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Walter Meier

Umsatz- und Gewinnrückgang im Klimasegment

Insgesamt wurde im 1. Halbjahr 2015 ein Umsatz von 139,6 Mio. CHF erzielt. Dies entspricht einem Zuwachs von 2,3 Prozent. Währungs¬bedingte Zusatzrabatte und der Rückgang des Volumens im Segment Klima hatten insgesamt eine stärkere Wirkung als die letztes Jahr zugekauften Umsätze.

Als Folge der Fixierung des Euro-Kurses für das Einkaufsvolumen des Jahres 2015 zu einem Wechselkurs von 1,20 CHF resultierte im ersten Halbjahr 2015 eine deutliche Belastung der Erfolgsrechnung. Die darin enthaltenen Aufwendungen beliefen sich beim EBITDA und beim EBIT auf 3,6 Mio. CHF und beim Konzern¬gewinn auf 3,2 Mio. CHF. Zusätzlich belasteten Termingeschäfte, die erst im zwei¬ten Halbjahr 2015 fällig werden, das Eigenkapital per 30. Juni 2015 mit 3,0 Mio. CHF.

Gewinnmarge leicht gesunken

Der ausgewiesene EBITDA lag mit 7,7 Mio. CHF um 0,5 Mio. CHF über dem Vorjahr und der EBIT belief sich auf 5,9 Mio. CHF gegenüber 6,2 Mio. CHF im ersten Halbjahr 2014. Damit resultierte im laufenden Jahr eine EBIT-Marge von 4,2 Prozent (Vorjahr 4,5 Prozent). Per 30. Juni 2015 wurde ein Konzerngewinn in Höhe von 3,9 Mio. CHF gegenüber 6,2 Mio. CHF im Vorjahr realisiert.

Der Cashflow aus Betriebstätigkeit lag im ersten Halbjahr 2015 saisonal bedingt bei 3,5 Mio. CHF und damit um 0,9 Mio. CHF über dem Niveau der Vorjahresperiode. Insbesondere aufgrund der laufenden Investitionen in die Neuausrichtung der Logistik resultierte im Berichtszeitraum ein negativer Free Cashflow von4,4 Mio. CHF (Vorjahr28,4 Mio. CHF). Seit 31. Dezember 2014 nahm die Nettoverschuldung aufgrund der Ausschüttung im März 2015 und der laufenden Investitionen um 23,0 Mio. CHF auf 29,5 Mio. CHF per 30. Juni 2015 zu.

Segment Klima: Mehr Rabatte und weniger Geschäfte

Der Umsatzrückgang im Segment Klima im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 betrug 1.0 Prozent, bereinigt um Konsolidierungseffekte resultierte ein deutlicher organischer Rückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich. Diese negative Entwicklung ist einerseits auf die währungsbedingten Zusatzrabatte für die Kunden, anderseits auf einen Rückgang des Volumens zurückzuführen. Vor allem im Sanierungsgeschäft für Heizungen war die Nachfrage unerwartet rückläufig.

Der EBIT wurde zusätzlich durch die Effekte aus der Währungsfixierung (Aufwand im ersten Halbjahr 3,6 Mio. CHF) belastet. Als Resultat konnte im ersten Halbjahr ein EBIT von 3,7 Mio. CHF gegenüber 5,8 Mio. CHF im Vorjahr erreicht werden.

Getrübter Ausblick

Walter Meier erwartet, dass die exportorientierten Kunden in der metallverarbeitenden Industrie ihre Investitionen bereits im zweiten Halbjahr 2015 reduzieren werden. Im Bereich Klima kam der Volumenrückgang im Sanierungsgeschäft für Heizungen unerwartet; eine Trendwende im 2. Halbjahr wird nicht erwartet. Daher erwartet man für das Gesamtjahr 2015 einen Umsatzrückgang, auch EBIT und der Konzerngewinn werden deutlich sinken.

Daher sei das in den letzten Jahren stabile Dividendenniveau von 2,50 CHF pro Aktie aus heutiger Sicht gefährdet und muss unter Umständen nach unten angepasst werden. Dies will man im vierten Quartal bzw. spätestens mit der Bekanntgabe des Jahresresultats 2015 am 24. Februar 2016 entscheiden. (RM)

www.waltermeier.com