Die Auslandszuwächse stammen vor allem aus den Wachstumsregionen der Welt, neben Kern- und Osteuropa kamen mehr Entscheider aus Asien und den USA. Unter den Top-Besuchernationen sind neben Deutschland Italien, Frankreich, die Niederlande, Schweiz, Österreich, Großbritannien, Belgien, Polen, China, Spanien, Schweden, Russland, die Türkei, die USA und die Ukraine.
Installateure mit 75.000 Besuchern stärkste Gruppe
Mit der konjunkturellen Situation sind laut den Umfragen der Messe Frankfurt Aussteller und Besucher aus Deutschland gleichermaßen zufrieden 95 Prozent treffen diese Aussage. Vor zwei Jahren lag dieser Wert noch um zehn Punkte niedriger. Deutlich positiver schätzt auch die Branche aus dem Ausland die Lage ein. Hier liegen die Umfragewerte insgesamt bei 80 (Aussteller) beziehungsweise 85 Prozent (Besucher). Die stärkste Besuchergruppe der ISH bildet erneut das Handwerk, das bei der Einrichtung und technischen Ausstattung von Gebäuden eine zentrale Rolle spielt. Rund 75.000 Installateure informierten sich zur ISH über die Weltneuheiten. Stark vertreten waren daneben die Industrie, der Handel sowie Architekten, Planer und Ingenieure.
Das Gesamturteil der Aussteller zur ISH fiel ebenfalls besser aus als vor zwei Jahren: 85 Prozent der Unternehmen sind mit der Erreichung ihrer Messeziele zufrieden, drei Prozent mehr als 2009. Besonders gelobt wurden die Zahl der Neukontakte, das Orderverhalten und die Qualität der Besucher hinsichtlich Entscheidungs- und Einkaufskompetenz. Die Besucher nannten als ausschlaggebenden Angebotsbereich für ihren Messebesuch die Kombination von Sanitär- und Heizungstechnik. Weitere wichtige Bereiche waren die Klima-, Kälte und Lüftungstechnik sowie die Nutzung erneuerbarer Energien. Einen Spitzenwert erreichte das Gesamturteil für die ISH 2011: 96 Prozent der 204.000 Besucher sagten, sie seien mit dem Angebot und dem Erreichen ihrer Ziele zufrieden.
Positive Bilanz auch bei den Trägerverbänden der ISH
Elmar Esser, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK): Es ist nicht die Zeit für selbstzufriedenes Schulterklopfen der Branche. Die ISH 2011 stand unter dem Eindruck der erschütternden Nuklearkatastrophe in Japan. Deren Folgen für die zukünftige Energiegewinnung und Wärmeerzeugung werden auch in Deutschland einschneidend sein. Als Marktmittler erwartet das SHK-Handwerk von der Politik klare und verlässliche Vorgaben. Es erwartet von der Industrie überzeugende technologische Antworten und das notwendige Engagement, diese Technik in den Markt sprich an die zutiefst verunsicherten Verbraucher zu bringen. Die nächsten beiden Jahre bis zur ISH 2013 werden zeigen, inwieweit die Branche es schafft, ihr Produkt- und Dienstleistungsangebot in gemeinsamer Anstrengung im Markt zu platzieren.
Horst Eisenbeis, Geschäftsführer der VdZ Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik: Fachhandwerk, Planer, Architekten und Investoren haben auch in diesem Jahr wieder eine erfolgreiche Messe gesehen, die das breite Feld innovativer Systemtechnologien eindrucksvoll aufzeigte. Gerade auch im Zusammenhang mit der aktuellen energiepolitischen Diskussion in Deutschland, bietet die Heizungs-, Klima- und Lüftungsbranche konkrete Lösungen, wie Energie effizient eingesetzt und damit auch gespart werden kann.
Klaus Jesse, Präsident Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) und Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer BDH: Die erneut starke Präsenz des deutschen Handwerks in Kombination mit dem weiter gestiegenen Anteil ausländischer Fachbesucher zeugt von der Stärke und der Alleinstellung der internationalen Leitmesse ISH und der ISH Energy. Ein beeindruckender Strauß moderner Systemtechnik und innovativer neuer technischer Ansätze untermauert die Spitzenstellung der deutschen Industrie. Besonders hat uns die sehr gute Resonanz auf das zum dritten Mal von Messe Frankfurt und BDH organisierte Technologie und Energie Forum gefreut, das wir gemeinsam mit dem Bundesumweltministerium und acht weiteren Verbänden ausgerichtet haben.
Prof. Dr. Ulrich Pfeiffenberger, Vorsitzender des Fachverbandes Gebäude-Klima (FGK): Das Experiment Halle 11 ging auf - das ist die einhellige Erfahrung und Einschätzung der Aussteller im Bereich der ISH/Aircontec. Die Begeisterung, die auf den Ständen zu spüren
war, unterstrich überzeugend diese Einschätzung. Im neuen Hallenumfeld gelang es auf hervorragende Weise, die aktuellen Themen, nämlich Energieeffizienzsteigerung, ästhetisch ansprechende Verbindung zwischen Architektur und Klimatechnik sowie die Einbindung erneuerbarer Energien zu präsentieren. Einen weiteren Fokus stellte die Sicherstellung der Innenraumluftqualität und des Behaglichkeitsniveaus bei gleichzeitig hoher Energieeffizienz dar. Überaus positiv bewertet wurde die hohe Qualität der Besucher, die in vielen Fällen mit konkreten, projektbezogenen Anfragen die Klima-Hallen aufsuchten. Einen erfreulich regen Zulauf fand das Klima-Forum, das sich im Messeverlauf zu einer stark frequentierten Informations- und Kommunikationsplattform entwickelte. An dem begleitenden Vortragsprogramm nahmen beachtliche 747 Fachbesucher teil.
Die nächste ISH findet vom 12. bis 16. März 2013 in Frankfurt am Main statt.