„Walter Meier konnte im ersten Halbjahr 2008 in einem außerordentlich schwierigen Umfeld mit schwachem US-Dollar, steigenden Rohstoffpreisen und abgeschwächter amerikanischer Konjunktur ein zufriedenstellendes Resultat erzielen“, kommentiert CEO Silvan G.-R. Meier. „Bis Jahresende rechnen wir, falls sich die weltweite Konjunkturlage nicht substanziell verschlechtert, mit einer stabilen Entwicklung auf dem Niveau des ersten Halbjahres.“
Konzern
Der Klima- und Fertigungstechnikkonzern Walter Meier verzeichnete im ersten Halbjahr 2008 einen Umsatzrückgang um 6,9 Prozent auf CHF 381,8 Mio. Bereinigt um den letztjährigen Verkauf von drei Geschäftseinheiten und um Währungseffekte betrug das organische Wachstum 5,3 Prozent. Haupttreiber hierfür war die weiterhin stark wachsende Nachfrage nach Maschinen und Werkzeugen in der Schweiz und in Osteuropa. Negativ auf das organische Wachstum wirkte sich vor allem die in den Monaten Mai und Juni zurückgehende Nachfrage in den USA aus.
Der EBIT verringerte sich im ersten Halbjahr 2008 um 15,7 Prozent auf CHF 22,6 Mio. (bereinigt um Sondereffekte 2007). Organisch wuchs der EBIT um 0,4 Prozent. Die EBIT-Marge ging von 6,5 Prozent auf 5,9 Prozent zurück. Ungefähr zur Hälfte dafür verantwortlich war der Verkauf von zwei margenstarken Geschäftseinheiten während des letzten Jahres. Der restliche Margenrückgang gründet hauptsächlich auf der sich seit Jahresbeginn beschleunigenden Zunahme der Rohstoffpreise sowie auf Umsatzverschiebungen im Konzernbereich Klima.
Im ersten Halbjahr 2008 standen einmaligen Kosten aufgrund des Rebranding- und Fusionsprojektes einmalige Buchgewinne wegen einer Schätzungsänderung der Forderungen und Vorräte gegenüber. Beide Sondereffekte erreichten ein ähnliches Ausmaß, weshalb auf die Publizierung bereinigter Zahlen für 2008 verzichtet wird. Der Konzerngewinn belief sich auf CHF 18,1 Mio., das sind 12,1 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode.
Das betriebsnotwendige Vermögen nahm hauptsächlich aus saisonalen Gründen seit Jahresbeginn um 4,3 Prozent auf CHF 171,2 Mio. zu. Das Eigenkapital reduzierte sich im Vergleich zu Anfang Jahr um CHF 26 Mio. auf CHF 147,3 Mio. Verantwortlich hierfür war die Rekordausschüttung in Form von Dividende und Nennwertrückzahlung sowie Währungsverluste. Die Bankverbindlichkeiten stiegen um CHF 26,6 Mio. auf CHF 51,6 Mio., vor allem wegen der Finanzierung der Ausschüttung. Ende Juni 2008 zählte Walter Meier 1730 Mitarbeitende, 40 weniger als Ende 2007. Grund hierfür ist die Optimierung der chinesischen Einkaufsorganisation im Konzernbereich Fertigung.
Klima
Im Konzernbereich Klima erzielte Walter Meier einen Umsatz von CHF 215,6 Mio., 2,9 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode. Organisch stieg der Umsatz um 3,2 Prozent.
Die für mehr als die Hälfte des Klimaumsatzes verantwortliche Geschäftseinheit in der Schweiz konnte den Umsatz gegenüber Vorjahr im einstelligen Prozentbereich steigern. Haupttreiber waren die nach wie vor robuste Schweizer Baukonjunktur sowie die sich beschleunigende Nachfrage nach Solarthermieanlagen. Im Zukunftsmarkt Kühldeckensysteme konnte Walter Meier dank eines substanziell verstärkten Teams Marktanteile gewinnen. Als Systemlieferant für die größte solarbasierte Kühlanlage der Schweiz konnte Walter Meier in Genf bei einem Meilenstein in Richtung energiesparende Zukunft mitarbeiten. Gegenläufig zu diesen Trends wirkte sich die eingebrochene Nachfrage nach Ölbrennern im Sanierungsgeschäft aus. Die Vertriebs- und Servicegesellschaften in Frankreich und Großbritannien konnten im ersten Halbjahr 2008 zweistellige Umsatzzuwächse erzielen. In Deutschland musste ein Rückgang des Umsatzes in Kauf genommen werden: Das rekordverdächtig schlechte Wetter im Mai und Juni ließ die Nachfrage nach mobilen Klimageräten und Splitgeräten im Vorjahresvergleich einbrechen. In allen übrigen Bereichen, speziell Kaltwassermaschinen und Befeuchtungsgeräte, konnte die deutsche Geschäftseinheit den Umsatz verbessern.
