Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Blick auf Europa

    HFKW-Verbrauch 2011 gesunken

    Europa

    Die europäische Umweltagentur EUA hat neueste Zahlen zur Produktion und zum Handel mit fluorierten Gasen in der EU veröffentlicht. Diese basieren auf der im Rahmen der F-Gase-Verordnung erforderlichen Berichterstattung durch 120 Unternehmen, die mehr als eine Tonne F-Gase pro Jahr produzieren, verkaufen, importieren oder exportieren. Daraus geht hervor, dass der Verbrauch von HFKWs in Europas Kälte- und Klimaanlagen 2011 um 23 Prozent im Vergleich zu 2010 gefallen ist. So wurden 53571 Tonnen HFKWs in Europa für Kälte-und Klimaanwendungen verkauft, verglichen zu 69404 Tonnen im Jahr 2010. Ausgedrückt in CO2-Äquivalenten bedeutet dies einen Rückgang von 25 Prozent. Insgesamt machen Kälte- und Klimatechnik noch immer rund 77 Prozent des gesamten F-Gase-Verkaufs in Europa aus, während es knapp über 70 Prozent in 2010 waren. Diese Zunahme des Anteils erklärt sich aus der starken Abnahme im Bereich des Einsatzes von F-Gasen für Aerosole und die Schaumindustrie. Basierend auf dem GWP-Wert der F-Gase steht die Kälte-Klima-Industrie für 57 Prozent des Gesamtverbrauchs ausgedrückt in CO2-Äquivalenten. Hierbei handelt es sich um einen Rückgang im Vergleich zu 2010 (68 Prozent), der sich durch den zunehmenden Einsatz von SF6 durch die Elektroindustrie erklärt.

    ACR News 09/2012

    Franzosen fürchten zu hohe Energiepreise

    Frankreich

    Fast die Hälfte aller befragten Haushalte sind der Ansicht, dass die Energie eine zu große Rolle in ihrem Budget in 2011 spielte. Das geht aus dem vor Kurzem veröffentlichten Barometer des französischen Umweltamts ADEME hervor. Im Rahmen der jährlichen Umfrage zu diesem Thema befragte ADEME rund 10 000 Haushalte, wie sie den Energieverbrauch in ihren Wohnungen in den Griff bekämen. Dabei zeigte sich außerdem, dass das wichtigste Argument für die Franzosen, ihren Energieverbrauch einzuschränken, nicht etwa die Umwelt, sondern wirtschaftliche Überlegungen sind. So zeigen sich 81 Prozent der französischen Haushalte besorgt im Hinblick auf ihre Energierechnung. Dabei gaben sie 2011 durchschnittlich 1 394 Euro aus im Vergleich zu 1 368 Euro in 2010. 48 Prozent halten diesen Anteil der Energie an ihrem Haushaltsbudget für zu hoch und für 63 Prozent ist eine Erhöhung der Energiepreise wichtigstes Argument, um ihren Verbrauch einzuschränken. Auch der Komfort als Kriterium für die Durchführung von Arbeiten zur Reduzierung des Energieverbrauchs schneidet als Argument für Renovierungsarbeiten mit 31,2 Prozent schlechter ab als der Wunsch, die Energierechnung zu reduzieren eine Motivation, die von 37,2 Prozent der Befragten geteilt wird. 26,3 Prozent der Befragten wünschten sich außerdem eine bessere thermische Isolierung (26,3 Prozent). Interessant ist auch die Tatsache, dass 2011 mehr Befragte bereit waren, Renovierungsarbeiten durchzuführen als noch 2010 derFall (17,5 Prozent anstelle der zuvor erzielten 16,6 Prozent), wobei die Anzahl der Interventionen an Heizgeräten von 27,5 auf 33,6 Prozent angestiegen sind. Auf der anderen Seite scheinen Haushalte Fördermaßnahmen wie Steuerermäßigungen oder zinsfreie Darlehen wenig zu motivieren. Angestiegen ist die Zahl derjenigen Haushalte, die eine Energieleistungsdiagnose durchführen lassen. Anstelle der 12 Prozent in 2010 wurde diese Maßnahme 2011 von 16 Prozent der Befragten durchgeführt. Gute Nachrichten gibt es für die Handwerkerbetriebe. So wandten sich in 2011 93 Prozent der befragten Haushalte an Fachleute, um Informationen zu erhalten. Clima+Confort 09/2012

