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IGDWL: herstellerunabhängige Informationen für dezentrale Wohnungslüftung

Mehr Transparenz bei Lüftungsgeräten

Hintergrund sind die seit dem 1. Januar 2016 EU-weit geltenden neuen ErP-Richtlinien für die Einstufung der Energieeffizienzklassen bei Wohnungslüftungssystemen, mit denen auch einige Veränderungen in der Produktdeklaration, den Unterlagen und Datenblättern sowie den Energielabeln zur Kennzeichnung der Effizienzklasse der Geräte einhergehen.

Da die Energieeffizienzklassenberechnung schwer verständlich und nicht einheitlich geregelt ist, haben sich bereits seit November 2014 zahlreiche Arbeitsgruppen gebildet, um eine einheitliche Lösung zu finden. Vor der Gründung des IGDWL stand die Zusammenarbeit zwischen zwei Unternehmen, die sich aufgrund gleicher Interessen zusammengefunden haben. Durch gemeinsame Schnittmengen in der öffentlichen Arbeit entstand die Idee, auch andere Unternehmen in den Zusammenschluss miteinzubeziehen und einen Verband zu gründen. Aktuell besteht der IGDWL aus Unternehmen, die alle aus dem Bereich der dezentralen Wohnraumlüftung sind. Laut Satzung können auch interessierte Privatpersonen die Mitgliedschaft beantragen. Voraussetzung ist immer das Interesse für dezentrale Wohnungslüftung.

Arbeitsgruppen erarbeiten Ergebnisse

Zusätzlich zur regelmäßig stattfindenden Mitgliederversammlung ist der IGDWL in Arbeitsgruppen organisiert, die sich in kürzeren Abständen treffen und in denen Themen wie die DIN 1946-6, die EN 13141, die Ökodesign-Richtlinie oder eine freiwillige Selbstverpflichtung bearbeitet werden. In erster Linie werden dabei Vorschläge für neue, verbesserte oder genauere Rechen- und Prüfverfahren erarbeitet und der Öffentlichkeit und dem Gesetzgeber vorgestellt.

Als Verband ohne zeitliche Begrenzung steht Normenarbeit auf nationaler und internationaler Ebene ebenso auf dem Plan wie die Erarbeitung neuer Prüfvorschriften für Geräte. Zukunftsorientiert soll der Verband seine Mitgliedsunternehmen unterstützen und dafür sorgen, dass die Branche entsprechend gebündelt angehört und vertreten werden kann.

Ein greifbares Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist unter anderem ein von der Arbeitsgruppe ErP“ erarbeitetes und von allen Herstellern gemeinsam abgestimmtes Produktdatenblatt, das der IGDWL auf seiner Internetpräsenz veröffentlicht hat. Darin werden nicht nur die Kennwerte eines Lüftungssystems beschrieben, sondern auch deren Herkunft erklärt.

Technologietransparenz als zentrales Anliegen

Beispiel für die positiven Reaktionen auf die Gründung des IGDWL sind konstruktive Ge-spräche mit der KfW-Bank. Sie haben gezeigt, dass man sogar auf einen solchen Zusammenschluss gewartet hat. Ein erster wichtiger Erfolg: In den neuen Förderprogrammen der KfW werden dezentrale Lüftungsgeräte wieder bezuschusst.

Alle Ausarbeitungen des IGDWL werden von Fachleuten geprüft und entsprechen wissenschaftlichen Standards. Die Vorschläge beruhen auf unabhängigen Studien, angewandter Physik oder Thermodynamik. Jeder Vorschlag wird zudem so kommentiert, dass er nachvollziehbar ist und jeder die beschriebenen Verfahren oder Prüfstände gemäß den vorliegenden Vorgaben aufbauen beziehungsweise nutzen kann.

www.IGDWL.de

Telemeter Electronic: Axiallüfter für hohen Druck

Neu- und weiterentwickelt hat Telemeter Electronic seine Axiallüfter-Baureihen für extrem hohen Druck. Bis zu 1 750 Pa (60 x 60 x 38 mm), abhängig von der Baugröße, können erreicht werden. Verglichen mit einem konventionellen Modell der gleichen Baugröße und Luftleistung bedeutet das eine Steigerung des Drucks von rund 92 Prozent. Die Lüfter eignen sich für Geräte mit großer Systemimpedanz oder für Geräte, in denen der Luftstrom weite Strecken zurücklegen muss. Erhältlich ist die neue Lüfterreihe in den Spannungen 12 / 24 / 48 VDC und in Baugrößen von 40 bis 120 mm Kantenlänge mit verschiedenen Einbautiefen, sowie in einer runden Baugröße von 172 x 150 x 51 mm. Alle Lüfter sind mindestens für Umgebungstemperaturen von –20 °C bis +70 °C spezifiziert. Die Lebensdauer beträgt 70 000 h bei 40 °C.

www.telemeter.info

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