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Kälteanlagen-Sicherheit, Brandschutz Lüftungsleitungen, Luftreinheit, Energiemessung, BIM

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Den Produktenaustausch von RLT-Geräten thematisiert die VDI 3805 Blatt 9. Zu Partikel-Größenklassen in der Luft sowie zu Reinheitstauglichkeit und Oberflächenreinheit nehmen zwei Normen der Reihe VDI 2083 Stellung. Interessantes zur Behandlung von Prüfaerosolen vermittelt die VDI 3491 Blatt 6.

Anforderungen an thermische Energiemessgeräte und deren Betrieb beschreiben zwei neue Normen der Reihe DIN EN 1434. Wie man Wärmestrahlung misst erläutert die DIN SPEC 91420, wie man HLK-Steuerungen angewendet die DIN EN 17609. Das Konzipieren von Datenvorlagen für BIM-Projekte ist Thema der DIN EN ISO 23387, während die VDI 2552 Blatt 10 Prozesse bei der Beschaffung von BIM-Daten beschreibt.

Sicherheits- und Umweltanforderungen an Kälteanlagen und Wärmepumpen

Die DIN EN 378 Blatt 1 vom Dezember 2020 ersetzt die Norm vom April 2018 und beschreibt grundlegende sicherheitstechnische und umweltrelevante Anforderungen, Begriffe, Klassifikationen und Auswahlkriterien für Kälteanlagen und Wärmepumpen.

Festgelegt werden die Anforderungen für die Sicherheit von Personen und Sachen, für die lokale und globale Umwelt für stationäre und ortsveränderliche Kälteanlagen aller Größen incl. Wärmepumpen, indirekte Kühl- oder Heizsysteme und den Aufstellungsort dieser Kälteanlagen. Sie befasst sich mit Gefährdungen, wie z.B. Bruch oder Explosion eines Anlagenteils, Entweichen von Kältemitteln, Feuer und Explosion entweichender Kältemittel.

Die Norm gilt nicht für Kälteanlagen mit Luft oder Wasser als Kältemittel bzw. den im normativen Anhang E aufgeführten Kältemitteln. Die Norm beschäftigt sich ausführlich mit den Begrifflichkeiten und der Klassifikation von Kälteanlagen. Es erfolgte eine Harmonisierung mit ISO 5149, die besonderen Anforderungen an das Kältemittel CO2 wurden berücksichtigt.

Die informativen Anhänge A, B, D, G und H beschäftigten sich mit den Aspekten:

  • Benennungen in Deutsch, Englisch und Französisch;
  • TEWI (Total Equivalent Warning Impact);
  • Schutz von Personen in Kühlräumen;
  • potentielle Gefährdungen von Kälteanlagen;
  • Berechnungsbeispiele zu Anhang C2 und C3.
  • Die normativen Anhänge C, E und F dokumentieren Aussagen zu:

  • Grenzwerte für die Kältemittel-Füllmenge;
  • Klassifikation im Hinblick auf die SicherheitM;
  • Angaben zu Kältemitteln;
  • besondere Anforderungen an Eissportanlagen.
  • Was vom Aufstellort verlangt wird

    Thema der DIN EN 378 Blatt 3 vom Dezember 2020 als Ersatz für die Ausgabe vom Juli 2017 sind sicherheitstechnische und umweltrelevante Anforderungen an den Aufstellungsort von Kälteanlagen und Wärmepumpen und den damit zusammenhängenden Schutz von Personen.

    Die Norm betrifft den Aufstellungsort (Aufstellungsraum, Versorgungseinrichtungen und erforderliche persönliche Schutzausrüstung). Er legt die Anforderungen fest, die in Verbindung mit der Kälteanlage und deren zugehörigen Bauteilen für die Sicherheit vor Ort erforderlich sein können, die jedoch nicht im unmittelbaren Zusammenhang mit der Kälteanlage stehen. Die Norm gilt für:

  • stationäre und ortsveränderliche Kälteanlagen aller Größen mit Ausnahme von Luftkonditionierungssystemen in Kraftfahrzeugen, die von bestimmten Produktnormen wie z.B. ISO 13043 abgedeckt sind;
  • indirekte Kühl- und Heizsysteme;
  • den Aufstellungsort dieser Kälteanlagen;
  • nach der Annahme der Norm ersetzte Teile und hinzugefügte Bauteile, sofern sie nicht in Funktion und Leistung identisch sind.
  • Es erfolgte eine Harmonisierung mit ISO 5149, die besonderen Anforderungen an das Kältemittel CO2 wurden berücksichtigt. Geändert wurden u.a.:

  • Begriff „besonderer Maschinenraum“ in „separaten Maschinenraum“;
  • Berücksichtigung an Kältemittel der Klasse 21;
  • Einbindung eines Abschnittes „zusätzliche Maßnahmen“;
  • Änderungen der Anforderungen an Sprinkleranlagen.
  • Der informative Anhang A behandelt die persönliche Schutzausrüstung.

