Die Entscheidung, den russischen Markt mit Industriekesseln aus einer dortigen Fertigung zu bedienen, fiel im Sommer 2015. Schon im November war Baubeginn, und nach dem Erhalt der Betriebsgenehmigung im Januar des laufenden Jahres wurden im März die ersten verkaufsfähigen Kessel hergestellt.
Starke Nachfrage und breiter Kundenmix
Insgesamt investiert das Unternehmen rund 22 Mio. Euro und schafft damit bis zu 140 Arbeitsplätze in Lipetsk. Der Aufbau der Arbeitsplätze erfolgt parallel zum Hochfahren der Produktion, schon jetzt arbeiten mehr als 50 Beschäftigte für das Unternehmen. Hauptabnehmer der Industriekessel sind Kommunen und staatliche Einrichtungen sowie die Betreiber von Nah- und Fernwärmenetzen. Außerdem gehören dazu industrielle Kunden z.B. aus der Öl- und Gasindustrie sowie Chemie- und Pharmaproduzenten oder auch Nahrungsmittelhersteller.
Bei den geplanten Produkten handelt es sich um bereits bestehende und für den russischen Markt zertifizierte und zugelassene Konstruktionen des Warmwasserkessels Vitomax mit einer Leistung von zunächst bis 7 MW.
Effiziente Technik, günstiger Standort
Durch eine eigene Produktion will Viessmann neue Kunden gewinnen und somit den Absatz auf diesem Markt steigern. Das Unternehmen wird in Russland und für Russland hochwertige, effiziente und umweltschonende Technik produzieren. Durch die Produktion in der Sonderwirtschaftszone Lipetsk ist die Nähe zu den Kunden gewährleistet.
Der russische Markt wurde hinsichtlich einer dortigen Produktion sorgfältig analysiert, mehrere potenzielle Standorte wurden untersucht, und dann fiel die Entscheidung auf die Sonderwirtschaftszone Lipetsk. Der Standort verfügt über eine günstige geographische Lage, Nähe zu den Kunden und Stahllieferanten sowie qualifiziertes Personal. In der Sonderwirtschaftszone ist die erforderliche Infrastruktur vorhanden. (RM)