Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
NEWS

EU-Klima- Energiedebatte vernachlässigt Heizen und Kühlen

Energie-Kommissar Oettinger und Klima-Kommissarin Hedegaard sind sich einig, dass die EU möglichst schnell einen klima- und energiepolitischen Rahmen bis 2030 braucht, um die Wettbewerbsfähigkeit der EU auf dem Weltmarkt zu sichern und gleichzeitig das Klima zu schützen. Allerdings vernachlässigt die EU-Kommission in ihrem am 27. März zur Energie- und Klimapolitik veröffentlichten Grünbuch die entscheidende Rolle, die der Kälte-, Klima- und Heizungssektor hierzu beitragen kann.

Das kritisiert ein Zusammenschluss aus 11 EU-Verbänden, die in diesem Feld aktiv sind. In einem Statement der sogenannten „Heat Coalition“ heißt es: „die Internationale Energieagentur hatte vor kurzem deutlich darauf hingewiesen, dass Heizen und Kühlen bislang von der Energiepolitik vernachlässigt wurden, obwohl sie einen ganz entscheidenden Beitrag zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft leisten können. Das hat sich leider auch wieder im Grünbuch der EU bestätigt, in dem keinerlei Bezug zu diesem wichtigen Sektor hergestellt wird.“

Auch EU-Parlament und Rat hatten schon auf die Rolle des Kälte-, Klima- und Heizungssektors hingewiesen und darauf, dass Technologien wie Geothermie, Wärmepumpen, etc. bereits zur Verfügung stehen und kombiniert mit Energieeffizienzmaßnahmen ein riesiges Einsparpotenzial bieten.

Es läuft jetzt eine öffentliche Konsultation bis zum 2. Juli, die unter http://ec.europa.eu/energy/consultations/20130702_green_paper_2030_en.htm  aufgerufen und beantwortet werden kann – sowohl von EU-Bürgern, als auch von Behörden, Unternehmen und Verbänden. Auf der Grundlage dieser Konsultation will die Kommission bis Ende dieses Jahres den klima- und energiepolitischen Rahmen der EU bis 2030 auf den Tisch legen. Eine echte Chance also, um der Branche und ihrem Potenzial auf EU Ebene Gehör zu verschaffen.