Das zurückliegende Jahr war für die Kälte- und Klimabranche ein vielschichtiges: Zum einen wurde deutlich, wie tiefgreifend globale Entwicklungen unsere Arbeit beeinflussen, zum anderen hat sich gezeigt, wie anpassungsfähig, innovativ und widerstandsfähig unsere Branche sein kann. Die andauernden Lieferkettenprobleme, ausgelöst nicht zuletzt durch geopolitische Spannungen und unterbrochene Transportwege, haben sich im Alltag vieler Betriebe bemerkbar gemacht. Dennoch konnten zahlreiche Projekte weiter vorangetrieben werden. Unternehmen stellten sich flexibel auf Engpässe ein, setzten auf alternative Komponenten oder justierten Lieferantenbeziehungen neu. Damit bewiesen sie abermals, dass unsere Branche nicht nur auf technologischer Ebene, sondern auch in logistischen Fragen agil agieren kann. Auch die politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen haben an Dynamik gewonnen. Die verschärften Vorgaben der F-Gase-Verordnung, die Forderungen nach höheren Energieeffizienzklassen und der wachsende Druck, natürliche Kältemittel in größerem Umfang einzusetzen, bestimmten das Fachgespräch. Für viele Branchenakteure war das natürlich keine Überraschung.
Dabei zeichnete sich zunehmend ab, dass eine verbesserte Kältemittelmanagement-Strategie im Zusammenhang mit nachhaltigen Gesamtkonzepten für Kälte- und Klimatechnik steht. Natürliche Kältemittel, CO₂-basierte Lösungen, zukunftssichere Alternativen wie Propan, aber auch die fortschreitende Digitalisierung der Anlagensteuerung sind Themen, die uns das ganze Jahr begleitet haben.
Außerdem standen die steigenden Energiekosten sowie die Diskussionen um Resilienz im Fokus. Viele Unternehmen betrachteten 2024 als eine Art „Stresstest“ für ihre Systeme.
Mit Blick auf das kommende Jahr erwarten wir eine weitere Zuspitzung dieser Themen. Die Gesetzgebung und wirtschaftliche Lage wird die Branche zu noch stärkeren Anstrengungen anhalten, während zeitgleich neue Technologien an Marktreife gewinnen. Und die Branche hat längst bewiesen, dass sie das kann.
Viele Unternehmen betrachteten 2024 als eine Art „Stresstest“.
So blicken wir ins neue Jahr mit einer Mischung aus realistischem Blick für die Herausforderungen und einem Optimismus, der sich aus der Innovationsfreude und dem Know-how unserer Branche speist. Wir wünschen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ein erfolgreiches Jahr voller neuer Ideen, erfolgreicher Projekte und nachhaltiger Fortschritte. Lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft der Kälte- und Klimatechnik gestalten.
In diesem Sinne: Einen guten Start ins neue Jahr!