Eine begrüßenswerte Wahl hatte der VDKF als Messeveranstalter getroffen, als er Dipl.-Ing. Ernst Schwanhold, Mitglied des Deutschen Bundestages, bat, die Eröffnungsansprache zur 18. Internationalen Fachmesse Kälte-Klimatechnik IKK in Essen zu halten. Denn Ernst Schwanhold ist nicht nur wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, sondern auch kompetenter Umweltfachmann, seitdem er die Enquête- Kommission Schutz des Menschen und der Umwelt als Vorsitzender in der vorangegangenen Bundestagsperiode geleitet hatte. Bei allem Verständnis für Sorgen und Perspektiven der heutigen Kältetechnik befällt Schwanhold noch heute innerer Grimm, wenn er an die internationale Sachverständigen- Anhörung des Deutschen Bundestages am 3. und 4. Dezember 1994 in Bonn denkt, bei der ein Gefährdungs-Szenario in der Verwendung von Kohlenwasserstoffen in Haushaltskühlgeräten heraufbeschworen wurde und eben diese Kältemitteltechnologie nur zwei Monate später bei fast allen deutschen Herstellern von Haushaltskühlgeräten auf der Domotechnica in Köln anzutreffen war. Die Ansichten eines sachkundigen Mitgliedes der größten Oppositionspartei im deutschen Bundestag kennenzulernen, macht auch deshalb viel Sinn, weil sich die Führungsspitze des für Umweltfragen zuständigen Ressorts der Bundesregierung einem direkten Dialog mit Verantwortungsträgern der Kälte-Klimatechnik konsequent verweigert.
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