Im August 1983 machte sich Volker Girschner als Elektro- und Kälteanlagenbauermeister mit einem eigenen Fachbetrieb selbstständig und begann relativ unspektakulär überwiegend mit dem Bau von Milchkühlanlagen. Das Tätigkeitsgebiet der jungen Firma erstreckte sich bald über den gesamten norddeutschen Raum. Doch durch die Quotenregelung bei Milch gingen die Geschäfte zurück. So erweiterte Girschner sein Angebot auch auf den Bereich Klima- und Lüftungstechnik.
Im Laufe der Zeit wurde der Bau von besonders hochwertigen Kälte- und Klimaanlagen ein Spezialgebiet des Fachbetriebs. Dies fängt bei der Klimatisierung von Serverräumen und Reinräumen an und geht bis zur Ausrüstung von bis zu 140 m langen Mega-Yachten mit Kälte- und Klimatechnik. Da der Betrieb auch den Service dafür übernimmt, kommt es gelegentlich schon vor, dass ein Monteur mal eben in die Südsee jetten muss, um eine Anlage zu reparieren.
Zu Girschners Kunden zählen inzwischen Werften und Schiffsausrüster aller Branchen und dies weltweit, wie er betont. Ferner installiert Girschner z.B. auch entsprechende Klimaanlagen für Luxusvillen. Auch damit hat er sich weltweit einen Namen gemacht.
Seit einigen Jahren hat sich mit dem Bau von Wärmepumpen ein weiteres Standbein in der Haustechnik entwickelt. Selbst Solaranlagen zur Warmwasser- oder Stromerzeugung gehören mittlerweile ebenfalls zum Lieferprogramm, um so die Wärme komplett zum Nulltarif zu erzeugen.
Zurzeit arbeitet der Meister für Kälte- und Klimatechnik an einem Zaun, der als Wärmeübertrager fungiert. Bisher sind die Aggregate recht groß und optisch nicht sehr reizvoll, so Girschner. Ein Zaun, der in eine Wärmepumpenanlage integriert wird, lasse sich viel unauffälliger im Garten installieren.
All dies bewältigt Girschner mit zehn Mitarbeitern darunter zwei Auszubildende. Doch die anspruchsvollen Anlagen, die die Firma erstellt, lassen sich nur mit qualifizierten Mitarbeitern umsetzen. So ist der Obermeister der Innung für Kälte- und Klimatechnik Bremen-Oldenburg und Vorsitzende des Wärmepumpenverbandes in Bayern immer auf Nachwuchssuche.M.S. -
