Die Trepels-Genter GmbH fertigt Klein- und Großserien für die unterschiedlichsten Einsatzbereiche mit dem Schwerpunkt allgemeiner Maschinenbau, Maschinen- und Sondermaschinenbau sowie Industriemontagen. Unter dem Motto „Alles aus einer Hand – von 1 Millimeter bis 3 Meter“ bietet das Aachener Unternehmen ein Tätigkeitsspektrum von der Planung und Konstruktion über die Zerspanung auf konventionellen und CNC-gesteuerten Maschinen (fräsen, drehen, bohrwerken) bis hin zur Endmontage, in der leistungsfähigen Schweißerei können Stahlkonstruktionen bis 5 Tonnen hergestellt werden. Neben einem engen Kontakt zu Kunden und zur Wissenschaft legt Geschäftsführer Markus Genter ein besonderes Augenmerk auf Aus- und Weiterbildung der 50 überwiegend langjährigen Mitarbeiter, die ihr Know-how und branchenspezifische Fachkenntnisse an die derzeit sechs Auszubildenden weitergeben.
Notwendigkeit für Luftfiltertechnik durch Produktionserweiterung
„Qualität von Produkten und Dienstleistungen, Innovationen, Produktivität und Rentabilität oder Wettbewerbsfähigkeit sind wichtige Themen für jedes Fertigungsunternehmen – Arbeitssicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter, Umweltaspekte oder ein vernünftiges Betriebsklima spielen jedoch auch heute noch oftmals nur eine untergeordnete Rolle“, erläutert Markus Genter, Geschäftsführer der Trepels-Genter GmbH. Mit weitreichenden Konsequenzen: Kühl- und Schmiermittel verdampfen während der Bearbeitung an Werkzeugmaschinen, feinste Partikel der in den Kühlschmierstoffen enthaltenen Öle und Emulsionen schlagen sich an Anlagen, Wänden und Decken nieder und stellen insbesondere gesundheitliche Risiken dar. „Auch in unserem Unternehmen entwickelten sich diese Belastungen in einem schleichenden Prozess zu einem Problem, vor allem mit der zunehmenden Produktionserweiterung durch modernste CNC-gesteuerte Dreh- und Fräsmaschinen sowie -Bearbeitungszentren. Durch die extrem hohe Schnittgeschwindigkeit und der daraus resultierenden Hitzeentwicklung stieg der zur Kühlung erforderliche Wasserdruck an den Spindeln, die Luft wurde mit höheren Schadstoffmengen und feinstem Emulsionsnebel belastet – eine für mich inakzeptable Belastung für Mensch, Maschine und Umwelt und daher die Initialzündung, mich intensiv mit dem Thema ´Luftfiltertechnik` auseinanderzusetzen.“
Entscheidung für ILT: „Wir haben zu wenig Geld, um ‚billig‘ einzukaufen!“
Nach einem Überblick in Fachzeitschriften, im Internet und auf der Fachmesse METAV über am Markt erhältliche Luftfiltertechnik hat der Geschäftsführer zunächst das Funktionsprinzip der Zentrifugalabscheider bevorzugt. „Ausschlaggebendes Argument war dabei der günstige Anschaffungspreis im direkten Vergleich zu mechanischen oder elektrostatischen Filtersystemen“, so Markus Genter. „Im Zuge einer detaillierten Analyse unseres unternehmensspezifischen Anwendungsfalles habe ich jedoch erkannt, dass die häufigen Wartungsintervalle und Filterwechsel oder die durch den geringeren Abscheidegrad notwendigen nachgeschalteten Filtergeräte Folgekosten in erheblicher Höhe nach sich gezogen hätten und somit den günstigen Anschaffungspreis eines Zentrifugalabscheiders schon nach kurzer Einsatzzeit in eine teure Gesamtinvestition verwandelt hätte – und warum ´billig` einkaufen, wenn später teuer nachgerüstet werden muss?“
Im Zuge des Auswahlprozesses entschied sich Markus Genter für das Lösungsangebot der ILT Industrie-Luftfiltertechnik GmbH aus Ruppichteroth. Nach einer ausführlichen Bewertung der Maschinensituation durch die ILT-Mitarbeiter fiel die Wahl auf eine elektrostatische Absauganlage der Baureihe Elofil, die in Form einer Zentralanlage aufgebaut ist, bei der ein Luftfiltergerät über ein Rohrleitungssystem mit mehreren Emissionsquellen verbunden ist. ILT-Geschäftsführer Falco-D. Riemer: „Die Luftfiltertechnik ist ein komplexes Feld, bei dem eine rein oberflächliche Betrachtung von Geräten und Anlagen – schlimmstenfalls nur die Fokussierung auf den Anschaffungspreis – eine Kette von negativen Effekten nach sich ziehen kann. Soll Luftfiltertechnik jedoch zuverlässig und zufriedenstellend arbeiten, muss der jeweilige Anwendungsfall genau analysiert werden.“ Aufgrund der positiven Erfahrungen sind bereits zwei weitere Absauganlagen für die Schleiferei bei der Trepels-Genter GmbH geplant.
