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Auflösung unter Vorbehalt

Der FHI soll im neuen Zentralverband ZVKKW aufgehen

Die Fachgruppe Handel und Industrie (FHI) im BIV tagte im April in den Räumen der Bundesfachschule Kälte-Klima-Technik in Maintal. Eingeladen waren nicht nur die Industriebetriebe und Handelshäuser, die im FHI aktiv sind, sondern darüber hinaus weitere Unternehmen aus dem Bereich Kältetechnik. Für die Hersteller von Klimatechnik sei eine vergleichbare Veranstaltung vorgesehen. Grund für den er­weiterten Kreis der Eingeladenen war der Wunsch des FHI, das Interesse und die Bereitschaft in der Branche für die Gründung und Unterstützung des Zentralverbandes Kälte Klima Wärmepumpen (ZVKKW) zu erkunden.

Thomas Ernst, FHI-Sprecher für die Industrie und Leiter der Abteilung Corporate Communication bei Bitzer, stellte zunächst die Strukturen und Ziele des neuen Verbandes vor, der zurzeit einen Status als Verein in Gründung hat. Er soll das einheitliche Sprachrohr der Kälte- und Klimatechnik werden, das die gesamte Wertschöpfungskette vertritt. Das repräsentieren auch die Zielgruppen, die für ein Mitwirken gewonnen werden sollen. Im Einzelnen sind dies Industrie, Handel, Handwerk, Anwender, Betreiber und die Wissenschaft jeweils aus den Bereichen Kälte, Klima und Wärmepumpen.

Der Verband soll das Gewicht der Branche in Politik und Öffentlichkeit erhöhen. Hier hätten Defizite gegenüber größeren Verbänden wie dem ZVSHK zu Nachteilen geführt. Entsprechend weniger erfolgreich seien auch Einzelaktionen spezieller Interessengruppen gewesen. Ein Beispiel hierfür ist das Effizienzförderungsprogramm des Bundesumweltministeriums, das die Förderung von Neuanlagen an die Verwendung von natürlichen Kälte­mitteln statt an die Effizienzmaximierung koppelt. Ein starker Verband hätte hier sicher eine mehrheitsverträglichere Lösungen erreicht.

Der neue Verband soll nicht, wie Ernst weiter ausführte, ein Dachverband von Verbänden werden, sondern ein Verband mit Einzelmitgliedschaften. Der Beginn der operativen Arbeit ist für Januar 2010 ge­plant. Weitere Informationen zur Verbandsgründung finden Sie im Heft 4 der KK ab Seite 66 im Bericht über die BIV-Mitgliederversammlung in Bayreuth.

Grundsätzliche Zustimmung zu den Ideen gab es in der darauf folgenden Diskussion, bei der natürlich auch die Frage des Finanzbedarfs aufkam. Kalkuliert wurde hier, wie Ernst berichtete, ein Budget von etwa 800000 Euro p.a.

Auflösung unter Vorbehalt

Als nächsten Punkt sah die Tagesordnung die Berichte der FHI-Sprecher vor. Thomas Millbrodt, FHI-Sprecher Handel und geschäftsführender Gesellschafter von Reiss Kälte-Klima, bescheinigte dem BIV eine stets gute und konstruktive Zusammenarbeit zu beiderseitigem Nutzen. Für Neuwahlen wollte sich das alte Sprecher-Team dennoch nicht mehr aufstellen lassen, weil im Rahmen der Gründung des ZVKKW der FHI in diesen Verband aufgehen soll. Millbrodt und Ernst würden die Aufgaben bis zum Jahresende kommissarisch weiterführen, was von der Versammlung einstimmig begrüßt wurde.

Weitere Themen waren die REACH-Verordnung, mit der die EU die Stoffströme von Chemikalien kontrollieren will, und RFID-Systeme zur automatischen Erfassung von Warenflüssen.

Zur Chillventa 2008 gab es einhellig positives Feedback. Ernst forderte im Hinblick auf die Chillventa 2010 auf, Vorschläge und Wünsche auch direkt an den Messe­beirat heranzutragen. U.B.-

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