Der Arbeitskreis PFAS des Forschungsrats Kältetechnik (FKT) e.V. hat das Positionspapier “Betroffenheit der Kältetechnik durch die PFAS-Regulierung" veröffentlicht. Darin stellt der Arbeitskreis die wichtigsten Folgen einer Beschränkung vor.
In der Konstruktion und im Betrieb von Kälteanlagen und Wärmepumpen spielen Substanzen der PFAS-Gruppe eine zentrale Rolle. Die Beschränkung der PFAS-Stoffgruppe über Anhang XV zur europäischen Chemikalienregulierung REACH stellt die Branche vor ungelöste Herausforderungen und hat weitreichende Folgen. Diese wurden durch eine vorangegangene Befragung der Mitglieder des Arbeitskreises ermittelt.
Betroffenheit in unterschiedlichen Anwendungen und Materialien
Durch die Befragung konnten weitreichende Felder ermittelt werden, in denen Unternehmen der Kältebranche durch die Beschränkung betroffen sind. Nachfolgend aufgeführt die vier wichtigsten Bereiche:
Ersatz von PFAS bisher unklar
Der Forschungsrat unterstützt grundsätzlich das Ziel eines besseren Schutzes von Umwelt und Menschen vor Risiken durch Chemikalien. Jedoch ist die Kältetechnik in vielen kritischen Infrastrukturen unverzichtbar und somit systemrelevant. Ohne Ausnahmen für die genannten Anwendungen bestehen erhebliche Risiken in den betroffenen gesellschaftlichen Bereichen. Hierzu zählen beispielsweise Krankenhäuser, Datenzentren, Industrie- und Energieanlagen sowie die gesamte Kühlkette von Lebensmitteln. Felix Flohr von Daikin Chemical Europe leitet den Arbeitskreis. Er betont, dass PFAS-haltige Materialien eine zentrale Rolle im sicheren und funktionalen Betrieb von Kälteanlagen und Wärmepumpen spielen. Wie diese Funktionen ersetzt werden können, ist bisher jedoch noch unklar.
(OB)