Der Umsatz mit Befeuchtungsgeräten und -systemen in den USA und in Kanada war im ersten Halbjahr 2008 rückläufig, hauptsächlich aufgrund einer schwachen Nachfrage nach industriellen Befeuchtungslösungen.
Der EBIT im Konzernbereich Klima betrug im ersten Halbjahr 2008 CHF 20,3 Mio., 6,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Die EBIT-Marge verringerte sich von 9,8 auf 9,4 Prozent. Einerseits wirkte sich der Verkauf einer margenstarken Geschäftseinheit per 19. April 2007 negativ aus. Andererseits wurde die EBIT-Marge durch höhere Einkaufs- und Transportkosten sowie durch eine Umsatzverschiebung weg von margenstarken Produkten belastet.
Personelles
Seit dem 1. März 2008 ist Rudolf Strebel Leiter Klima Lösungen und Mitglied der erweiterten Konzernleitung. Als neuer Head of Corporate Communications wurde per 1. Mai Patrick Bossart verpflichtet. Walter Meier hat am 15. Juli mitgeteilt, dass Jochen Nutz per Jahresbeginn 2009 die vakante CFO-Position antritt.
Ausblick
Walter Meier rechnet in der zweiten Jahreshälfte 2008 mit einer stabilen Entwicklung des schweizerischen und europäischen Geschäftes in beiden Konzernbereichen. Für USA und Kanada ist die Voraussehbarkeit aufgrund der äußerst fragilen Konjunkturlage und der volatilen Entwicklung auf den Währungs- und Rohstoffmärkten stark eingeschränkt. Walter Meier geht jedoch in Nordamerika von keiner erneuten substanziellen Abschwächung aus, eher von einer stabilen Entwicklung auf niedrigem Niveau. Für den ganzen Konzern muss somit vom bisherigen Ziel, die bereinigten Vorjahresresultate erneut zu erreichen, abgerückt werden. Für das Geschäftsjahr 2008 rechnet Walter Meier mit Rückgängen von Umsatz und Konzerngewinn im selben Ausmaß wie im ersten Halbjahr bei gleichbleibender EBIT-Marge. Laufende Akquisitionsprojekte könnten die Resultate bereits in der zweiten Jahreshälfte positiv beeinflussen.
www.waltermeier.com
Konzern
Der Klima- und Fertigungstechnikkonzern Walter Meier verzeichnete im ersten Halbjahr 2008 einen Umsatzrückgang um 6,9 Prozent auf CHF 381,8 Mio. Bereinigt um den letztjährigen Verkauf von drei Geschäftseinheiten und um Währungseffekte betrug das organische Wachstum 5,3 Prozent. Haupttreiber hierfür war die weiterhin stark wachsende Nachfrage nach Maschinen und Werkzeugen in der Schweiz und in Osteuropa. Negativ auf das organische Wachstum wirkte sich vor allem die in den Monaten Mai und Juni zurückgehende Nachfrage in den USA aus.
Der EBIT verringerte sich im ersten Halbjahr 2008 um 15,7 Prozent auf CHF 22,6 Mio. (bereinigt um Sondereffekte 2007). Organisch wuchs der EBIT um 0,4 Prozent. Die EBIT-Marge ging von 6,5 Prozent auf 5,9 Prozent zurück. Ungefähr zur Hälfte dafür verantwortlich war der Verkauf von zwei margenstarken Geschäftseinheiten während des letzten Jahres. Der restliche Margenrückgang gründet hauptsächlich auf der sich seit Jahresbeginn beschleunigenden Zunahme der Rohstoffpreise sowie auf Umsatzverschiebungen im Konzernbereich Klima.
Im ersten Halbjahr 2008 standen einmaligen Kosten aufgrund des Rebranding- und Fusionsprojektes einmalige Buchgewinne wegen einer Schätzungsänderung der Forderungen und Vorräte gegenüber. Beide Sondereffekte erreichten ein ähnliches Ausmaß, weshalb auf die Publizierung bereinigter Zahlen für 2008 verzichtet wird. Der Konzerngewinn belief sich auf CHF 18,1 Mio., das sind 12,1 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode.
