Frage: Wir reichen regelmäßig Angebote für Kälteanlagen auf Grundlage von Ausschreibungen ein und wir beraten ferner auch einige Planer bei ihren Ausschreibungen. Demnächst kommen bekanntlich weitere Einschränkungen hinsichtlich der erlaubten GWP-Werte für die Kältemittel In Kälteanlagen auf uns zu...
Für große Anwendungen war und ist Ammoniak mit einem GWP von 0 praktisch gesetzt. Es hat durch seine hohe volumetrische Kälteleistung vergleichsweise kleine Maschinenbaugrößen und kann sicher betrieben werden. So auch in der Eissporthalle im nordbadischen Eppelheim bei Heidelberg. Für deren Kälteanlage stand 2023 eine Sanierung an. Ein Projekt, das in die Kategorie „Nicht alltäglich“ einzuordnen ist, denn die Anforderungen des Betreibers waren herausfordernd.
Frage: Müssen Kälteanlagen mit brennbaren Kältemitteln vor der Inbetriebnahme nach Betriebssicherheitsverordnung geprüft oder abgenommen werden?
Antwort: Kälteanlagen mit brennbaren Kältemitteln müssen laut Betriebssicherheitsverordnung erstmalig durch eine zugelassene Überwachungsstelle (ZÜS) oder...
Ein Musterbeispiel für die effiziente und nachhaltige industrielle Großkälteerzeugung befindet sich in Ostwestfalen. Dort hat die Craemer GmbH ein neues Werk für die Produktion von Kunststoffbehältern und -paletten in Betrieb genommen. L&R Kältetechnik hat dafür eine effiziente und nachhaltige Kälteanlage im XXL-Format projektiert und installiert.
Das Kapitel 2.35 der DGUV-Regel 100-500 „Betreiben von Arbeitsmitteln“ mit dem Titel „Betreiben von Kälteanlagen, Wärmepumpen und Kühleinrichtungen“ ist im März 2023 zurückgezogen worden. Der Grund dafür ist, dass dieser Abschnitt überarbeitet werden muss.
In Deutschland erlassen die...
Epta Deutschland hat am 12.5.2023 ein Trainings- und Schulungscenter eröffnet. In dem 420 Quadratmeter großen Gebäude in Mannheim sollen sowohl Techniker und Installateure als auch Mitarbeiter aus Service, Back-office und Sales Operations im Bereich Kältetechnik geschult werden.
Der steigende Primärenergieverbrauch und das Regelwerk der F-Gase Verordnung stellen die Kältetechnik-Branche vor große Herausforderungen. Einerseits sollen Kältemaschinen zunehmend effizienter arbeiten und kompakter gebaut werden ohne jedoch deren Wirtschaftlichkeit unter Berücksichtigung aktueller Regelungen zum Umweltschutz zu senken.
Mit der geplanten Verschärfung der F-Gase-Verordnung und höheren Energiekosten nimmt die Komplexität bei Planung, Ausführung und Betrieb von kältetechnischen Anlagen weiter zu. Hinzu kommen sicherheitstechnische Aspekte durch den Trend zu brennbaren und giftigen „natürlichen“ Kältemitteln mit ganz unterschiedlichen Ansprüchen an den Aufstellungsort. Kopfzerbrechen bereitet vielfach die EN 378. Eindrücke vom DKV-Kolloquium „Effizienz, Betriebskosten und Investment“, das am 24. Januar 2023 in München stattfand.
Neben der Prozesssicherheit ist die Energieeffizienz schon seit Jahren Thema von Erörterungen und Analysen in allen Bereichen der Kälteindustrie sowohl als auch der Komfortkühlung und Heizungsbranche. Sie stellt den größten Faktor bei den Betriebskosten dar und wird somit bei den Lebenszykluskosten betrachtet.
R 290 (Propan), R 744 (CO2) und Low-GWP Kälteanlagen sind zukunftssicher und für Normal- sowie Tiefkühlanwendungen gut geeignet. Darüber hinaus gibt es in den meisten Fällen staatliche Förderungen für Kälteanlagen mit halogenfreien (natürlichen) Kältemittel, wodurch diese Anwendungen noch attraktiver werden.
