Der Exportanteil von mehr als 75 Prozent zeigt, woher das Wachstum kommt: Während das Deutschlandgeschäft auf hohem Niveau leicht zugelegt hat, kommt der Großteil des Zuwachses aus den übrigen europäischen Ländern. Auch die Umsätze in den Ländern auf den amerikanischen Kontinenten sind überdurchschnittlich gestiegen. Asien hat sich ebenso gut entwickelt, zeigt aber nicht mehr die Dynamik der vergangenen Jahre.
Die Mitarbeiterzahl bei Ziehl-Abegg ist auf mehr als 3550 gestiegen (Vorjahr: 3450); in den fünf Hohenloher Werken sind gut 2000 Menschen beschäftigt (Vorjahr: 1950). Angaben zum Gewinn macht das Unternehmen traditionell nicht, blickt jedoch positiv ins Jahr 2017.
Mehr Umsatz durch neue Produkte
Der Umsatzzuwachs fußt weitgehend auf neuen Produkten. Der Radialventilator Cpro, der vor sechs Jahren erstmals den Kunden vorgestellt worden ist, hat auch im zurückliegenden Jahr erneut um fast 50 Prozent zugelegt. Die kompakte Ventilatoreneinheit ZAplus, die seit fünf Jahren im Markt ist, wurde im vergangenen Jahr um 56 Prozent öfter nachgefragt. Und selbst der jüngste Ventilator ZAbluefin, bei dem Erkenntnisse aus dem Körperbau des Buckelwals umgesetzt worden sind, ist sehr gut gestartet.
Doch auch im klassischen Motorenbau punktet Ziehl-Abegg: Die energiesparenden Motoren ECblue sind wesentliche Treiber des Erfolgs, da sie in mehreren Produkten eingesetzt sind. Auch das aktuelle Regelgerät für die Aufzugsantriebe ZAdyn4 liegt bei den Verkaufszahlen 47 Prozent über Vorjahr.
Ein Trend hat sich 2016 verstärkt: Die Kunden wünschen sich Produkte mit großem Leistungsspektrum, fordern aber eine äußerst simple Bedienbarkeit, so Ziehl-Abegg. „Daher haben wir viel Zuspruch für unser durchgängiges Bedienkonzept erhalten, das sich über Motoren, Ventilatoren und Regelgeräte hinweg erstreckt“, unterstreicht Vorstandsvorsitzender Peter Fenkl. Einbau und Service sind so für die OEM-Hersteller und deren Kunden schneller und sicherer zu erledigen. (RM)