Fritsch-Albert führt das 1923 gegründete Familienunternehmen in dritter Generation. Unter seiner Leitung wuchs die Westfalen Gruppe vom regional tätigen Hersteller technischer Gase, Flüssiggasversorger und Tankstellen-betreiber zur europaweit tätigen Unternehmensgruppe mit knapp 1.700 Beschäftigten. Allein in Münster bietet die Westfalen Gruppe mehr als 840 Menschen einen Arbeitsplatz, darunter 67 Auszubildende. Der Umsatz stieg von umgerechnet 100 Mio. Euro im Jahr 1974 auf 1,7 Mrd. Euro im Jahr 2015.
Aktuell betreibt das Unternehmen mit rund 260 Stationen das größte Netz konzernunabhängiger Markentankstellen in Deutschland. Im Bereich Energieversorgung ist die Westfalen Gruppe einer der führenden Flüssiggasversorger. Mit der Produktion und dem Vertrieb von Gasen für Medizin, Labor, Industrie, Handwerk sowie für die Lebensmittelindustrie ist sie in Deutschland und sieben weiteren europäischen Staaten präsent.
Überzeugter Familienunternehmer
Fritsch-Albert bekennt sich klar zum Unternehmertum: Meine Arbeit ist für mich Überzeugung und Berufung. Als Konsequenz daraus engagiert er sich seit Jahren für die Belange der Familienunternehmen, unter anderem im Verband Die Familienunternehmer e.V. und im Institut für Familienunternehmen der Universität Witten/Herdecke.
Bis 1995 war er zudem Vorstandsvorsitzender des Deutschen Verbandes Flüssiggas (DVFG). Von 1997 bis 2006 führte er den Bundesverband mittelständischer Mineralöl-unternehmen (UNITI), seit 2006 ist er dessen Ehrenvorsitzender. Als Beiratsmitglied der Fachhochschule Münster setzt er sich für eine verstärkte Kooperation zwischen Hochschule und Wirtschaft ein. Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes und als ehrenamtlicher Handelsrichter tätig. 2013 wurde ihm der Wirtschaftspreis der Stadt Münster durch Oberbürgermeister Markus Lewe verliehen. Im vergangenen Jahr erhielt er den Ehrenpreis der Tankstellenbranche. (RM)