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VERANSTALTUNG

Atmosphere 2009: Familientreffen

Die überwältigende Mehrheit der Teilnehmer kam allerdings aus der Branche, so dass es sich in erster Linie um einen Austausch bekannter Positionen und Statements handelte.

Ungewohnt dabei der Fokus auf Energieeffizienz und Sicherheit. So beispielsweise Marc Chasserot, Shecco Geschäftsführer: „Natürliche Kältemittel müssen synthetische Kältemittel mit niedrigem GWP-Wert im Hinblick auf Effizienz und Sicherheit übertreffen.“

Chasserot nahm damit Bezug auf die neue Generation der HFO-Kältemittel, was kein Wunder ist, denn das Argument GWP-Wert allein reicht hier offensichtlich nicht mehr aus, um gegen den Einsatz synthetischer Kältemittel zu kämpfen. Dennoch passt seine Aussage auch auf andere HFKWs, denn: es kommt nicht nur auf den GWP-Wert an, sondern auf die Gesamtemissionen, das heißt, auch und ganz besonders auf den Energieverbrauch der Anlage.

Außerdem angesprochen und als Schwachstelle erkannt wurde das Thema Aus- und Weiterbildung, ganz besonders in den Entwicklungsländern, aber auch in den Industrieländern. So war man sich einig, dass hier noch erheblicher Nachholbedarf im Hinblick auf den Einsatz natürlicher Kältemittel besteht.

Dies jedoch hinderte die geladenen NROs wie Greenpeace und die Environmental Investigation Agency (EIA) nicht daran, den sofortigen Ausstieg aus den HFKWs zu fordern. So ging Fionnuala Walravens, EIA, sogar soweit zu behaupten, es sei reiner Zeitverlust, erst gegen Leckagen zu kämpfen. Man solle die HFKWs vielmehr sofort verbieten. Auch GTZ Proklima stellte sehr plakativ fest: „Es gibt eine einfache Lösung. Wir haben die Alternativen. Jetzt müssen wir nur noch aus den HFKWs aussteigen.“

So drängte sich am Ende der Konferenz trotz der mehrfach in den Vordergrund gestellten Bedeutung der Energieeffizienz der Eindruck auf, das übergeordnete Ziel bestehe, aus welchen Gründen auch immer, im grundsätzlichen Verbot der HFKWs, nicht aber in der Reduzierung der Gesamtemissionen – um die es eigentlich allen gehen sollte.

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