Vor ein paar Tagen kam mir ein DGNB-Flyer in die Hände. Die Gedankengänge der Autoren kreisen primär um die Anforderungen an Kälteanlagen bzw. Kältemittel für Gebäude, die eine DGNB-Zertifizierung anstreben. Vielleicht wissen Sie, dass die 2007 gegründete Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen auf größtmöglichen Klimaschutz beim Bau von Gebäuden setzt. Rund 40 Kriterien aus den Themenfeldern Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle und funktionale Aspekte, Technik, Prozesse und Standort fließen in die Bewertung ein. Werden diese erfüllt, wird das DGNB-Zertifikat in Platin, Gold, Silber oder Bronze vergeben. Das funktioniert natürlich nicht ohne eine optimal darauf abgestimmte Kälte- oder Klimaanlage.
Haben Sie bei solchen Projekten schon mal mitgearbeitet? Wie sieht das eigentlich in der Praxis aus? Reicht es aus, wenn man Kälteanlagen mit Ammoniak, Propan oder CO2 als Kältemittel baut oder gibt es da noch andere Fallstricke, die man als Planer dieser "DGNB-Kälteanlagen" berücksichtigen muss? Und überhaupt: Wie erleben Sie den Trend hin zu natürlichen Kältemitteln? Ist das mittlerweile in Ihrem Alltag angekommen? Sind bei Ihnen alle geschult? Fragen die Betreiber öfter als früher nach den klimaschonenden Lösungen und können Sie ihnen die Angst vor Giftigkeit, Brennbarkeit und hohen Drücken nehmen? Höhere Kosten sind kein Problem? Generell: Sind wir beim Neuanlagenbau klimafreundlich geworden oder schlängeln wir uns F-Gase-VO-konform der Phase-Down-Kurve angepasst nach unten? Konkret gefragt: Bauen Sie größere Neuanlagen nur noch mit natürlichen Kältemitteln oder klappt das so noch nicht, weil Betreiber andere Anforderungen bzw. Wünsche haben?
Wenn Sie mit diesem Newsletter durch sind, schreiben Sie mir doch ein paar Zeilen dazu an rehfeld [at] diekaelte.de (subject: DGNB) (rehfeld[at]diekaelte[dot]de). Ich bin sehr gespannt auf Ihre Meinung und Erfahrung. Ach ja, hier noch der Flyer: