Der Vorteil dabei: E-CAD berechnet automatisch die Zonengeometrie, die der Anwender gemäß den Nutzungsprofilen der Norm wählen und zuordnen kann. Im 3D-Modus kann die Zonierung dann visualisiert und überprüft werden. Dank der bildlichen Darstellung fallen Geometriefehler sofort ins Auge und können einfach korrigiert werden.
Das stellt eine deutliche Vereinfachung gegenüber der bisher üblichen tabellarischen Erfassung dar, die sich bei komplexen Gebäude- und Nutzungsformen als fehleranfällig erwiesen hat. Durch die dreidimensionale Darstellung verlieren selbst verwinkelte Gebäude, komplexe Nichtwohnbauten mit einer Vielzahl von Zonen oder ausgefallene Dachformen ihren Schrecken. Die mit E-CAD erfassten Daten werden nachvollziehbar dokumentiert und können über eine Schnittstelle direkt an die Berechnungssoftware EPASS-HELENA übergeben werden. Das ermöglicht die schnelle und fehlerfreie Erfassung der bautechnischen Daten.
„E-CAD stellt damit eine erhebliche Arbeitserleichterung für die Planer dar“, fasst Dipl.-Ing. Gerhard Uwe Heim vom ZUB zusammen. Darüber hinaus sieht er noch weitere Einsatzmöglichkeiten, mit denen die Planungsbüros ihr Leistungsspektrum ausweiten können. Neben der eigentlichen EnEV-Bilanzierung oder Energieberatung können die Büros nun ihren Kunden aktuelle CAD-Unterlagen, 2D- und 3D-Darstellungen von relevanten Bauteilen, farbige Zonierungspläne der Geschosse, Übersichten der Flächenverteilung der Zonen oder 3D-Gebäudeansichten anbieten. „Interessant ist E-CAD außerdem für Maßnahmen im Bestand. Mit dem neuen Planungswerkzeug lassen sich auch effizient und wirtschaftlich die Berechnungen für die Förderung durch die Programme der KfW durchführen“, schließt Planungsspezialist Heim.
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