Etwa 2/3 der 1995 weltweit produzierten Pkw wurden direkt vom Hersteller mit einer Klimaanlage ausgestattet. In den USA und in Japan wird fast jedes Kraftfahrzeug mit einer solchen Anlage betrieben. Auch in Europa nimmt der Anteil der klimatisierten Fahrzeuge stetig zu. Da seit Januar 1995 die Produktion von einigen Kältemitteln (FCKW) und deren Einsatz in Neuanlagen in Deutschland verboten ist, sind derzeit chlorfreie Kältemittel (FKW) als Ersatzstoffe im Einsatz. Diese FKWs besitzen jedoch ein relativ hohes Treibhauspotential und von ihren Zerfallsprodukten gehen möglicherweise noch unbekannte Risiken aus. Daher sind diese Kältemittel als langfristige Lösung nicht akzeptabel. Hierbei muß man berücksichtigen, daß weltweit etwa 25 000 t des Kältemittels R 134a für die Erstbefüllung der Neuanlagen und etwa 75 000 t der Kältemittel R 12 und R 134a für den Service eingesetzt werden, wobei mit einem jährlichen Kältemittelverlust von bis zu 40 % gerechnet werden muß. Dieser dramatisch große Verlust enthält nicht nur die bauartbedingte Leckage, sondern entsteht auch durch Unfälle, Reparaturen und Wartungsarbeiten. Dieses Leckageproblem kennzeichnet den wesentlichen Unterschied zwischen mobilen Klimaanlagen und stationären Kälteanlagen oder Wärmepumpen.
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