    Rückkühlwerke - Begriffe

    Begriffe zu Verdunstungs- und Trockenkühlanlagen und Durchlaufkühlsystemen definiert die VDI 2047 Blatt 1 vom Januar 2021. Sie behandelt Begriffe zu Systemen, die hauptsächlich in der Strom- und Wärmebereitstellung angewendet werden und im Leistungsbereich zwischen 30 kW und 2.500 kW liegen. Rückkühlanlagen für Klima- und Lüftungsanlagen werden nicht behandelt. Beschrieben werden:

  • Begriffe;
  • Übersichten zu den Rückkühlwerken.
  • Was der Brandschutz von Lüftungsleitungen fordert

    Feuerwiderstandsprüfungen für Lüftungsleitungen definiert die DIN EN 1366 Blatt 1 vom November 2020, die die Norm vom Dezember 2014 ersetzt. Diese Norm legt ein Verfahren zur Bestimmung des Feuerwiderstands von vertikalen und horizontalen Lüftungsleitungen einschließlich Zugangsklappen fest, die fester Bestandteil der zu prüfenden Leitungen sind. Die Prüfung untersucht das Verhalten von Leitungen, die Brandeinwirkung von außen (Leitung A) sowie Brandeinwirkung innerhalb der Leitung (Leitung B) ausgesetzt sind. Die Norm gilt nicht für:

  • Leitungen, deren Feuerwiderstand von der Feuerwiderstandsklasse einer Decke oder Wand abhängig ist;
  • Leitungen mit Brandschutzklappen an den Durchführungsstellen von raumabschließenden Bauteilen;
  • ein-, zwei oder dreiseitigen Leitungen;
  • Befestigungsmittel von Abhängevorrichtungen an Decken und Wänden.
  • Ausführlich werden behandelt:

  • Prüfgeräte;
  • Prüfbedingungen;
  • Probekörper;
  • Einbau von Probekörpern;
  • Konditionierung;
  • Anwendung von Messeinrichtungen;
  • Durchführung von Prüfungen;
  • Leistungskriterien;
  • Prüfbericht;
  • direkter Anwendungsbereich von Prüfergebnissen.
  • Es wurden redaktionelle Überarbeitungen, die Überarbeitung von Abschnitt 7.2 und 11 vorgenommen und Informationen zur Prüfung von Brandschutzklappen mit Kegelverschluss ergänzt.

    Der Anhang A enthält eine allgemeine Anleitung und Hintergrundinformationen.

    Produktenaustausch von RLT-Geräten

    Thema des Entwurfs der VDI 3805 Blatt 9 vom Februar 2021 ist der Produktenaustausch von modularen RLT-Geräten in der technischen Gebäudeausrüstung. Einsprüche sind noch bis zum 30.04.2021 möglich.

    Der Richtlinienentwurf regelt den Produktenaustausch im rechnergestützten Planungsprozess innerhalb der TGA für den Produktbereich „Modulare RLT-Geräte“ auf der Basis von Blatt 1 der Normenreihe. Inhaltlich werden behandelt:

  • Begriffe;
  • Produktstruktur;
  • Datensatzaufbau;
  • Anwendungsbeispiel.
  • Partikel-Größenklassen in der Luft

    Die VDI 2083 Blatt 1.1 vom Januar 2021 thematisiert im Rahmen der Reinraumtechnik Partikeleinheitsklassen der Luft anhand nanopartikulärer Konzentration (ACnP). Die Richtlinie beschreibt die Messung und Klassifizierung der Luftreinheit in Bezug auf Nanopartikel mit Abmessung von 5 bis < 100 nm ungeachtet von deren Herkunft. Inhaltlich werden behandelt:

  • Begriffe;
  • Klassifizierungssystem;
  • Anforderungen an die technische Ausstattung zur Messung;
  • Vorgehensweise zur Charakterisierung reiner Bereiche und Betriebsmittel.
  • Der Anhang beschreibt die Anzahl der Zählereignisse und der anzuwendenden Messzeit.

    Was ist Reinheitstauglichkeit und Oberflächenreinheit?

