Das Umsatzwachstum findet rund um den Globus statt. In Asien sowie in Nord- und Südamerika sind unsere Erwartungen deutlich übertroffen worden, betont der Vorstandsvorsitzende Peter Fenkl. Doch auch in Ländern, in denen der Umsatz vor wenigen Jahren durch politische Verwerfungen halbiert worden ist, haben wieder gut im zweistelligen Prozentbereich zugelegt. Als Beispiel verweist der Firmenchef insbesondere auf die Ukraine und Russland. Die neue Gesellschaft von Ziehl-Abegg in Dubai erweist sich als guter Startpunkt für Geschäfte im Mittleren Osten. Selbst vermeintliche Krisenländer wie der Iran sind gerade beim Geschäft mit Aufzugsmotoren auf einem aufsteigenden Weg.
Das Umsatzwachstum geht einher mit einem Aufbau der Belegschaft. Weltweit waren vor Jahresfrist 3550 Menschen bei Ziehl-Abegg beschäftigt, jetzt sind es 3900. In Hohenlohe ist die Zahl von 2000 auf 2200 angestiegen. Im zurückliegenden Jahr hat das Unternehmen bei den Investitionen einen Spitzenwert von 43 Mio. Euro erreicht.
Spartenergebnisse
Während sich sowohl die Lufttechnik (Ventilatoren) als auch die Antriebstechnik (Aufzüge, Medizintechnik) jeweils prozentual zweistellig entwickelt haben, bleibt der Geschäftsbereich Automotive hinter den Erwartungen zurück. Die Stadtbushersteller in Westeuropa sind sehr zurückhaltend beim Umstieg auf Elektroantriebe, so Fenkl. Allerdings setzt er darauf, dass der politische Druck und der Wunsch der Stadtbewohner nach sauberen und leisen Bussen stark zunehmen werden.
Trotz diverser internationaler Krisenherde geht Ziehl-Abegg mit großer Zuversicht ins laufende Jahr. Getragen wird diese Zuversicht vom positiven Auftragseingang in den ersten Wochen 2018. (RM)