Ein organisches Wachstum aus eigener Kraft und ohne Zukäufe hebt der Vorstandsvorsitzende Peter Fenkl hervor. Und dies, obwohl das wirtschaftliche Umfeld schwierig sei und Wettbewerber Personalabbau sowie Minuszahlen verkünden müssen. Ein wichtiger Grund für das Wachstum seien die neuen, energiesparenden Produkte, die nach der Bemusterung nun die Umsatzzahlen treiben. Selbst in Südeuropa seien die Auftragsbücher unerwartet gut gefüllt, Spitzenreiter beim Umsatzzuwachs ist allerdings China mit +22,7 Prozent. Technikvorstand Norbert Schuster nennt als „Umsatzturbo“ exemplarisch die Ventilatoreneinheit ZAplus, die den Stromverbrauch der Geräte um mehr als 20 Prozent verringere.
Neben dem großen Geschäftsfeld Ventilatoren steuert der Motorenbau annähernd 14 Prozent zum Umsatz bei. Der klassische Motorenbau für die Aufzugs- und Medizintechnik wächst dabei solide. Der Start einer Serienproduktion von elektrischen Antriebssystemen für Stadtbusse sei nun greifbar.
Durch den Neubau im Gewerbepark Hohenlohe sei eine Grundlage für weiteres Wachstum in Deutschland geschaffen worden, betont Finanz- und Personalvorstand Achim Curd Rägle. Für 24 Mio. Euro entsteht dort bis zum Jahresende 2013 ein modernes Werk für die Geschäftsbereiche Antriebstechnik und Automotive. Die Mitarbeiterzahl an den deutschen Standorten liegt bei 1850. Insgesamt arbeiten bei Ziehl-Abegg 3200 Menschen. (RM)