Thailand kann damit unter den Entwicklungsländern als Vorreiter für den Einsatz von R32 betrachtet werden. In Anbetracht des schnellen Wachstums der Nachbarstaaten wie Bangladesch und Pakistan steht zu erwarten, dass der Klimamarkt auch dort wachsen wird und mit ihm die Nachfrage nach Kältemitteln. R32 scheint dabei als Kältemittelalternative (zu R410A) an erster Stelle zu stehen.
Die Umstellung auf R32 in Thailand bringt nicht nur Vorteile für Thailand selbst, sondern auch im Hinblick auf den Ausstieg aus HFCKWs und die Reduzierung der CO2-Emissionen in Südostasien und der ganzen Welt.
Die Weltbank unterstützt die thailändische Regierung bei dem Ausstieg aus R22 in Klimageräten seit dem Kigali Abkommen zu einem weltweiten HFKW-Phase-Down. Herstellung, Vertrieb und Import von R22-Klimageräten wird dort ab dem 1. Januar 2018 komplett verboten. Entsprechend werden in 2017 allerdings auch noch vorhandene Lagerbestände abgebaut.
Der japanische Gigant Daikin hat R32 bereits 2014 auf dem thailändischen Markt eingeführt und auch andere japanische Hersteller haben dort den Anteil der R32-Klimageräte gesteigert. Inzwischen setzen bereits 22 der 156 Marken in Thailand R32 als Kältemittel ein. Für manche Hersteller liegt der Anteil von R32 bereits bei 50 Prozent der Produktpalette.