In der Pressemitteilung vom 18. November behauptet das UBA, 2007 seien in Deutschland erhebliche Mengen an fluorierten Treibhausgasen emittiert worden, deren Treibhauswirksamkeit etwa 17,3 Millionen Tonnen CO2 entspricht. Vor dem Hintergrund, dass eine große Zahl von Unternehmen klimaschonende Alternativen entwickelt hat schlägt das UBA eine Vielzahl an Maßnahmen zur Vermeidung der fluorierten Treibhausgase vor. Gute Beispiele aus der Praxis seien energieeffiziente Anlagen mit natürlichen Kältemitteln, die Kühlregale und Tiefkühltruhen in Supermärkten kühlen.
Geschickt verschwiegen wird in dieser Darstellung, dass der Anteil der Kälte- und Klimatechnik nur bei etwa der Hälfte der angegebenen Emissionen, nämlich bei nur 9,029 Mio. t CO2-äq liegt und dass das UBA die Daten mithilfe eines auf Schätzungen und Annahmen beruhenden Rechenmodells ermittelt. Dessen Ergebnisse decken sich allerdings nicht mit den verwendeten Mengen der Kältemittel.
Die tatsächlich verwendeten Kältemittelmengen werden vom Statistischen Bundesamt (DESTATIS) ermittelt. Im Jahr 2007 entsprachen die für Instandhaltungsmaßnahmen verwendeten Mengen lediglich 3,003 Mio. t CO2-äq, also ziemlich genau ein Drittel des vom UBA behaupteten Werts (und 0,3% der Gesamtemissionen in Deutschland). Wie die beigefügte Grafik zeigt, ist das Verhältnis auch im Jahr 2008 nicht anders für 2009 liegen für einen Vergleich noch keine Werte seitens des UBA vor.
Da die Ergebnisse der DESTATIS-Daten auf einer Totalerhebung der Verwender sowie der herstellenden, ein- und ausführenden Unternehmen beruhen, stellt sich die Frage, wie belastbar die wiederholt vom UBA vorgetragenen Behauptungen wirklich sind. Denn wie nach den Rechnungen des UBA dreimal so viele F-Gase aus den Anlagen entweichen sollen, als die Menge, die insgesamt im Rahmen von Instandhaltungsmaßnahmen nachgefüllt wurde, kann das UBA trotz Nachfragen und Kooperationsangebot des ZVKKW bisher nicht erklären.
Kältemittel wie z.B. Ammoniak oder CO2 mit keinem oder niedrigem GWP werden in der Kältetechnik je nach Prozessbedingung ohnehin schon seit vielen Jahren eingesetzt. Speziell in Supermärkten werden steckerfertige Kühl- und Tiefkühltruhen seit Jahren auch mit dem Kältemittel R290 (Propan) ausgestattet, während Kälteanlagen aufgrund der energetisch günstigeren Prozessbedingungen bisher vornehmlich mit F-Gasen betrieben werden.
Hinsichtlich der guten Beispiele von energieeffizienten Anlagen mit natürlichen Kältemitteln ist festzustellen, dass gerade die behauptete Energieeffizienz nicht belastbar belegt ist und dass auf der letzten Jahrestagung des Deutschen Kälte- und Klimatechnischen Vereins (DKV) von einigen Herstellern gezeigt wurde, dass im Supermarktbereich die besten energetischen Werte mit zweistufigen Kälteanlagen erreicht werden, die in einer Kaskade mit CO2 und einem F-Gas arbeiten.
Die Reduktionen von Treibhausgasemissionen durch den Einsatz von CO2 als alleiniges Kältemittel für die Normalkühlung (NK) sind bis heute nicht erwiesen. Fakt ist, dass eine vermeintliche Absenkung der Emission überkompensiert wird durch den höheren Energieverbrauch solcher Anlagen, was zu höheren indirekten CO2-Emissionen führt insbesondere bei einer Betrachtung über die gesamte Lebensdauer einer Kälteanlage.
Zudem stehen mittlerweile auch F-Gase mit deutlich geringerem Treibhauspotenzial zur Verfügung. Da die Anlagen mit diesen Stoffen weit energieeffizienter arbeiten als mit dem Kältemittel CO2, sind die indirekten Emissionen über den Energieverbrauch ebenfalls deutlich geringer von den höheren Investitionskosten für CO2-Kälteanlagen und den jüngst bekannt gewordenen Unfällen einmal ganz abgesehen.