    Überwachung von Hotelräumen sorgt für 40 Prozent weniger Energieverbrauch

    Großbritannien

    Laut eines Berichts des Ventilatorenproduzenten ebm-papst können Hotels 40 Prozent ihres Energieverbrauchs einsparen, wenn gute und gründliche Überprüfung der Daten möglich ist. Grund dafür dürfte die Erkenntnis sein, dass sich Hotelgäste nicht rund um die Uhr in ihren Räumen aufhalten (im Allgemeinen weniger als zehn Stunden pro Tag) und während ihrer Abwesenheit beispielsweise keine Klimatisierung benötigen. Laut der britischen Regierungsorganisation Carbon Trust, ist das Gaststätten- und Hotelgewerbe verantwortlich für über 3,5 Millionen Tonnen an Kohlenstoff­emissionen pro Jahr. Dabei wird geschätzt, dass Energieersparnisse von bis zu 20 Prozent möglich sind, was Ersparnisse von mehr als 200 Millionen Pfund mit sich bringen würde. Ebm-papst dazu: Ein Upgrade von einem AC zu einem EC Ventilator kann Ersparnisse bringen von bis zu 66 Prozent. Auch das Geräuschniveau könne so reduziert werden, so der Hersteller weiter. Aus einer Basisstudie für grünes Reisen (CMI Green Traveller Study Report) geht außerdem hervor, dass fast 30 Prozent aller Geschäftsreisenden auf Umweltpraktiken achten bei der Auswahl ihres Hotels und ein ökologisch verträgliches Hotel wählen würden, falls ein solches angeboten würde. RAC 09/2012

    Euro-Telegramm

    + + + Am 11. September stimmte das Europäische Parlament in seiner Plenarsitzung offiziell über den Text der Energieeffizienzdirektive ab. Das Plenum wählte mit überwältigender Mehrheit für die Richtlinie. Nächster Schritt wird die Abstimmung im Ministerrat sein, die für den 4. Oktober geplant ist. Nach Abschluss kann die endgültige Version der Richtlinie im offiziellen Amtsblatt veröffentlicht werden. http://www.epeeglobal.org

    + + + Vom 5. bis 7. November findet in Brüssel zum vierten Mal die ATMOsphere Europe statt. Der Schwerpunkt in diesem Jahr liegt auf der F-Gase-Verordnung, die derzeit von der Kommission überarbeitet und möglicherweise zum Zeitpunkt der Veranstaltung bereits veröffentlicht sein wird. Die Veranstalter erhoffen sich, dass die Revision der F-Gase-Verordnung erheblichen Einfluss auf die Zukunft natürlicher Kältemittel haben wird. http://www.atmo.org

    + + + FETA kritisiert EIA-Bericht: Der britische Verband FETA kritisiert heftig die neueste Studie Chilling Facts der Umweltorganisation EIA (Environmental Investigation Agency), die in der Branche mit ihrem Bericht zu Kältemitteln in Supermärkten bekannt wurde und letztere anklagt, nicht gegen Treibhausgasemissionen aus den Kälteanlagen vorzugehen und HFKWs durch Fluorin freie Alternativen zu ersetzen. Die Hauptkritik des Verbands besteht in der zu simplistischen Sichtweise der EIA. Die Umweltorganisation maße sich an, Empfehlungen zur Verwendung von Kältemitteln auszusprechen, obwohl dies eine extrem komplexe Angelegenheit sei. Mit solch einer dogmatischen Sichtweise sei keinem geholfen, so FETA weiter. https://www.racplus.com/

    + + + Die europäische Initiative für natürliche Kältemittel eurammon hat einen Ausschuss zu technischen Fragen und neuen Entwicklungen bei natürlichen Kältemitteln gegründet. Rund 25 Experten beschäftigen sich mit technischen Fragen rund um das Thema natürliche Kältemittel. Inhaltlich beziehen sich die Fragen auf alle Bereiche der Kältetechnik, in denen natürliche Kältemittel zum Einsatz kommen oder kommen können. Das Komitee steht allen eurammon-Mitgliedern offen, die an einem fachlichen Austausch interessiert sind und das Know-how auf diesem Gebiet weiterentwickeln möchten. https://www.eurammon.com/

    Weitere Informationen

    AMV Communication, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, ­internationale Verbindungen und Übersetzungen, Pourrain (Frankreich); http://www.amv-communication.com

    Jetzt weiterlesen und profitieren.

    + KK E-Paper-Ausgabe – jeden Monat neu
    + Kostenfreien Zugang zu unserem Online-Archiv
    + Fokus KK: Sonderhefte (PDF)
    + Webinare und Veranstaltungen mit Rabatten
    uvm.

    Premium Mitgliedschaft

    2 Monate kostenlos testen