Die Mitarbeitenden feierten im September 2024 das 25-jährige InVenter-Jubiläum.
Die InVenter GmbH aus Löberschütz bei Jena feierte am 19. September 2024 ihr 25-jähriges Firmenjubiläum und lud zu einem umfassenden Veranstaltungsprogramm ein, unter anderem mit einem Expertenforum, einer Werksführung sowie einer Prototyp-Präsentation.
Peter Moser gründete das Unternehmen im Jahr 1999: Auf der Suche nach einer geeigneten Belüftung für seine Produktionsstätte fand er nur sehr große und laute Zentral-Lüftungsgeräte, die auch noch viel Strom verbrauchten. Auf der Grundlage seiner Ansprüche an ein optimales Lüftungsgerät entwickelte Moser die Push-Pull-Lüftung.Mit enormer Beharrlichkeit bemühte sich der Vertrieb, die dezentrale Lüftungstechnik zu etablieren - anfangs oft ein Kampf gegen Windmühlen...
Meilensteine
2014 wurde InVenter an den englischen Konzern Volution verkauft. Man konnte nun das Expansionspotential ausschöpfen sowie Forschung und Entwicklung ausbauen, u.a. mit Messlaboren für die Grundlagenforschung.
Ein weiterer Meilenstein war der erste selbstentwickelte, für den Reversierbetrieb optimierte Ventilator, verbunden mit einer Generation neuer Lüftungsgeräte, wie das iV14-Zero, auch heute noch der Bestseller der Jenaer. Mittlerweile hat man auch zentrale Lüftungsgeräte insbesondere für Schulen und Kindergärten in das Portfolio aufgenommen.
Inzwischen hat die dezentrale Wohnungslüftung einen Marktanteil von etwa 50 Prozent erreicht und das InVenter-System mit dem Keramikwärmespeicher hat sich durchgesetzt. InVenter hat sich zum Experten für Lüftungstechnik im Alltag entwickelt. Die drei Säulen sind dezentrale Lüftungsanlagen, Abluftanlagen ohne WRG und zentrale Lüftungsanlagen.
Es gibt leider weiterhin Vorbehalte gegenüber der mechanisierten Lüftung.
Lüftungstechnik muss kämpfen
Das Unternehmen beklagt weiterhin hartnäckige Vorbehalte gegenüber der mechanisierten Lüftung, obwohl diese die Lüftungswärmeverluste vermindert und wegen der Wärmerückgewinnung eine hohe Effizienz erreicht. Leider seien Bauherrn und Architekten noch nicht zum Einbau einer Lüftungsanlage verpflichtet. InVenter setzt daher darauf, Architekten und Fachplaner intensiv aufzuklären und zu informieren.
Heute sind leise, leicht einzubauende Geräte mit einfachen Wartungsmöglichkeiten und ohne lästige Verkabelungen gefragt. Sie sollten sich auch per App steuern lassen.
Was macht den InVenter-Erfolg aus?
Wesentlich zum Erfolg von InVenter beigetragen hat neben Geschäftsführerin Annett Wettig – Vorstandsmitglied im Fachverband Gebäude-Klima (FGK) - auch Olaf Elbinger als Prokurist. Man setzt auf ressourcenschonende Verfahren und Materialien, von der Entwicklung bis hin zur Verpackung der Produkte mit dem kompostierbaren Rohstoff Gras. Messestände werden immer mehrmals benutzt.
InVenter hat nur wenig Mitarbeiterfluktuation, viele sind schon seit über zehn Jahren dabei. Grund dafür seien attraktive, sinnstiftende Arbeitsplätze:Die nachhaltigen Produkte sparen langfristig Energie und Kosten ein und bieten den Menschen die Möglichkeit, gesunde und frische Luft einzuatmen.
Für die Zukunft will InVenter als Lüftungsexperten noch bewusster wahrgenommen werden, Digitalisierung und KI noch stärker bei der Produktentwicklung integrieren. Der Öffentlichkeit soll intensiv vermittelt werden, dass für ein gesundes Raumklima Schadstoffe, Pollen usw. aus der Luft herausgefiltert werden müssen.
Intern gilt es, den CO2-Ausstoss bei der Produktion weiter zu reduzieren, insbesondere aber im Gebäudebestand. (rm) ■
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