Frage: In unserem landwirtschaftlichen Betrieb werden Kälteanlagen nur saisonal für 8 Wochen im Jahr betrieben. Aufgrund des Kältemittels und der Füllmenge sind die Anlagen nach VO (EU) 517 / 2014 (F-Gase-VO) prüfpflichtig. Gilt diese Prüfpflicht auch für unsere Anlagen, obwohl diese nur eine sehr...
Laut Angaben der europäischen Umweltagentur EEA in ihrem Bericht „Fluorinated greenhouse gases 2014“, verdoppelte sich der Import von HFKW-Kältemitteln in Europa auf rund 124 Tonnen in 2014 – dem letzten Jahr vor Einführung der Quotenregelung für HFKWs im Rahmen der (EU) F-Gase-VO. Experten gehen davon aus, dass diese Hamsterkäufe Grund dafür sind, dass die Kältemittelpreise in der Folge nicht in dem Maße wie zunächst angenommen angestiegen sind – insbesondere im Hinblick auf Kältemittel mit hohem GWP-Wert.
Am 1. Juli trafen sich rund 60 Teilnehmer bei Bitzer in Sindelfingen zur Veranstaltung "F-Gase, Eco-Design & Co". Die Referenten informierten in drei Vortragsabschnitten über den Ist-Zustand und über Lösungsmöglichkeiten.
Die britische Industrie sorgt sich um die Umsetzung der F-Gase-Verordnung. Im Vordergrund steht die Forderung nach einer nationalen Datenbank zertifizierter Betriebe und Personen. Nur so könne die korrekte Umsetzung der neuen Verordnung sichergestellt werden, so verschiedene Sprecher aus der Industrie, darunter auch Graeme Fox, Ex-Präsident des europäischen Handwerkerverbands AREA. Allein die neuen Vorschriften zur Leckageprüfung führten dazu, dass über eine halbe Million neuer Anlagen nun geprüft werden müssten. Ohne strengere Überwachung sei dies nicht möglich.
Am 19. Juni hat der Umweltausschuss im EU-Parlament über die F-Gase abgestimmt. Das Verdikt: ein Verbot aller HFKWs in stationären Kälte- und Klimaanlagen ab 2020. Drehen die EU-Politiker jetzt völlig durch oder was steckt wirklich hinter dieser Abstimmung? Muss die Branche nun ab sofort und überall auf Kohlenwasserstoffe und Co. umsteigen? Und warum juckt es keinen in Brüssel und anderswo, dass die F-Gase weniger als zwei Prozent zu den Gesamtemissionen beitragen?
Das Kyoto-Protokoll (1997) fordert die Reduzierung der Treibhausgase und alle daraus folgernden erforderlichen Maßnahmen. Im Falle der Kälteanlagen und Wärmepumpen bedeutet dies auch das unbedingte Verständnis dafür, dass die Dichtheit des Kältemittelkreislaufs unabdingbar ist. In der Theorie ist...
Gemäß Festlegungen in der F-Gase-Verordnung (EG) Nr. 842/2006 vom 17. Mai 2006 tritt nun auch zu deren näherer Umsetzung die VO (EG) Nr. 303/2008 vom 2. April 2008 zur Festlegung der Mindestanforderungen für die Zertifizierung von Unternehmen und Personal in Bezug auf bestimmte fluorierte Treibhausgase enthaltende ortsfeste Kälte- und Klimaanlagen sowie Wärmepumpen am 20. Tag ihrer Veröffentlichung im EU-Amtsblatt in Kraft.
Noch rechtzeitig zum Jahresende 2007 hat die EU-Kommission zwei neue Verordnungen (EG) Nr. 1494/2007 und (EG) Nr. 1516/2007 , die der näheren Umsetzung der Artikel 3 und 7 der Europäischen F-Gase-Verordnung (EG) Nr. 842/2006 dienen, erlassen und im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht. (EG) Nr. 1494/2007 (Kennzeichnung) tritt am 1. April 2008 in Kraft, bei (EG) Nr. 1516/2007 ist dies bereits zum 8. Januar 2008 geschehen.
