für die Prüfung an-derer Kälteanlagen, wie Absorptions- oder Dampfstrahl-Kälteanlagen. Die Prüfung der Eignung einer Kälteanlage für einen bestimmten Verwendungszweck, z. B. Haushaltskühlschränke, Verkaufskühlmöbel, Klimageräte, ist ebenfalls nicht Gegenstand der Norm.

Die Norm behandelt unter anderem:

technische Gewährleistung;

Vorbereitung und Durchführung der Prüfung;

Bestimmung der Kälteleistung;

Bestimmung der Antriebsleistung;

Messunsicherheiten;

Ergebnisse, Umrechnung auf Gewährleistungsbedingungen;

Stoffwerte.

Es wurden unter anderem folgende Änderungen vorgenommen:

normative Verweise aktualisiert;

Aufbau und Gestaltung der Begriffe vollständig überarbeitet;

Anpassung der Formelzeichen und der Bilder 1und 2 an die Reihe der Normen DIN EN 13771;

Neuformulierung der Abschnitte Messgeräte und Messunsicherheiten;

redaktionelle und gestalterische Anpassungen.

DIN EN 13215: Verflüssigungssätze für die Kälteanwendung

Diese Norm wurde im März 2017 veröffentlicht und ersetzt die Ausgabe vom Juli 2000. Behandelt werden Nennbedingungen, Toleranzen und Darstellung von Leistungs-daten des Herstellers. Die Norm-Neuausgabe gilt für Verflüssigungssätze für die Kälteanwendung mit Verdichtern des Verdrängertyps. Dazu gehören ein- und zweistufige Verdichter mit eingebauten Einrichtungen zur Unterkühlung von Flüssigkeiten. Dies ist notwendig, damit ein Vergleich von unterschiedlichen Verflüssigungssätzen durchgeführt werden kann. Die Daten beziehen sich auf die Kälteleistung, die Leistungsaufnahme und die umfassenden Anforderungen an die Teillastleistung.

Inhaltliche Schwerpunkte der Norm sind:

Parameter für die Darstellung von Leistungsdaten;

allgemeine Anforderungen;

Nennbedingungen, Toleranzen, Korrekturfaktoren.

Der normative Anhang A enthält die Be-rechnung von SEPR und der informative Anhang ZA den Zusammenhang dieser Norm mit den Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung nach EU/2016/1095.

DIN EN 14276 Blatt 1 (Entwurf): Druckgeräte für Kälteanlagen und Wärmepumpen – Teil 1

Der Teil 1 in deutscher und englischer Fassung behandelt allgemeine Anforderungen an die Behälter. Der Normentwurf wurde im März 2017 veröffentlicht und ersetzt die gleichnamige Ausgabe vom Mai 2011. Einsprüche zur Norm konnten bis zum 10. April 2017 eingereicht werden.

Dieser Normentwurf legt die Anforderungen an Werkstoffe, Konstruktion, Herstellung, Prüfung und Dokumentation für ortsfeste Druckbehälter für Kälteanlagen und Wärmepumpen fest. Er gilt für Behälter mit angeschweißten oder angelöteten Bauteilen, einschl. Flansch, Schraub-, Schweiß- oder Lötverbindungen, oder bis zur ersten Schweißnaht für den Anschluss von Rohrleitungen oder anderen Teilen. Der Normentwurf gilt zudem für Druckbehälter bis 1 bar, um die Luftabsaugung des Behälters vor dem Füllen mit Kältemittel zu verhindern.

Inhaltliche Schwerpunkte sind:

Werkstoffe;

Einstufung der Druckbehälter;

Konstruktion;

Herstellung;

Prüfung und Inspektion.

Die normativen Anhänge A bis F, I und

K behandeln die folgenden Aspekte:

alternative Anforderungen zur Vermeidung von Sprödbruch: Verfahren je nach Temperaturbeanspruchungs-fall;

Anforderungen und Anerkennung von Hartlötverfahren;

Druckprüfung;

Beziehungen zwischen den verschiedenen Drücken;

experimentelle Verfahren;

Werkstoffeigenschaften für die Konstruktion;

Gruppeneinteilung für Werkstoffe;

Anforderungen und Anerkennung von Aufweitverfahren und Bedienern von Aufweiteinrichtern.

Die informativen Anhänge G, H, J und ZA weisen auf Aspekte hin zu:

Einstufung der Bauteile nach der Druckgeräte-Richtlinie (GRL);

Auswahl einer Kategorie;

DN-System;

Zusammenhang dieser Norm mit den Anforderungen der EU-Richtlinie 2014/68/EG.

Folgende Änderungen wurden vorgenommen:

Aktualisierung der normativen Verweise;

Änderung der maximalen Auslegungstemperatur bzw. des Berechnungsdrucks;

zusätzlicher Abschnitt zur zerstörungsfreien Prüfung von Schweißverbindungen;

Berücksichtigung der Kupfergruppen 31 bis 35;

Anpassung des Anhangs ZA.

DIN EN 14276 Blatt 2 (Entwurf): Druckgeräte für Kälteanlagen und Wärmepumpen – Teil 2

Der Teil  2 in deutscher und englischer Fassung behandelt allgemeine Anforderungen an Rohrleitungen. Der Normentwurf wurde im März 2017 veröffentlicht und ersetzt die gleichnamige Ausgabe vom Mai 2011. Einsprüche zur Norm konnten bis zum 10. April 2017 eingereicht werden.

Der Normentwurf legt die Anforderungen an Werkstoffe, Konstruktion, Herstellung, Prüfung und Dokumentation für ortsfeste Druckbehälter für Kälteanlagen und Wärmepumpen fest. Er gilt unter anderem für Rohrleitungen mit angeschweißten oder angelöteten Bauteilen, einschließlich Flansch, Schraub-, Schweiß- oder Lötverbindungen, oder bis zur ersten Schweiß- oder Lötnaht für den Anschluss von Rohrleitungen oder anderen Teilen. Außerdem behandelt werden die Auswahl, Anwendung und der Einbau von Ausrüstungsteilen mit Sicherheitsfunktion zum Schutz der Rohrleitungen während der verschiedenen Phasen des Kältemittelkreislaufs.

Die folgenden Rohrleitungen werden thematisiert:

Wärmeübertrager, bestehend aus Rohrleitungen zum Kühlen / Erhitzen von Luft bei maßgebenden Aspekten der Rohrleitungen;

Rohrleitungen innerhalb einer Baugruppe (z. B. Kältesatz, Verdichtersatz);

vor Ort montierte Rohrleitungen;

Rohrleitungen mit einem Innendruck bis 1 bar, um der Entleerung der Rohrleitungen vor dem Befüllen mit Kältemittel Rechnung zu tragen.

Inhaltliche Schwerpunkte des Normentwurfs sind:

Werkstoff; Konstruktion; Herstellung; Prüfung und Inspektion.

Der informative Anhang ZA verweist auf den Zusammenhang dieser Norm mit den Anforderungen der EU-Richtlinie 2014/68/EG.

Folgende Änderungen wurden bei diesem Normentwurf durchgeführt:

Aktualisierung der normativen Verweise;

Änderung der maximalen Auslegungstemperatur bzw. des Berechnungsdrucks;

Anpassung des Anhangs ZA.

Prof. Dr.-Ing. (em.) Achim Trogisch,

HTW Dresden, Fakultät Maschinenbau, Lehrgebiet TGA

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