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Wärme-, Kälte- und Lüftungskonzept mit Gegenstrom-Schicht-Wärmetauscher

Optimales Klima, Energie gespart

Die Werkserweiterung am Standort Hagen-Vorhalle sollte zum effizientesten Produktionsstandort für Baufolien in Europa werden. Im Fokus des Bauprojekts stand eine hohe Nachhaltigkeit beim Einsatz von Energie, Rohstoffen, Gebäuden und Maschinen ebenso wie ein optimales Klima für die Mitarbeiter.

Anschluss-Schalt-Einheit ASE (rechts) mit ­integrierter Siemens S7-Steuerung.

Bild: SEW

Anschluss-Schalt-Einheit ASE (rechts) mit ­integrierter Siemens S7-Steuerung.

Multifunktional und effizient

Zum Einsatz kam das multifunktionale GSWT-M75-System für eine Luftleistung von ca. 42.000 m3/h (maximaler Betrieb 50.000 m3/h). Damit können 274 kW Heizleistung und 71 kW Kälteleistung eingespart werden. Durch die Systemerweiterungen der SEW-Mehrzonentechnik und den integrierten Nacherwärmer können die jeweiligen Zuluftanlagen unterschiedlich konditioniert bzw. temperiert werden.

Dies ist mittels einer Anschluss-Schalt-Einheit (ASE) realisierbar. Diese Steuerungseinheit beinhaltet zur Steuerung und Optimierung aller Wärmeübertragungsvorgänge eine Siemens S7-Steuerung. Auch bei unterschiedlichen Luftmengen oder in Teillast wird eine hohe Übertragungsleistung erzielt.

Da große Mengen Abluft aus der Folienproduktion kontinuierlich abgeführt werden müssen und keine Rückführung in die Halle möglich ist, wurde ein Kreislauf-Verbundsystem KVS mit hohem Wärmerückgewinnungsgrad benötigt, um den (Heiz-)Energieeinsatz zu verringern. Zudem wurde viel Wert auf eine große Zuverlässigkeit der Anlage gelegt, da Dörken vor Ort 24 Stunden täglich und sieben Tage in der Woche produziert und Ausfallzeiten durch Reparaturen oder erhöhten Wartungsaufwand vermeiden wollte.

Da die Abluft aus der Produktion stofflich belastet ist, wird sie mit Filtern gereinigt. Auch mit diesen musste das GSWT-System effizient arbeiten und für den begrenzten Platz auf einer vorhandenen Bühnenkonstruktion geeignet sein. Über die vorhandene Gebäude­leittechnik kann nachverfolgt werden, wieviel Energie und somit Kosten durch die GSWT-Technik eingespart werden.

Fazit

Für das Projekt in Hagen-Vorhalle wurde in Zusammenarbeit zwischen dem Ingenieurbüro Paulus in Essen und SEW aus Kempen das Wärme-, Kälte und Lüftungskonzept entwickelt. Die spätere Umsetzung erfolgte zusammen mit HKL Lüftungsbau GmbH aus Tönisvorst. Durch einen stetigen Austausch und das Schnittstellenmanagement durch SEW wurde sichergestellt, dass alle Anforderungen an eine nachhaltige und energieeffiziente Produktionsstätte mit günstigem Raumklima erfüllt sind. ■

Bautafel:

System: GSWT-M75 WRG/NE/MZT

Luftmenge: 42.000 m3/h

Austauschgrad: 75 Prozent

Energieeffizienz: 71 Prozent; WRG-Klasse H2
(gem. DIN EN 13053:2020)

Eingesparte Wärmeleistung: 274 kW

Eingesparte Kälteleistung: 71 kW

Eingesparte Elektroleistung: 23 kW

Eingesparte Rückkühlleistung: 94 kW

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