Als direkt böswillig könnte die Darstellung in der Pressemitteilung des UBA verstanden werden, den Ausfall von Klimaanlagen im ICE auf die Verwendung von F-Gasen zurückzuführen. Das ist sachlich falsch und technisch unsinnig! Ob es die Absicht des UBA ist, hier wider besseres Wissen gezielt Desinformation zu betreiben, bleibt offen.
www.zvkkw.de
Geschickt verschwiegen wird in dieser Darstellung, dass der Anteil der Kälte- und Klimatechnik nur bei etwa der Hälfte der angegebenen Emissionen, nämlich bei nur 9,029 Mio. t CO2-äq liegt und dass das UBA die Daten mithilfe eines auf Schätzungen und Annahmen beruhenden Rechenmodells ermittelt. Dessen Ergebnisse decken sich allerdings nicht mit den verwendeten Mengen der Kältemittel.
Die tatsächlich verwendeten Kältemittelmengen werden vom Statistischen Bundesamt (DESTATIS) ermittelt. Im Jahr 2007 entsprachen die für Instandhaltungsmaßnahmen verwendeten Mengen lediglich 3,003 Mio. t CO2-äq, also ziemlich genau ein Drittel des vom UBA behaupteten Werts (und 0,3% der Gesamtemissionen in Deutschland). Wie die beigefügte Grafik zeigt, ist das Verhältnis auch im Jahr 2008 nicht anders für 2009 liegen für einen Vergleich noch keine Werte seitens des UBA vor.
Da die Ergebnisse der DESTATIS-Daten auf einer Totalerhebung der Verwender sowie der herstellenden, ein- und ausführenden Unternehmen beruhen, stellt sich die Frage, wie belastbar die wiederholt vom UBA vorgetragenen Behauptungen wirklich sind. Denn wie nach den Rechnungen des UBA dreimal so viele F-Gase aus den Anlagen entweichen sollen, als die Menge, die insgesamt im Rahmen von Instandhaltungsmaßnahmen nachgefüllt wurde, kann das UBA trotz Nachfragen und Kooperationsangebot des ZVKKW bisher nicht erklären.
Kältemittel wie z.B. Ammoniak oder CO2 mit keinem oder niedrigem GWP werden in der Kältetechnik je nach Prozessbedingung ohnehin schon seit vielen Jahren eingesetzt. Speziell in Supermärkten werden steckerfertige Kühl- und Tiefkühltruhen seit Jahren auch mit dem Kältemittel R290 (Propan) ausgestattet, während Kälteanlagen aufgrund der energetisch günstigeren Prozessbedingungen bisher vornehmlich mit F-Gasen betrieben werden.
Hinsichtlich der guten Beispiele von energieeffizienten Anlagen mit natürlichen Kältemitteln ist festzustellen, dass gerade die behauptete Energieeffizienz nicht belastbar belegt ist und dass auf der letzten Jahrestagung des Deutschen Kälte- und Klimatechnischen Vereins (DKV) von einigen Herstellern gezeigt wurde, dass im Supermarktbereich die besten energetischen Werte mit zweistufigen Kälteanlagen erreicht werden, die in einer Kaskade mit CO2 und einem F-Gas arbeiten.
Die Reduktionen von Treibhausgasemissionen durch den Einsatz von CO2 als alleiniges Kältemittel für die Normalkühlung (NK) sind bis heute nicht erwiesen. Fakt ist, dass eine vermeintliche Absenkung der Emission überkompensiert wird durch den höheren Energieverbrauch solcher Anlagen, was zu höheren indirekten CO2-Emissionen führt insbesondere bei einer Betrachtung über die gesamte Lebensdauer einer Kälteanlage.
Zudem stehen mittlerweile auch F-Gase mit deutlich geringerem Treibhauspotenzial zur Verfügung. Da die Anlagen mit diesen Stoffen weit energieeffizienter arbeiten als mit dem Kältemittel CO2, sind die indirekten Emissionen über den Energieverbrauch ebenfalls deutlich geringer von den höheren Investitionskosten für CO2-Kälteanlagen und den jüngst bekannt gewordenen Unfällen einmal ganz abgesehen.
Als direkt böswillig könnte die Darstellung in der Pressemitteilung des UBA verstanden werden, den Ausfall von Klimaanlagen im ICE auf die Verwendung von F-Gasen zurückzuführen. Das ist sachlich falsch und technisch unsinnig! Ob es die Absicht des UBA ist, hier wider besseres Wissen gezielt Desinformation zu betreiben, bleibt offen.
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