Tatsächlich ist die Verschwendung von Nahrungsmitteln in den USA besonders in Lebensmittelmärkten und auf Verbraucherebene hoch. So wurden in 2010 umgerechnet rund 1250 Kalorien an Nahrungsmitteln pro Person pro Tag verschwendet, zwei Drittel davon durch Verbraucher. Daher ist es besonders wichtig, das Bewusstsein der Verbraucher für Nahrungsmittelverschwendung und deren Folgen zu schärfen, zum Beispiel indem die praktischen Vorteile von weniger Nahrungsmittelverschwendung unterstrichen werden oder auch das Verantwortungsgefühl der Verbraucher gestärkt wird.
Wenn die USA ihr 50-Prozent-Ziel bis 2030 tatsächlich erreichen wollen, dann müssen die Verbraucher als wichtigste Zielgruppe direkt angesprochen und in gezielte Aktionen eingebunden werden. Das geht aus einer neuen Studie hervor, die neben Bewusstseinsschaffung auch die Auswirkungen von Nahrungsmittelverschwendung auf die Umwelt unterstreicht.
Als konkrete Maßnahmen werden zum Beispiel Leitfäden zum richtigen Verbrauch von Nahrungsmitteln genannt, oder auch die Entfernung bestimmter Etiketten, die Daten zum Verbrauch nennen, bei denen es sich jedoch nicht um Verfallsdaten handelt. Aktionen sollten besonders zugeschnitten werden auf Haushalte mit hohem Einkommen und Frauen. Diese seien besonders gesundheitsbewusst (Verfallsdatum), hätten aber auch das höchste Verantwortungsbewusstsein in Bezug auf Nahrungsmittelverschwendung.