Dabei wird die Abluft durch das Besprühen mit Wasser direkt im Wärmeübertrager gekühlt und so die Temperatur der Außenluft um mehr als 10 K gesenkt. Zur Entfeuchtung und um einen erhöhten Kühlbedarf, etwa bei hohem Besucheraufkommen, flexibel abzudecken, wurde das Klimagerät um eine nachgeschaltete Kompressions-Kälteanlage ergänzt. Die hierbei entstehende Abwärme wird direkt wieder für die Zulufttemperierung nach der Entfeuchtung genutzt. Für die Wärmerückgewinnung sorgt ein korrosionsbeständiger Doppel-Plattenwärmeübertrager aus Kunststoff, der in Kreuz-Gegenstromschaltung einen Temperaturwirkungsgrad von über 80 Prozent erreicht. Insgesamt erzielt das System bei der Kälteerzeugung eine Leistungszahl von 10. Allein durch die natürliche Kühlung konnte hier die erforderliche elektrische Anschlussleistung nahezu halbiert werden. Das schon in seiner Architektur außergewöhnliche Leuchtturmprojekt stellt durch sein nachhaltiges Konzept besonders hohe Ansprüche an die eingesetzte Technik. So entstanden hier für umgerechnet rund 12 Mio. Euro über 3.600 m² Ausstellungsfläche rund um die Themen Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Darüber hinaus soll das Gebäude durch die Kombination von niedrigem Energiebedarf und hohem Komfort der breiten Öffentlichkeit die Potenziale einer zukunftsorientierten Bauweise aufzeigen. (DR)
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