Die Zahlen zur Auslastung erhebt das Kölner Institut für Handelsforschung (IfH). Sie beziffern, zu wie viel Prozent die Kapazitäten der Deutschen Kühlhäuser genutzt werden. Weil grundsätzlich auf Euro-Paletten gelagert wird, ist dies die relevante Einheit: Je mehr Paletten belegt sind, desto optimaler die Auslastung, desto besser das Geschäft. Die Aufschlüsselung nach Produktgruppen gibt Einblicke in zentrale Entwicklungen der deutschen Lebensmittelbranche. Gleichzeitig zeigt sich in der aktuellen Auswertung, wie wichtig eine perfekte Kühllogistik für andere Branchen ist, beispielsweise für die Pharmaindustrie. Zur Gruppe „Nicht-Ernährungsgüter“, die im Vergleich zu 2009 deutlich gewachsen ist, gehören auch Medikamente oder Blutplasma.
Zahlen im Überblick
Auslastung Deutscher Kühlhäuser 2010: 70,5 Prozent
Vergleich zur Auslastung 2009: -0,8 Prozent
Deutliche Zuwächse: Schweinefleisch von 12,9 auf 15,2 Prozent, Nicht-Ernährungsgüter von 1,1 auf 1,6 Prozent
Deutliche Rückgänge: Butter von 3,4 auf 2,0 Prozent, Backwaren von 5,5 auf 4,1 Prozent
Der VDKL vertritt 85 Prozent der gewerblichen Kühlhäuser in Deutschland. Mitglieder sind Dienstleistungs-, Industrie- und Handelsunternehmen, die im Bereich der temperaturgeführten Logistik von Tiefkühl- und Frischeprodukten tätig sind.
Anlage
Info-Grafik: Durchschnittliche Palettenbelegung im Jahr 2010