Elofil Elektrofilter, ist ein Luftfiltergerät, das auf dem Prinzip der elektrostatischen Aufladung der in der Luft enthaltenen Schadstoffpartikel beruht. In einem Ionisationselement werden luftgetragene Partikel positiv mit Hochspannung aufgeladen. Anschließend treffen sie auf das eigentliche Hauptfilterelement, den Kollektor, in dem sich elektrisch entgegengesetzt gepolte Platten befinden. Durch die elektromagnetischen Kräfte setzen sich die ionisierten Partikel auf den Kollektorplatten ab, wobei feste Schadstoffpartikel haften bleiben und flüssige Bestandteile an den Platten herabfließen. Die Hauptvorteile der Elofil Elektrofilter liegen in den niedrigen Folgekosten sowie langen Wartungsintervallen. Die zum Patent angemeldete Ionisationstechnik “DODRA“ sorgt in Elofil Elektrofiltern für einen der höchsten Abscheidegrade (= Filtrationseffizienz), die mit marktüblichen Elektrofiltern zu erreichen sind.
Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern: „In uns wird investiert!“
„Ein arbeitnehmerorientiertes Betriebsklima, ein vernünftiges und sauberes Arbeitsumfeld und die Gesundheit unserer Mitarbeiter sind ebenso wie Aspekte der Arbeitssicherheit und des Umweltschutzes wichtige Voraussetzungen unserer Firmenphilosophie – und die Luftfiltertechnik gehört dabei zu den zentralen Bestandteilen in der Produktion“, so Markus Genter. Für den Geschäftsführer zählen daher auch und vor allem nicht konkret quantifizierbare oder messbare Verbesserungen: „Jeder Beschäftigte in unserem Unternehmen soll sicher sein, dass in ihn investiert wird – und das geht weit über die Aus- und Weiterbildung hinaus, Gesundheit und Wohlbefinden jedes Einzelnen stehen dabei an erster Stelle.“
Um den zuverlässigen Betrieb der Elektrofilter jederzeit zu gewährleisten, wurde ein Wartungsvertrag mit ILT abgeschlossen. Projektleiter Ulf Kruse: „So wird das Tagesgeschäft beim Anwender nicht durch Themen wie Wartungszyklen, Personalplanung, Ersatzteilbeschaffung oder Reinigungsvorschriften belastet. Die Wartungsintervalle werden dabei von ILT überwacht und alle Arbeiten anlagenbezogen detailliert dokumentiert. Durch geschulte Techniker ist eine fachgerechte Wartung und regelmäßige Überprüfung der Anlageneinstellung gewährleistet und damit ein langfristiger Investitionsschutz sichergestellt.“ Im dreimonatlichen Rhythmus erfolgt bei Trepels-Genter die Wartung der ILT-Filteranlagen – ein weiterer Vorteil der Zentralabsaugung, da die Filteranlagen abseits der Maschinen gewartet werden und der laufende Betrieb somit nicht beeinträchtigt wird.
„Ihr habt aber saubere Hallen!“
Heute staunen sogar Kunden während einer Betriebsbesichtigung bei Trepels-Genter oder Bewerber beim Einstellungsgespräch mit dem Geschäftsführer über die gute Luft und die Sauberkeit in der Produktionsumgebung – ohne jeden Rest von Rauch, Ölnebel oder anderen Schmutzpartikeln. Neben den spürbaren Verbesserungen des Betriebsklimas hat sich der Einsatz der ILT-Luftfiltertechnik auch wirtschaftlich schnell bezahlt gemacht. Markus Genter abschließend: „Obwohl für mich der finanzielle Aspekt eine untergeordnete Rolle spielt, konnten wir mit der Zentralabsaugungsanlage den Verbrauch von Kühlschmierstoffen deutlich senken, die Emulsion wird zudem dem Kühlkreislauf rückgeführt. Die laufenden Betriebskosten sind durch den unkomplizierten wartungsarmen Betrieb und die Langlebigkeit der Filtereinsätze gering, Maschinenstillstandszeiten aufgrund verstopfter Filter gehören der Vergangenheit an, wodurch auch die Maschinenkosten reduziert werden konnten – die Investition in die Luftfiltertechnik wird sich innerhalb kurzer Zeit amortisieren.“