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Irgendwann ist er vorbei

Die ergreifende Geschichte von Małgorzata Nowakowska, die Sie hier im Heft auf Seite 46 ff. lesen, hat emotionsfrei gesehen mit Kälte- und Klimatechnik rein gar nichts zu tun. Und trotzdem verbindet sie uns, weil daraus eine gewerke- und zeitschriftenübergreifende Spendenaktion für die Ukraine entstanden ist. „Handwerk hilft der Ukraine“ ist vielleicht etwas zu hoch gegriffen. Es waren aktuell ja „nur“ die Spengler und wir Kälten an Bord. Und davon konnten wir Kälten bisher nur einen kleinen Teil beitragen. Einen vollen Sprinter. Es geht darum, etwas zu machen, was den Leuten in der Ost-Ukraine schnell hilft. Dafür bringen wir unsere Manpower gerne mit ein.

Das war schon im Ahrtal so. Wir haben von der Aktion „1-Raum-Heizung“ bzw. „Wärme für das Ahrtal“ erfahren und sofort unser Bestmögliches gegeben, um zu unterstützen. Und jetzt stellt sich mir die Frage, wie das mit den ganzen Kälte- und Klimaanlagen in großen Teilen der Ukraine ist. Alles zerstört. Zivile Wohnhäuser und Unternehmensgebäude, Fabriken und Lager müssen irgendwann neu gebaut werden. Die ukrainische Kältebranche muss nach dem Krieg anfangen, Tausende neue Anlagen zu installieren. Die Frage ist, ob es genug Material und genug Manpower geben wird. Ich bezweifle das und denke, dass es ohne auswärtige Hilfe nicht funktionieren wird.

Es gab da mal eine Idee von unserem Seniorverleger Erwin Fidelis Reisch. Er schlug nach der Ahrtalaktion eine Art „Internationele Kältehilfe“ vor. Eine ­Organisation, die sich auf die weltweite Hilfe beim Aufbau von kältetechnischen Anlagen in (ehemaligen) Krisengebieten spezialisert. Auch, wenn unsere Hilfsbereitschaft extrem groß ist, können wir als Redaktion sowas natürlich nicht alleine organisieren, durchführen und überwachen. Es ist sowieso die Frage, ob so eine Idee überhaupt im Ansatz verwirklicht werden könnte. Wir könnten es „KHW“ nennen. Kältetechnisches Hilfswerk. Ich finde diese Idee sehr interessant und als Basis weiterer Gedanken und Ideen, die wir austauschen müssten, ideal für ein vielleicht einzigartiges ­Branchennetzwerk auf höchstem Niveau. „Wir“ das sind eventuell auch Sie.

Ich würde sehr gerne mit Ihnen darüber diskutieren, ob und wie wir gemeinsam eine solch große Herausforderung stemmen könnten und ob das überhaupt Sinn macht. Oder gibt es andere Organisationen, die das bereits übernehmen? Können wir eine branchenspezifische Organisation verwirklichen, die zumindest europaweit echte Hilfe in Form von Material und Manpower leisten kann? Ich spreche unsere Komponentenhersteller und Fachbetriebe ebenso wie unsere Verbände an. Lassen Sie uns an einem Tisch sitzen und darüber sprechen. Verrückter Impuls, oder?

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