In der Kunststoffextrusion steigen die Anforderungen kontinuierlich – eine effiziente und ressourcenschonende Produktion gewinnt zunehmend an Bedeutung. Dafür ist die Kältetechnik ein entscheidender Faktor, denn mit einer modernen Kühllösung lassen sich Energiekosten deutlich reduzieren und CO2- Emissionen bei der Produktion einsparen.
Das Abscheiden von Schadstoffen erfordert unterschiedliche Temperaturen. Sie werden von Kälteanlagen bereitgestellt.
Die F-Gas-Verordnung der Europäischen Union forciert aus Umweltschutzgründen den Trend zum Einsatz natürlicher Kältemittel: Eine sehr wirtschaftliche Lösung ist Propan (R290). Durch seine effizienten Eigenschaften kann dieses Gas beispielsweise das derzeit dominierende Kältemittel R410A in Wärmepumpen und Kaltwassersätzen zumindest teilweise substituieren und so Treibhausgasemissionen reduzieren.
Da die Digitalisierung überall auf dem Vormarsch ist, sollten auch die verteilten Komponenten von Kälte- und Klimaanlagen mit einer IoT-Schnittstelle versehen werden, die man unter anderem zur Fernüberwachung und für die vorbeugende Wartung nutzen kann. IP-fähige Pegelwandler sorgen dafür, dass Daten von Verbrauchszählern mit M-Bus effizient am Edge und in der Cloud verarbeitet werden können.
CO2 kommt als Kältemittel seit Jahrhunderten zum Einsatz. Es hat sich für viele Anwendungen bewährt. Nach der Einführung synthetischer Kältemittel wurde allerdings immer mehr Fachwissen verschüttet. Deren Phase-Down ist gleichzeitig die Aufgabe, dieses wieder aufzufrischen. Was dabei zu beachten ist und warum CO2 mehr Aufmerksamkeit braucht, erfuhr die KK Redaktion im Gespräch mit Michael Hendriks, dem technischen Direktor bei der Rivacold CI GmbH in Fellbach.
Frage: Wie in der letzten Frage bereits beschrieben, ist es ab Beginn des nächsten Jahres verboten, mehrteilige zentralisierte mehrteilige zentralisierte Kälteanlagen für die gewerbliche Verwendung mit Nennleistung von 40 kW oder mehr in Verkehr zu bringen, wenn diese fluorierte Treibhausgase mit...
Frage: Gemäß Verordnung (EU) Nr. 517 / 2014 (Art. 11 in Verbindung mit Anhang III Nr. 13) ist es ab 1.01.2022 verboten, mehrteilige zentralisierte Kälteanlagen für die gewerbliche Verwendung mit Nennleistung von 40 kW oder mehr in Verkehr zu bringen, wenn diese fluorierte Treibhausgase mit einem...
Im Herbst 1896 erwarb der aus Holstein stammende Theodor Witt eine zum Verkauf stehenden Dampfmaschinenfabrik in Aachen und gründete die Witt Maschinenfabrik für den Bau von Kältemaschinen und -anlagen, nachdem zwei Jahrzehnte zuvor die Entwicklung der künstlichen Eiserzeugung die bis dahin übliche Eisernte abgelöst hatte.
Vorschriften zu Bau und Betrieb einer Kälteanlage sind gesetzlich festgeschrieben ebenso die Frage, welche Kältemittel wie zu entsorgen sind. Doch gerade die Vielzahl an Regelwerken auf europäischer, nationaler und Länderebene erschwert es Betreibern oftmals, wesentliche Aspekte im Auge zu behalten: Wer trägt die Verantwortung für Kälteanlagen und welche regelmäßigen Kontrollen sind für deren zuverlässigen Betrieb erforderlich? Was sie in puncto Anlagensicherheit beachten müssen, erklären Mitglieder von eurammon: Raymond Burri, Geschäftsleiter Walter Wettstein AG, und Rainer Brinkmann, Technischer Support Industriekältetechnik bei Johnson Controls.