In der jüngsten Presseinformation des VDKF gab es wieder einmal Schelte für die böse Fachpresse. Dort sei es nämlich zu teils wilden Spekulationen um die Zukunft des VDKF e.V. gekommen. Zumindest die KK hat sich an derlei Spekulationen seither jedoch nicht beteiligt.
Aber war das nicht in der Vergangenheit schon immer so beim VDKF? Erst einmal feste drauf, und zwar auf alle im pauschalen Rundumschlag und dann zetern, es haben sich alle gegen uns verschworen. Offensichtlich hat man trotz der angekündigten Reformen in dieser Sache nichts dazugelernt.
Nun, es war also zu lesen, der VDKF bleibe als Wirtschaftsverband eigenständig und unabhängiger wirtschaftspolitischer Interessenvertreter und Lobbyist der Kälte-Klima-Fachbetriebe. Dazu wurde eigens ein Arbeitskreis Zukunft ins Leben gerufen, dessen Aufgabe die grundlegende Neustrukturierung und Reform des Verbands ist mit dem Ziel, den VDKF als funktionsfähige Speerspitze der Kälte-Klima-Fachbetriebe mit einer soliden Finanzierung unabhängig vom Messeausfall zu erhalten und in sicheres und ruhiges Fahrwasser zu bringen.
Gut gebrüllt! Bleibt abzuwarten, wie all die Aufgaben, die man sich auf die Fahnen geschrieben hat, dauerhaft finanziert werden (selbst wenn es zu einer für den VDKF gütlichen/vorteilhaften Einigung mit der NürnbergMesse und der Hannover Messe kommt das sind einmalige Belastungen). In jedem Fall hat man das Ruder jetzt wieder fest im Griff eigentlich nur blöd, dass das Schiff schon auf dem Trockenen liegt!
Also, was soll das Ganze? Was macht der VDKF, was nicht auch der BIV übernehmen könnte? Viele Betriebe zahlen zusätzliche Mitgliedsbeiträge für einen Verband, der sich bereits nach der Gründung des BIV ohnehin hätte auflösen sollen. Sollten wir nun nicht die historische Chance für die Einheit der Branche nutzen und den BIV als einzigen Branchenvertreter stärken? Nur, wenn wir mit einer Stimme sprechen, können wir uns als kleine, aber feine Branche gegen die Begehrlichkeiten benachbarter Gewerke wirkungsvoll zur Wehr setzen!
Dass mit der Einsicht nun endlich auch Ruhe und Geschlossenheit in die Branche einkehre wünscht sich
Ihr
Matthias Schmitt