Die Geschichte von Kaut beginnt mit einem eindrucksvollen Referenzobjekt: Die historische Stadthalle in Elberfeld wurde damals von Gründer Alfred Kaut mit Strom versorgt. Seit dem Gründungsjahr spezialisierte er sich zunächst auf die Installation von elektrischen Leitungen sowie auf die Montage von Beleuchtungskörpern und Elektromotoren. Neben verschiedensten Bauwerken versorgte die Alfred Kaut Elektrizitätsgesellschaft“ sogar ganze Gemeinden, wie die Städte Linnich und Meppen, mit Strom.
Seine Söhne Hans und Alfred lenkten das Unternehmen dann in den 20er-Jahren erstmalig in Richtung Kältetechnik, indem sie die Generalvertretung für Kühlschränke und Aggregate von Frigidaire (General-Motors-Tochter aus den USA) übernahmen.Diese Entscheidung sollte sich später auszahlen: Das Unternehmen entwickelte sich mit zwei Niederlassungen in Nordrhein-Westfalen zu einem der führenden Kälte-Fachunternehmen.
Mit Eintritt der dritten Generation wurde der ehemalige Handwerksbetrieb dann zu einem Spezialanbieter von Kälte- und Klimatechnik, Luftbe- und Entfeuchtungstechnik. Zu diesem Zeitpunkt wurde mit 40 Mitarbeitern ein Jahresumsatz von 6 Millionen DM verzeichnet. Hans-Alfred Kaut schaffte sowohl die Basis für den bis heute anhaltenden Unternehmenserfolg als auch dessen Fortführung: Seine beiden Kinder Christina und Philip leiten inzwischen in vierter Generation das Unternehmen. Genau wie unserem Vater, Großvater und Urgroßvater ist auch uns bewusst, wie wichtig die Pflege der engen Partnerschaften ist“, erklärt Christina Kaut und verweist damit auf die dreistufige Zusammenarbeit zwischen Herstellern und Kaut, Kaut und den Fachbetrieben sowie die Beziehung zwischen Fachbetrieben und Endkunden.
Heute vertritt die Kaut-Gruppe in drei eigens gegründeten Tochterfirmen unter anderem die Marken Panasonic, Hisense und Hitachi in Deutschland. Im Vergleich zu 1981 hat sich die Zahl der Mitarbeiter vervierfacht und der Umsatz liegt heute bei rund 50 Millionen Euro. Durch stetige Innovationen und Entwicklungen in der Branche bleibt das Unternehmen, getreu dem Jubiläums-Motto, immer in Bewegung. Durch inzwischen neun Niederlassungen in ganz Deutschland können wir unseren Kunden einen direkten Service vor Ort ermöglichen“, führt Philip Kaut an und ergänzt dabei ist aber auch der persönliche Service unserer fachkompetenten Mitarbeiter im Wuppertaler Stammhaus nicht zu vergessen: Seit jeher bekannt als Kälte-Kaut“ stehen wir hier in Wuppertal jederzeit für Beratungswünsche sowie individuelle Anfragen aus der Region zur Verfügung.“ Zusätzlich zur physischen Nähe bietet Kaut seinen Kunden durch die erst im Jahr 2009 errichtete Lagerhalle einen noch größeren Materialvorrat und ist somit in der Lage, sehr kurzfristig und flexibel auf Ad-hoc-Bestellungen zu reagieren.
Für die Zukunft gerüstet
Auf in die nächsten 125 Jahre – das geht nur mit dem passenden Nachwuchs. Auch wenn die fünfte Inhaber-Generation schon in den Startlöchern steht, mit gerade einmal vier Monaten braucht das jüngste Mitglied der Kaut-Familie noch ein wenig Zeit, bis es die Zügel im Familienbetrieb in die Hand nehmen kann. Aber nicht nur der Führungs-, sondern auch der Fachkräftenachwuchs steht im Fokus der Zukunftsplanung. Das Unternehmen ist stets auf der Suche nach jungen motivierten Schulabgängern. Voraussetzung, um sich als Mechatroniker für Kältetechnik oder als Groß- und Außenhandelskauffrau/-mann ausbilden zu lassen, ist mindestens der mittlere Bildungsabschluss. Neu hinzu kommt in diesem Jahr die Lehre zur Fachkraft für Lagerlogistik. Ab Herbst 2017 wird diese Ausbildung erstmalig angeboten und ermöglicht Interessierten den Karrierestart in die Welt der Logistik eines erfolgreichen Traditionsunternehmens.