Klimaanlagen können zu gefährlichen Bakterienherden werden. Beispielsweise dann, wenn Luftkanäle nicht dicht und Filter wirkungslos sind. Der Eintrag von Bakterien kann von vielen Quellen aus erfolgen, nämlich überall dort, wo kondensierende Feuchtigkeit und Wärme das Bakterienwachstum begünstigen.
Regelmäßige fachgerechte Wartungen können Risiken für Menschen vermeiden helfen. Dazu gehören antibakterielle Behandlungen ebenso wie Messungen über Druckverluste in den Leitungen, die auf Lecks hinweisen. Bakterien in der Luft liegen als Partikel vor und können gemessen werden, beispielsweise mit dem System BioTrak von TSI. Mithilfe eines Gebläses, das mobil an Klimaleitungen anschließbar ist, sowie eines Handmessgeräts können Leitungssysteme und -abschnitte auf Leckagen geprüft und so Verunreinigungen ausgeschlossen werden.
Um die Luftverteilung und -distribution zu prüfen und zu kontrollieren, kommen Anemometer oder Volumenstromhauben zum Einsatz. Damit kann an Auslässen geprüft werden, mit welcher Geschwindigkeit und in welcher Menge die Luft austritt. Die Messhaube AccuBalance nutzt dazu ein Differenzdruck-Messverfahren. Über einen Android-fähigen Tablet-PC kann das Gerät ferngesteuert und abgelesen werden.
Nach dem Entdecken einer Bakterienquelle muss Wartungs- und Reparaturpersonal Atemschutz tragen, um Infektionen zu vermeiden. Der Dichtsitz von Atemschutzmasken lässt sich mit dem System PortaCount quantitativ prüfen. (RM)