Das Kundenevent beschäftigte sich mit den aktuellen Entwicklungen im Kältebereich. Auf dem Gelände des ehemaligen Steinkohlebergwerks zeigte Johnson Controls passend zum Motto „Container-Lösungen vom Branchenführer“ einen echten Komplettcontainer. Bei der Besichtigung erhielten die Kunden ausführliche Erklärungen zu dessen Funktionsweise. Interessant ist die anschlussfertige Container-Lösung von Johnson Controls vor allem für Kunden, die innerhalb des Gebäudes keinen Platz für eine Kältemaschine oder eine komplette Technikzentrale haben.
Sie ist mit einem hocheffizienten Flüssigkeitskühler mit einer Kälteleistung von 1.000 kW ausgestattet, der im Vorfeld so geplant wurde, dass er schon jetzt mit dem low GWP Kältemittel R513a betrieben werden kann – ohne dass ein Umbau nötig ist. Die Rückkühlung übernimmt ein hygienisch einwandfreier adiabat-vorgekühlter Trockenkühler, der in der Übergangszeit auch für die freie Kühlung genutzt wird. Das Nervensystem der Anlage bildet derweil die integrierte Regelung Sabroe 360 von Johnson Controls. Sie sorgt für das optimale Zusammenspiel zwischen den Komponenten, der Maschine und dem Rückkühler.
Spannende Fachbeiträge
Verschiedene Fachvorträge begleiteten die Besichtigung der Container-Lösung. So leitete Lambert Köppen, Service Vertrieb Industrieanlagen, die Veranstaltung mit einer Präsentation über die Vorschriften für Maschinenräume und allgemeinen Informationen, etwa über derzeitige Kältemittel und die F-Gase-Verordnung, ein. Michael Müllers, Vertrieb Klimakältetechnik, erläuterte mit einer Präsentation zum Thema „Von der Konzeptentwicklung einer zukunftsorientierten Container-Anlage bis hin zur gemeinsamen Umsetzung mit dem Nutzer“ die draußen vorgestellte Lösung näher. Er betrachtete detailliert den Einsatz von wassergekühlten, drehzahlgeregelten Flüssigkeitskühlern, die mittels eines adiabat-vorgekühlten Trockenkühlers rückgekühlt werden. Denn genau dieser Aspekt macht die Container-Lösung so wirtschaftlich.
Im Anschluss referierte Uwe Münten, Branch Manager Service West, darüber, wie ein besseres Controlling, nachrüstbare Antriebslösungen und regelmäßige Wartung zu mehr Effizienz von Kälteanlagen führen können. Marian Kielpinski vom Johnson Controls Partner JAEGGI schloss die Reihe mit einem Vortrag über die Relevanz der Hygiene von Rückkühlwerken ab, bevor Ulrich Brinkmann die Kunden in ein gemeinsames Abendessen entließ, das Gelegenheit zum Networking bot. Eine Führung durch die Zeche Zollverein rundete die Veranstaltung ab.
(DR)