Der Kältetrockner basiert auf der Wärmepumpenbaureihe thermeco2 mit elf Leistungsgrößen von 3.300 m³/h (45 kW Heizleistung) bis 61.200 m³/h (840 kW Heizleistung). Da die thermea-Anlagen projektspezifisch gebaut werden, lassen sich individuelle Anforderungen berücksichtigen. Beispiele sind Sonderwerkstoffe und Sonderbauformen für Wärmeübertrager mit verschmutzten Medien oder luftgekühlte Gaskühler/Verflüssiger. Schnittstellen zur Simatic-S7-Steuerung der Trockner sind ebenso realisierbar wie halogen- und silikonfreie Schaltanlagen oder eine Leistungsregelung über Frequenzumformer. Auch die Parallelschaltung mehrerer Kältetrockner ist möglich.
Mit den Kältetrocknern ist es laut thermea erstmals möglich, die der Druckluft im Kondensationsprozess entzogene Wärmeenergie zurückzugewinnen. Möglich wird dies durch die transkritische Prozessführung des Kältemittels CO2. Mit ihr lassen sich Vorlauftemperaturen bis 90 °C erreichen. Ein Automobilhersteller, der einen ADR-Kältetrockner thermeco2 mit 22.100 m3 Volumenstrom pro Stunde betreibt, spart bei einer Heizleistung von 305 kW 136.000 m3 Erdgas und senkt den CO2-Ausstoß um 305 Tonnen allein durch den Einsatz der zurückgewonnenen Wärmeenergie.
Bei hohen Außentemperaturen kann die Möglichkeit zur Hochtemperatur-Wärmeauskopplung unter sommerlichen Rückkühlbedingungen genutzt werden. Wegen der transkritischen Prozessführung lassen sich die Kühlwasseraustrittstemperaturen aus dem Kältetrockner gleitend auf 50°C und mehr anheben. Damit ist der sichere Betrieb der robusten Kältetrockner auch unter schwierigen Rückkühlbedingungen möglich. (RM)