    In der VDI 2083 Blatt 9.1 vom Januar 2021 werden im Rahmen der Reinraumtechnik die Reinheitstauglichkeit und die Oberflächenreinheit beschrieben. Die Richtlinie beinhaltet die Definition der Reinheitstauglichkeit und Oberflächenreinheit und darauf aufbauend die Klassifizierung sowie die Vorgehensweisen zur Feststellung der Eignung von Betriebsmitteln und raumlufttechnischen Komponenten für den Einsatz in Räumen, deren Luftreinheit und andere Parameter nach technischen Regeln beurteilt werden. Weiterhin werden die Ausgasungs- und elektrostatischen Eigenschaften von Betriebsmitteln und den zugehörigen raumlufttechnischen Komponenten in Reinraumumgebungen beschrieben. Inhaltlich werden behandelt:

  • Begriffe;
  • Klassifizierung;
  • Anforderungen;
  • Vorgehensweise zur Prüfung und Abnahme;
  • Messtechnik;
  • Dokumentation.
  • Die Anhänge A bis E beschreiben:

  • Beispiel zur Vorgehensweise zur Reduzierung der Anzahl der Messpunkte (Repräsentationsschluss);
  • Berechnungsbeispiel zur Ermittlung der aus den Messungen abgelesenen Reinraumtauglichkeit;
  • Methoden zur Bestimmung der Reinheitstauglichkeit;
  • indirekte Methode zur Bestimmung der Reinraumbelastung (Ganzheitsmethode);
  • spezielle Prüfungen auf Oberflächenreinheit und Reinheitstauglichkeit bei den Baugewerken von Reinräumen.
  • Behandlung von Prüfaerosolen

    Der Richtlinienentwurf VDI 3491 Blatt 6 vom Januar 2021 beschreibt die Probenahme, den Transport und die entsprechenden Konditionierungsverfahren (z.B. Verdünnung, Trocknung, Reinigung) von Prüfaerosolen, weist auf Vorzüge und Einschränkungen hin und geht auf die mit diesen Prozessen einhergehenden Partikelverluste hin. Einsprüche sind noch bis zum 30.04.2021 möglich. Inhaltlich werden behandelt:

  • Teilstromentnahme und -aufteilung;
  • Verdünnung;
  • Aerosoltransport;
  • Änderung des Ladungszustands;
  • Trocknung;
  • Entfernen von unerwünschten Aerosolkomponenten;
  • Klassifizierung;
  • Erhöhung der Partikelkonzentration;
  • Anpassung an die Prüfbedingungen.
  • Die Anhänge A bis C beschreiben:

  • Aerosolphysikalische Grundlagen;
  • Feuchte Luft;
  • Messaufbau zur Bestimmung der Übertragungsfunktion eines Verdünnungssystems.
  • Anforderungen an thermische Energiemessgeräte

    Der Entwurf der DIN EN 1434 Blatt 1 vom November 2020 in deutscher und englischer Fassung ersetzt die Normausgabe vom August 2019 und definierte allgemeine Anforderungen an thermische Energiemessgeräte. Dies sind Geräte, die dazu bestimmt sind, die Energie zu messen, die in einem Wärmeübertragerkreislauf von einer als Wärmeträgerflüssigkeit bezeichnete Flüssigkeit aufgenommen (Kühlen) oder abgegeben (Heizen) wird. Thermische Energiemessgeräte zeigen die Wärmemenge in gesetzlichen Einheiten an. Inhaltlich werden behandelt:

  • Arten von Messgeräten;
  • Nennbetriebsbedingungen;
  • technische Eigenschaften;
  • festgelegter Arbeitsbereich;
  • Wärmeübertragungsgleichungen;
  • Umweltklassifizierung;
  • Spezifikation der thermischen Energiemessgeräte;
  • vom Hersteller oder Zulieferer bereitzustellende Informationen.
  • Die normativen Anhänge A bis C behandeln:

  • Gleichungen für den Wärmekoeffizienten;
  • Strömungsgleichrichter-System;
  • schnell ansprechende Zähler.
  • Der informative Anhang ZA beinhaltet den Zusammenhang zwischen dieser Norm und den grundlegenden Anforderungen der Richtlinie 2014/32/EU.

    Die Norm wurde redaktionell überarbeitet.

    So werden thermische Energiemessgeräte betrieben

    Der Entwurf der DIN EN 1434 Blatt 6 vom November 2020 in deutscher und englischer Fassung ersetzt die Norm vom August 2019 und definiert Einbau, Inbetriebnahme, Überwachung und Wartung von thermischen Energiemessgeräten. Inhaltlich werden behandelt:

  • Begriffe und Anforderungen.
  • Die informativen Anhänge A bis C beinhalten Aussagen zu:
  • Einbau;
  • Betriebsüberwachung und Wartung;
  • vorgeschlagene Messgeräte zur Überprüfung der Maße der installierten Tauchhülsen von Temperaturfühlern.
  • Der informative Anhang ZA beschreibt den Zusammenhang zwischen dieser Richtlinie und der EU-Messgeräterichtlinie (2014/32/EG).

