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20 Jahre ILK Dresden

Unabhängige Forschung

Mit einem interdisziplinären Team von 130 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von zehn Mio. Euro ist das ILK eines der größten privatwirtschaftlichen Forschungsunter­nehmen in Deutschland. Die deutsche Wiedervereinigung führte 1990 zu bis dahin kaum vorstellbaren Möglichkeiten und Herausforderungen für den Stand­ort Dresden als wissenschaftlich-technisches Zentrum der Luft- und Kältetechnik. Die Initiatoren und Organisatoren des neuen ILK, Prof. Heinrich, Dr. König und Dr. Herzog entwickelten damals das Unternehmenskonzept, das ILK als unabhängiges, privates Forschungsinstitut, welches sich ab­solut eigenständig durch Leistung und Kompetenz am internationalen Markt einbringen muss. Die Gründung des Unternehmens Privates Institut für Luft- und Kältetechnik GmbH als Forschungs-GmbH erfolgte am 21. Dezember 1990. Später wurde das ILK in Institut für Luft- und Kältetechnik gemeinnützige Gesellschaft mbH umbenannt.

Die Unternehmensphilosophie des ILK ist auf ein breites Leistungsangebot und auf die Integration unterschiedlicher Fachgebiete unter dem Dach des ILK Dresden ausgerichtet. Das Forschungsspektrum umfasst dabei folgende Technologiebereiche:

  • Kryotechnik und Tieftemperaturphysik
  • Kryomedizin und Kryobiologie
  • Kältetechnik und Wärmepumpentechnik
  • Wärme- und Stoffübertragung
  • Kältemittel und Arbeitsstoffe
  • Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik
  • Strömungstechnik und Akustik
  • Luftreinhaltung und Partikelabscheidung
  • Nutzwasseraufbereitung, ­Meerwasserentsalzung
  • Angewandte Energietechnik, ­Polygeneration
  • Solarenergienutzung, Photovoltaik-Anwendungen
  • Mess- und Regelungstechnik, ­Elektronikkomponenten
  • Werkstofftechnik, chemisch-physikalische Analytik

Das ILK Dresden verfügt über eine experimentelle Versuchsfläche von 3 000 m2 mit ca. 60 Versuchsanlagen und Testeinrichtungen sowie 25 wissenschaftliche Untersuchungslabore. Über 70 Forschungsvorhaben und über 500 Industrieaufträge werden jährlich am ILK bearbeitet. Inno­vative Kälte- und Klimatechnik, neue Anforderungen an die Luftreinhaltung, ­Kälteanwendung in Medizin und Bio­technologie, Physik und Technik sehr tiefer Temperaturen stehen dabei im Mittelpunkt.

Die branchenübergreifende Leistungsbreite und Kompetenz des ILK sind nicht nur Markenzeichen, sie stellen auch nachweislich ein Alleinstellungsmerkmal des ILK nicht nur in Deutschland dar. Das ILK wird seit August 2000 durch Dr. habil. Ralf Herzog (Bild Mitte, links) als alleinigen Geschäftsführer und Institutsleiter sowie durch Prof. Dr.-Ing. Uwe Franzke (Bild Mitte. rechts) als Prokurist und stellvertretenden Institutsleiter geführt.

Die Verbesserung der Öko-Effizienz in der Kälte- und Klimatechnik durch Reduzierung des Energiebedarfs und der Umweltbeeinflussung beim Betrieb von Anlagen ist der zentrale Fokus der aktuellen ILK-Forschung. 30 Forschungsprojekte werden gegenwärtig mit Bezug zur Thematik Energieeffizienz und Einbindung von erneuerbaren Energien (solare Kühlung) durchgeführt. Die natür­lichen Kältemittel stehen dabei nach wie vor im Mittelpunkt.

Die Aus- und Weiterbildung von Studenten am ILK wird durch zahlreiche Verbindungen des ILK mit Universitäten, Hoch- und Fachhochschulen in Form von Praktika und Diplomarbeiten möglich. Bis zu 60 Studenten werden jährlich am ILK betreut. Die besten Arbeiten werden jährlich mit dem Förderpreis des Vereins zur Förderung der Luft- und Kältetechnik honoriert.

Das 20-jährige Firmenjubiläum des ILK im Jahr 2010 ist ein besonderes Ereignis, nicht nur für das ILK selbst, sicher auch für die Unternehmen der verschiedenen Branchen, die als Kunden im Fokus der Leistungen des ILK stehen. AR

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