EPEE, der europäische Herstellerverband für Kälte- und Klimatechnik nahm vom 5. bis 9. November am 30. Treffen der Parteien des Montrealer Protokolls in Quito, Ecuador, teil. Dort hielt der Verband eine Konferenz zum Thema „Erkenntnisse aus der europäischen F-Gase Verordnung“ ab, die von über 50 Delegierten besucht wurde.
Die Parteien des Montrealer Protokolls rufen neben dem Phase-down von HFKWs im Rahmen des Kigali Amendment formal zu einem stärkeren Fokus auf Energieeffizienz auf. So könne die Wirkung des Kigali Amendments im Rahmen des Montrealer Protokolls, mit Hilfe dessen die globale Erderwärmung bis 2100 um bis zu 0,5°C reduziert werden könnte, sogar noch verdoppelt werden.
Warum ein F-Gase-Phase-Down? Warum dieser Aufwand um die klimarelevanten HFKW-Kältemittel, wo es Dutzende andere Treibhaus-Emittenten gibt? Die Geschichte beginnt mit dem 1987 international vereinbarten Montrealer Protokoll. Damals ging es ausschließlich um den Bann ozonabbauender Stoffe vom Typs Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) und bromhaltige Substanzen. Erst später stellte sich heraus, dass die Ersatzstoffe für die verbannten FCKW zwar nicht das Ozon abbauen, aber einen sehr starken Treibhauseffekt aufweisen. Wolfgang Schmid, München
Mitte Juli versammelten sich die Parteien des Montrealer Protokolls (Umweltprogramm der Vereinten Nationen) zu ihrer Arbeitssitzung in Bangkok. Dabei handelte es sich um das erste Treffen seit der Einigung auf einen weltweiten Phase-Down der HFKWs in Kigali, Rwanda, Ende 2016. Zu den...
Die NGO Environmental Investigation Agency (EIA) hatte bereits vor dem Montrealer Protokoll Treffen in Wien einen Bericht veröffentlicht, aus dem hervorging, dass in China trotz Verbots in großem Umfang FCKW11 bei der Herstellung von Schäumen eingesetzt wird. Die dabei freigesetzten Mengen des ozonzerstörenden Gases stellen eine echte Bedrohung für die Heilung der Ozonschicht und das Klima dar, so die EIA.
Die Minister der G7-Länder Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Japan, Kanada und USA haben in einer Presseerklärung die Bedeutung der Emissionsreduzierung aus kurzlebigen, klimawirksamen Schadstoffen (SLCP), darunter auch HFKWs, unterstrichen.
Länder aus der ganzen Welt haben weitere kritische Fortschritte im Hinblick auf die Einigung auf einen weltweiten Phase-Down der HFKWs erzielt.
Auf dem Treffen der Parteien des Montrealer Protokolls letzte Woche in Dubai wurde beschlossen, im Rahmen des Montrealer Protokolls im Jahr 2016 auf einen Phase-Down der HFKWs hinzuarbeiten. Ein dahingehender Zusatz zum Montrealer Protokoll wäre ein echter Meilenstein im Hinblick auf die Reduzierung weltweiter HFKW-Emissionen.
Mitte Juli trafen sich Delegationen aus der ganzen Welt im Rahmen des Montrealer Protokoll Meeting der Vereinten Nationen in Paris. Auf der Tagesordnung stand unter anderem wieder einmal der Phase-down der HFKWs im Rahmen des Protokolls. Mikronesien, die USA, Kanada und Mexiko legen hierzu bereits seit Jahren Vorschläge vor. Für dieses Treffen hatte man sich Fortschritte erwartet, da die EU im Rahmen ihrer neuen F-Gase-Verordnung nun zumindest auf europäischer Ebene verbindlich einen Phase-down der HFKWs vorschreibt. Auch Japan führt vergleichbare Maßnahmen ein.
Ab dem 11. Juli trifft sich das “Who is Who” der politischen Kälte- Klima-Entscheidungsträger im Rahmen des Montrealer Protokoll Meetings für gut eine Woche in Paris. Den Auftakt bildet ein HFKW Workshop, auf dem die weltweiten politischen Maßnahmen zum Thema HFKWs vorgestellt und diskutiert werden sollen. Europa wird in diesem Jahr eine besonders wichtige Rolle spielen, da hier vor kurzem die neue F-Gase VO verabschiedet wurde, die weltweit das erste politisch verbindliche Regelwerk darstellt, das einen Phase-down der HFKWs einführt.
Seit vier Jahren gibt es bereits Bemühungen, einen Phase-Down der HFKWs über das Montrealer Protokoll abzuwickeln. Und seit vier Jahren blockieren Indien, China und Brasilien diese Initiative, die unter anderem dokumentiert ist über den nordamerikanischen Vorschlag, im Rahmen dessen die USA, Kanada und Mexiko Reduktionsstufen für einen Phase-Down der HFKWs vorschlagen.
21.09.2009 − Das UN-Ozonsekretariat gab am 16. September 2009 bekannt, dass alle 196 Mitglieder der Vereinten Nationen das Montrealer Protokoll zum Schutz der Ozonschicht ratifiziert haben. Der schwedische EU-Vorsitz der Europäischen Union und die EU-Kommission begrüßen die weltweite Ratifizierung...
Das UN-Ozonsekretariat gab am 16. September 2009 bekannt, dass alle 196 Mitglieder der Vereinten Nationen das Montrealer Protokoll zum Schutz der Ozonschicht ratifiziert haben. Der schwedische EU-Vorsitz der Europäischen Union und die EU-Kommission begrüßen die weltweite Ratifizierung. Die Bekanntmachung fiel mit dem internationalen Tag zum Schutz der Ozonschicht zusammen.