    Folgende Änderungen wurden u.a. an der Norm vorgenommen:

  • Änderung des Titels;
  • Verweise aktualisiert;
  • neuer Anhang ZA;
  • Begriff „Wärmezähler“ durch „thermische Energiemessgeräte“ ersetzt.
  • Wärmestrahlung messen

    Die DIN SPEC 91420 vom November 2020 definiert Verfahren zur dynamischen Messung der Wärmestrahlung im Raum und zur kalorimetrischen Bestimmung der klimatischen Randbedingungen am Endspiel eines kubischen Modellgehäuses. Die Richtlinie legt Anforderungen an die kalorimetrische Messung der Witterungseinflüsse auf ein Gebäude und der dynamischen Messung von Wärmestrahlung im Innern eines Gebäudes fest. Inhaltlich werden behandelt:

  • Begriffe;
  • dynamischen Messung von Wärmestrahlung im Raum;
  • kalorimetrische Messung der summativen Wetter-Randbedingungen.
  • So werden HLK-Steuerungen angewendet

    Der Entwurf der DIN EN 17609 vom Dezember 2020 in deutscher und englischer Fassung beschreibt im Rahmen der Systeme der Gebäudeautomatisierung die Steuerungsanwendung. Der Normentwurf legt Steuerungsanwendungen und Funktionsblöcke mit Schwerpunkt auf Beleuchtung, Sonnenschutz und HLK-Anwendungen fest. Er beschreibt, wie Energieeffizienz, Komfort und betriebliche Anforderungen von Gebäuden auf funktionale Spezifikationen für integrierte Anlagen- und Raumautomation übertragen werden. Inhaltlich werden behandelt:

  • Begriffe;
  • funktionale Spezifikationen mit Auswirkungen auf Energieeffizienz, Komfort und betriebliche Anforderungen von Gebäuden;
  • funktionale Elemente.
  • Datenvorlagen für BIM-Projekte konzipieren

    Thema der DIN EN ISO 23387 vom Dezember 2020 sind im Rahmen der Bauwerksinformationsmodellierung (BIM) Konzepte und Grundsätze für Datenvorlagen für Bauprojekte während des Lebenszyklus eines baulichen Vermögensgegenstandes.

    Die Norm legt die Grundlagen und die Struktur für Datenvorlagen für Bauobjekte dar. Sie unterstützt digitale Prozesse durch Verwendung maschinenlesbarer Formate auf der Grundlage einer genormten Datenstruktur zum Austausch von Informationen zu jeder Art von Bauobjekten, z.B. Produkt, System, Baugruppe, Raum Gebäude usw. Dies gilt während anfänglichem Entwurf, Beauftragung, Konstruktion, Bau, Betrieb und Rückbau. Inhaltlich werden behandelt:

  • Begriffe;
  • Datenvorlagenstruktur – UML-Diagramm;
  • Verknüpfung von Datenvorlagen mit IFC-Klassen;
  • Verknüpfung von Datenvorlagen mit Klassifikationen;
  • EXPRESS-Spezifikation.
  • Die informativen Anhänge A und B behandeln:

  • EXPRES-G-Diagramme;
  • UML-Diagramm – Systeme mit Bauteilen.
  • Prozesse bei der Beschaffung von BIM-Daten

    Auftraggeber-Informations-Anforderungen (AIA) und BIM-Abwicklungspläne (BAP) für das Building Information Modelling (BIM) sind Themen der VDI 2552 Blatt 10 vom Februar 2021. Die Norm befasst sich mit den Prozessen rund um die Beschaffung und Lieferung von Daten und Informationen an Planungs- und Bauvorhaben, konkret mit AIA und BAP unter Berücksichtigung der Verwaltungsprozesse. Sie berücksichtigt nationale und internationale Standards und Spezifikationen sowie Best-Practice-Erfahrungen. Inhaltlich werden behandelt:

  • Begriffe;
  • Grundsätze der BIM-Methodik;
  • Auftraggeber-Informations-Anforderungen (AIA);
  • BIM-Abwicklungsplan;
  • Zusammenhang AIS/BAP im Gesamtprozess.
  • Der Anhang enthält Beispiele (BIM-Ziele und BIM-Anwendungsfälle).

    Prof.Dr.-Ing. (em.) Achim Trogisch,
    HTW Dresden, Fakultät ­Maschinenbau, Lehrgebiet TGA

    Bild: Trogisch

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