Die Auswahl der folgenden Zusammenfassungen bezieht sich auf die Arbeitsabteilungen AA II.2 Anlagen und Komponenten der Kälte- und Wärmepumpentechnik, AA III Kälteanwendung, AA IV Klimatechnik und Wärmepumpenanwendung. Bei mehreren Autoren eines Beitrags ist immer nur der Vortragende namentlich benannt. Die Vorträge waren zumeist gut besucht, vor allem und zu Recht der Vortrag von Dr. Christian Ellwein zur Cyber-Sicherheit in der Kälte- und Klimatechnik. Im überfüllten Raum sprach Philipp Zehentmaier über Kälteanwendung auf Megayachten, ohne besonderes kältetechnisches Potenzial, aber mit ordentlichem Schauwert.
Das Kältemittel R744
Economiser mit Parallelverdichtung durch einen zusätzlichen Verdichter,
Ejektor mit modulierendem Doppelkegel und Schrittmotorventil,
Kältemittelpumpe mit Ejektor und über-flutetem Verdampfer und mit Abwärmenutztung oder in Wärmepumpenschaltung.
Diese Entwicklungen verbessern auch den Einsatz bei Normalklima. Dabei werden erhebliche Energieeinsparungen von bis zu 30 Prozent erreicht.
Kältemittel-Ersatzlösungen
Kraftfahrzeug- und Bahnklimatisierung
Michael Weiß, Hochschule Karlsruhe Technik und Wirtschaft, beschäftigte sich mit einem sehr speziellen Thema, bei dem der Massenstrom eines thermostatischen Expansionsventils in Fahrzeugklimaanlagen Gegenstand war. Ausgangspunkt waren die Strömungsgeräusche im Ventil, die besonders bei Elektrofahrzeugen hörbar und als lästig empfunden werden. Ein Simulationsmodell als getreue Nachbildung des Originalventils wurde geschaffen, wobei die Zweiphasenströmung durch Luft und Wasser nachgebildet wurde. An einer Messeinrichtung erfolgte die Verifizierung der Modellrechnung und es ergab sich eine gute Übereinstimmung beim Vergleichsbetrieb mit R134a. Weitere Präzisierungen des Rechenmodells sind in Arbeit.
Prof. Dr.-Ing. Stefan Rusche, Hochschule RheinMain in Rüsselsheim, beschäftigte sich mit der Reichweitenvergrößerung von Elektrofahrzeugen mit Wärmepumpenheizung. Die Wärmepumpe ist ohnehin die Wahl bei der Beheizung dieser Fahrzeuge, der Effekt kann aber noch verbessert werden, wenn sowohl Verdampfer als auch Verflüssiger mit PCM-Speichern kombiniert werden. Das PCM wurde dabei auf den Lamellen aufgebracht. Ein positiver Effekt entsteht dadurch, dass der Speicher beim Batterieladen oder durch Beheizung vor dem Start vorkonditioniert werden kann. Zunächst konnten bis 700 Wh Entladeenergie gespeichert werden. Die weiteren Untersuchungen sehen die Vergrößerung der beschichteten Lamellenflächen und auch die Verwendung gekapselter PCM-Elemente vor. Geeignete PCM-Materialien wurden ermittelt und die Zyklenfestigkeit untersucht. Der Piloteinsatz soll in einem Vorfeld-Flughafenbus erfolgen.