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FGK

Fachmesse: Lüftung reduziert Infektionsrisiko

Die Anzahl an potenziell infektiösen und eingeatmeten Aerosolpartikeln konnte um bis zu 85 Prozent reduziert werden, die Messungen ergaben zudem eine mittlere Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent. Die zweigeschossige Messehalle mit einer Gesamtfläche von 33.000 m2 wird von 46 RLT-Anlagen mit einem Gesamtvolumenstrom von 1.242.000 m3/h versorgt. Während der Indoor-Air stellte sich mit der Außenluftwechselrate von 3,7 eine mittlere CO2-Konzentration von 460 ppm ein. Als Maximalwert zeichneten die Messgeräte 520 ppm auf. In derselben Größenordnung liegt der berechnete Wert: An den drei Messetagen besuchten 2.300 Personen die Indoor-Air, auf der etwa 100 Aussteller ihre Produkte zur Raumlufttechnik präsentierten.

Bei rund 1000 Besuchern pro Tag, einer geschätzten Zahl von etwa 500 Personen als Standbesetzung und einer angenommenen CO2-Produktion von 18 l/h pro Person ergibt sich rechnerisch eine CO2-Konzentration von 453 ppm. Hätten 5.600 Personen – die unter Pandemiebedingungen maximal zulässige Zahl – die Messe gleichzeitig besucht, hätte der 3,7-fache Luftwechsel die CO2-Konzentration auf 570 ppm begrenzt. Es wäre auch in diesem Fall die Kategorie I nach DIN EN 16798-1 eingehalten worden. Ohne Lüftung wäre der Wert im Verlauf des Messetages auf fast 4.000 ppm angestiegen.Der FGK Status-Report 57 „Die Luftqualität während der Indoor-Air 2021 in der Messehalle 12 der Messe Frankfurt – Messung versus Berechnung“ steht zum Download auf www.fgk.de im Menüpunkt Dokumente/Literatur. (OB)