Seit der Erfindung im Jahre 1958 hat sich viel verändert und heute befindet sich be-reits die 4. Generation der Filterlüfter im Einsatz. Sie sind Teil eines umfassenden Sortiments unterschiedlicher Klimatisierungslösungen. Pfannenberg ist damit einer der wenigen Spezialisten, der für nahezu alle industriellen Anforderungen weltweit passende Geräte zur Verfügung stellen kann.
Wir haben in den vergangenen 60 Jahren hinsichtlich der Klimatisierungslösungen einen langen und erfolgreichen Weg mit vielen Innovationen zurückgelegt. Mit dem Filterlüfter der 1. Generation haben wir uns als zentraler Zulieferer für Schaltschrankklimatisierung etabliert. Über die Jahre ist das Portfolio dann kontinuierlich gewachsen“, erklärt Pfannenberg-Geschäftsführer Andreas Pfannenberg. Dazu zählen neben den Filterlüftern der 4. Generation auch Thermostate, Heizungen, Kühlgeräte und Chiller. Heute gehören wir zu den wenigen Unternehmen, die das gesamte Spektrum der industriellen Klimatisierung abdecken und unsere Kunden dabei unterstützen, eine hohe Anlagenverfügbarkeit zu erreichen.“
Filterlüfter – eine Erfolgsgeschichte
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Packungsdichte in Schaltanlagen immer weiter erhöht, was auch eine Steigerung der elektrischen Verlustleistung in den Gehäusen mit sich zog. Thermische Überbeanspruchung ist die häufigste Ausfallursache elektronischer Systeme, denn die Ausfallwahrscheinlichkeit der Bauteile steigt mit der Betriebstemperatur. Negative äußere Einflüsse wie Staub, Öl und Feuchtigkeit zwingen Konstrukteure, die Steuerungen in geschützten Gehäusen unterzubringen und diese z. B. nach Schutzart IP 54 auszulegen. Daher kommt der richtigen Klimatisierung von Schaltanlagen eine wichtige Bedeutung zu.
Filterlüfter sind Alleskönner: Sie sollen leistungsstark, langlebig, wartungsarm und unauffällig sein. Filterlüfter der 4. Generation vereinen heute insgesamt elf durchdachte Details, die durch Patente geschützt sind und Pfannenberg einen deutlichen Innovationsvorsprung im Bereich der Klimatisierung verschaffen. Da Filtermedien regelmäßig gewechselt werden müssen, sollte der Austausch schnell und unkompliziert sein. Dafür hat Pfannenberg einen sehr robusten und einfach bedienbaren Klappmechanismus in die Filterlüfter der 4. Generation implementiert. Mit dem 4-Ecken-Schnappmechanismus sind sie werkzeuglos im Gehäuseausschnitt installierbar. Die unverlierbare, sehr großzügig dimensionierte Dichtung sorgt für einen sicheren Anschluss an das Schaltschrankgehäuse.
Das strömungsoptimierte konturflache Design mit seinen patentierten Lamellen hat bei Verwendung der Faltenfiltermatte neben der gesteigerten Schutzklasse auch eine um über 100 Prozent gesteigerte Luftleistung im Vergleich zu Filterlüftern der vorherigen Generation. Gleichzeitig verlängert sich aufgrund des patentierten gefalteten Filtermediums, das durch seine größere Oberfläche wesentlich mehr Partikel absorbieren kann, die Standzeit auf 300 Prozent gegenüber konventionellen Filtermedien. Dies ermöglicht größere Wartungsintervalle. Darüber hinaus wurden auch die IP 54 Versionen technisch aufgerüstet und schützen dank Filterklasse G4 vor noch mehr Schmutzpartikeln.
Filterlüfter – eine kostengünstige Lösung
Bei der Klimatisierung von Schaltschränken ist der Einsatz von Filterlüftern eine besonders kostengünstige Lösung. Sie bestehen im Wesentlichen aus einem Lüfter und einem Filtermedium. Beides ist in einem geschlossenen Rahmen verbaut, der auch zur Befestigung am Schaltschrank dient. Filterlüfter erzeugen im Schaltschrank einen Überdruck mit kühler, gefilterter Außenluft, die nachdem sie die Wärme im Gehäuse aufgenommen hat, durch eine Austrittsöffnung entweicht. Diese Austrittsöffnung wird ebenfalls mit einem Filtermedium versehen. Man spricht dann von einem Austrittsfilter. Optional wird die Temperatur der Abluft mit einem am inneren Gehäuse des Pfannenberg-Filterlüfters befestigten Thermostat erfasst. Dadurch lässt sich der Filterlüfter, entsprechend dem aktuellen Kühlbedarf, an- und abschalten. Filterlüfter können, je nach Größe, Anordnung und Umgebungsbedingungen, extrem viel Verlustleistung aus dem Gehäuse abführen und kommen überall dort zur Anwendung, wo die Umgebungstemperatur kleiner als die Solltemperatur der Schaltanlage ist.