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Großbritannien | AUS EUROPA UND DER WELT

Neue BSRIA-Studie zu kohlenstoffarmem Heizen und Kühlen

Die Mehrzahl der Befragten gab an, dass KWK (74 Prozent) und Luft-Wärmepumpen (67 Prozent) die am häufigsten eingesetzten, kohlenstoffarmen Technologien in ihren Projekten seien. Solarthermie sei eine der reifsten erneuerbaren Technologien in Großbritannien. So könne z.B. in einem entsprechend ausgelegten großen, gewerblichen Gebäude rund 30 bis 40 Prozent des Bedarfs an Warmwasser durch Solarthermie gedeckt werden. Zum Heizen sei es allerdings erforderlich, ein Backup hinzuzuziehen, wie z.B. einen Gasheizkessel oder eine Wärmepumpe.

Während rund 41 Prozent der Befragten Solarthermie als populärste kohlenstoffarme Technologie nannten, gaben 30 Prozent an, Fernwärme in ihren Projekten zu nutzen. Laut BSRIA ist dieses Ergebnis höher als erwartet. Dies liege aber wahrscheinlich daran, dass die meisten der Befragten an Projekten in London arbeiteten. Biomasse hingegen werde, laut Bericht, nur selten für Heizzwecke oder im Bereich der KWK eingesetzt. Als Gründe für die noch immer zu zögerliche Nutzung kohlenstoffarmer Technologien gibt der BSRIA-Bericht folgende an (je nach Technologie mehr oder weniger relevant): hohe Investitionskosten, Mangel an Kenntnis der Einsparungen von Betriebskosten, unzureichende Kenntnis der Technologien, hoher Wartungsbedarf und Schwierigkeiten bei der Einschätzung der Leistung der Technologien.

Rund 81 Prozent des Heizbedarfs in Großbritannien werde derzeit durch den Einsatz von Gasheizkesseln gedeckt, so der Bericht abschließend. Durch die vergleichsweise niedrigen Investitionskosten und hohe Effizienz von Gas werde der Einsatz erneuerbarer Technologien gebremst.

www.bsria.co.uk