Das betriebsnotwendige Vermögen nahm hauptsächlich aus saisonalen Gründen seit Jahresbeginn um 4,3 Prozent auf CHF 171,2 Mio. zu. Das Eigenkapital reduzierte sich im Vergleich zu Anfang Jahr um CHF 26 Mio. auf CHF 147,3 Mio. Verantwortlich hierfür war die Rekordausschüttung in Form von Dividende und Nennwertrückzahlung sowie Währungsverluste. Die Bankverbindlichkeiten stiegen um CHF 26,6 Mio. auf CHF 51,6 Mio., vor allem wegen der Finanzierung der Ausschüttung. Ende Juni 2008 zählte Walter Meier 1730 Mitarbeitende, 40 weniger als Ende 2007. Grund hierfür ist die Optimierung der chinesischen Einkaufsorganisation im Konzernbereich Fertigung.
Klima
Im Konzernbereich Klima erzielte Walter Meier einen Umsatz von CHF 215,6 Mio., 2,9 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode. Organisch stieg der Umsatz um 3,2 Prozent.
Die für mehr als die Hälfte des Klimaumsatzes verantwortliche Geschäftseinheit in der Schweiz konnte den Umsatz gegenüber Vorjahr im einstelligen Prozentbereich steigern. Haupttreiber waren die nach wie vor robuste Schweizer Baukonjunktur sowie die sich beschleunigende Nachfrage nach Solarthermieanlagen. Im Zukunftsmarkt Kühldeckensysteme konnte Walter Meier dank eines substanziell verstärkten Teams Marktanteile gewinnen. Als Systemlieferant für die größte solarbasierte Kühlanlage der Schweiz konnte Walter Meier in Genf bei einem Meilenstein in Richtung energiesparende Zukunft mitarbeiten. Gegenläufig zu diesen Trends wirkte sich die eingebrochene Nachfrage nach Ölbrennern im Sanierungsgeschäft aus. Die Vertriebs- und Servicegesellschaften in Frankreich und Großbritannien konnten im ersten Halbjahr 2008 zweistellige Umsatzzuwächse erzielen. In Deutschland musste ein Rückgang des Umsatzes in Kauf genommen werden: Das rekordverdächtig schlechte Wetter im Mai und Juni ließ die Nachfrage nach mobilen Klimageräten und Splitgeräten im Vorjahresvergleich einbrechen. In allen übrigen Bereichen, speziell Kaltwassermaschinen und Befeuchtungsgeräte, konnte die deutsche Geschäftseinheit den Umsatz verbessern.
Der Umsatz mit Befeuchtungsgeräten und -systemen in den USA und in Kanada war im ersten Halbjahr 2008 rückläufig, hauptsächlich aufgrund einer schwachen Nachfrage nach industriellen Befeuchtungslösungen.
Der EBIT im Konzernbereich Klima betrug im ersten Halbjahr 2008 CHF 20,3 Mio., 6,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Die EBIT-Marge verringerte sich von 9,8 auf 9,4 Prozent. Einerseits wirkte sich der Verkauf einer margenstarken Geschäftseinheit per 19. April 2007 negativ aus. Andererseits wurde die EBIT-Marge durch höhere Einkaufs- und Transportkosten sowie durch eine Umsatzverschiebung weg von margenstarken Produkten belastet.
Personelles
Seit dem 1. März 2008 ist Rudolf Strebel Leiter Klima Lösungen und Mitglied der erweiterten Konzernleitung. Als neuer Head of Corporate Communications wurde per 1. Mai Patrick Bossart verpflichtet. Walter Meier hat am 15. Juli mitgeteilt, dass Jochen Nutz per Jahresbeginn 2009 die vakante CFO-Position antritt.
Ausblick
Walter Meier rechnet in der zweiten Jahreshälfte 2008 mit einer stabilen Entwicklung des schweizerischen und europäischen Geschäftes in beiden Konzernbereichen. Für USA und Kanada ist die Voraussehbarkeit aufgrund der äußerst fragilen Konjunkturlage und der volatilen Entwicklung auf den Währungs- und Rohstoffmärkten stark eingeschränkt. Walter Meier geht jedoch in Nordamerika von keiner erneuten substanziellen Abschwächung aus, eher von einer stabilen Entwicklung auf niedrigem Niveau. Für den ganzen Konzern muss somit vom bisherigen Ziel, die bereinigten Vorjahresresultate erneut zu erreichen, abgerückt werden. Für das Geschäftsjahr 2008 rechnet Walter Meier mit Rückgängen von Umsatz und Konzerngewinn im selben Ausmaß wie im ersten Halbjahr bei gleichbleibender EBIT-Marge. Laufende Akquisitionsprojekte könnten die Resultate bereits in der zweiten Jahreshälfte positiv beeinflussen.
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