Die präzise Konfiguration eines auf die Anlagenbedürfnisse angepassten Geräts erfolgt wie gewohnt schnell und zuverlässig mittels GPC (Güntner Product Configurator). Diese punktgenaue Auslegung wird durch die modulare Vielfalt von Wärmeübertragerblock, Baugrößen, Ventilatoren und vielfältigem Zubehör ermöglicht. So entsteht ein punktgenau ausgelegtes Gerät, dass im Leistungsbereich von 75 kW bis 2.100 kW praktisch für alle Anwendungen zuverlässige und langlebige Qualität bietet. Neben den gängigen und neuen synthetischen Kältemitteln sind selbstverständlich auch die natürlichen Alternativen wie Ammoniak, CO2, Kohlenwasserstoffe (z. B. Propan) und Wasser/Glykol-Gemische für die Flüssigkeitskühler als Arbeitsmedium auswählbar. Der Gaskühler GGD kann mit einem maximalen Betriebsdruck von 120 bar arbeiten.
Geringere Füllmenge, geringeres Gewicht
Dabei sind die Geräte auf technischer Ebene in beeindruckender Weise auf die jeweiligen Fluide hin optimiert: Die Kernrohrdurchmesser und -materialien in Kombination mit den Lamellengeometrien bilden das Optimum aus maximaler Leistung und minimalem Rohrvolumen. Die neuen Verflüssiger können somit in besonderem Maße dazu beitragen, die Kältemittel-Füllmenge einer Anlage zu reduzieren und ihren GWP zu senken. Eine geringere Füllmenge kann außerdem dazu beitragen, die Anzahl an vorgeschriebenen Leckageüberprüfungen nach F-Gas-Verordnung zu minimieren. Und das Gewicht reduziert sich damit natürlich auch.
Hohe Leistungsdichte, umfangreiches Zubehörprogramm
Mit der V-Bauform und der minimalen Aufstellfläche bietet der V-SHAPE Vario viel Leistung auf wenig Platz. Die optional erhältlichen Vorkühlsysteme können die Leistung nochmals steigern. Überhaupt ist die Bandbreite im Zubehör der Vario-Produktlinie würdig: Von speziell auf das Gerät abgestimmten Regelungskonzepten bis zum optionalen AxiTop-Diffusor zur Verbesserung der Luftführung am Ventilatoraustritt und Senkung des Schalldruckpegels ermöglicht das vielfältige Zubehör eine weitere Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten der Anwendung.
Vorkühlsysteme HydroSpray und HydroPad
Nass oder trocken – das liegt in der Entscheidung des Kunden. Mit dem Zubehör HydroSpray kann Wasser direkt auf den Wärmeübertrager gesprüht werden. Durch Verdunstungskühlung wird die treibende Temperaturdifferenz erhöht und die Leistung gesteigert. Besonders bei Anlagen mit freier Kühlung, z. B. bei EDV-Anlagen, führen solche Systeme zu deutlichen Energieeinsparungen. Bei direkter Anwendung in Kälteanlagen kann der COP-Wert bei hohen Umgebungstemperaturen durch Absenken der Verflüssigungstemperatur um bis zu 40 % gesteigert werden. Durch die Leistungssteigerung bei der Besprühung könnten bei gleicher Mediumstemperatur aber auch kleinere Fluidkühler bzw. Verflüssiger eingesetzt werden. In jedem Fall reguliert der speziell entwickelte Regler Güntner Hydro Management GHM spray sowohl in der Basic- als auch in der Professional-Version die Wasserbesprühung in Abhängigkeit der Leistungsanforderung an den Wärmeübertrager sowie der Umgebungs- und Medientemperatur und spart somit Energie und Wasser. Energie und Wasser spart auch das zweite verfügbare Vorkühlsystem HydroPad, insbesondere mit der ebenfalls erhältlichen Regelung Güntner Hydro Management GHM pad, die auf Wunsch kontinuierlich entscheidet, ob das Aufbringen von Wasser oder das Erhöhen der Ventilator-Drehzahl die kostengünstigere Betriebsart darstellt. Mit dem Zubehör HydroPad bleibt der Wärmeübertrager trocken, was sich positiv auf die Lebensdauer auswirkt. Die adiabatische Vorkühlung erfolgt durch die Benetzung der Matte, eine Wasseraufbereitung ist nicht nötig. Es findet keine Rezirkulation statt, und ein hygienegerechter Betrieb nach VDI 2047-2 ist gegeben. Durch die Trennung von Wärmeübertrager und Verdunstungseinrichtung wird das System nicht vom Anwendungsbereich der 42. Bundesimmissionsschutz-Verordnung erfasst.
Modernste Regelung
Neben den extra entwickelten Regelungen für die Vorkühlsysteme gibt es natürlich auch Motor Management-Systeme für die Ventilatoren: Die umfangreichen Lösungen bieten nicht nur speziell auf die Kälte- und Klimatechnik abgestimmte Funktionen, sondern lassen sich darüber hinaus auch noch einfach und schnell in die GLT integrieren. Mit der Zusatzoption des Master Panels als zentrale Kommunikationsschnittstelle ist es sogar möglich, mehrere Geräte mit unterschiedlichen Technologien zusammenzufassen und zentral in die GLT zu verbinden.