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Globale Krise hinterlässt Spuren

Halbjahresbericht 2009 von Danfoss

Das organische Wachstum betrug bei der Danfoss Refrigeration & Air Conditioning
Division -26 %, bei der Danfoss Heating Division -11 %, bei der Danfoss Motion Controls Division -18 %. Sauer-Danfoss erlebte ein negatives Wachstum von 45 %. Das Ergebnis vor sonstigen Aufwendungen und Erträgen ergab ein Defizit von 660 Mio. DKK. Im 1. Halbjahr 2008 konnte noch ein Überschuss von 693 Mio. DKK erwirtschaftet werden. Das Ergebnis für Danfoss vor sonstigen Aufwendungen und Erträgen (ohne Sauer-Danfoss) beträgt -305 Mio. DKK.

Das erste Halbjahr 2009 war genauso schwierig, wie wir es erwartet hatten. Wir sind weitgehend im Plan. Ungeachtet dessen, dass wir für das Halbjahr ein beträchtliches Defizit verzeichnen, glauben wir, trotz der tiefen globalen Krise auf dem richtigen Weg zu sein. Wir haben dies nicht zuletzt deshalb erreicht, weil es uns gelungen ist, unseren Cash Flow erheblich zu verbessern. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass wir mit der Rückführung der Schulden beginnen können. Abgesehen von einem der Krise geschuldeten schwachen Umsatz, lagen die größten negativen Auswirkungen für den Konzern darin, dass Sauer-Danfoss einen weit höheren Verlust meldete als erwartet, was Mitte des Sommers der New Yorker Börse mitgeteilt wurde. Frühere Restrukturierungsmaßnahmen und die Initiativen, die im Moment durchgeführt werden, um dem weltweiten Abschwung zu begegnen, werden nicht vor dem Jahr 2010 Wirkung zeigen. Da die Krise unserer Auffassung nach noch geraume Zeit andauern wird, konzentrieren wir uns auf unsere langfristige Wettbewerbsfähigkeit. So fasst Niels B. Christiansen, Vorstandsvorsitzender und CEO, Danfoss A/S, die derzeitige Lage zusammen.

In den ersten sechs Monaten musste der Konzern fast überall Umsatzrückgänge im zweistelligen Bereich hinnehmen. Vor allem die wichtigen Märkte Deutschland, Russland, China und USA waren betroffen. Einer der wenigen Lichtblicke in dieser Zeit war Brasilien, das trotz Krise ein moderates Wachstum verzeichnete. Als Konsequenz aus dem anhaltenden Nachfrage-Rückgang wurden im 2. Quartal Kostensenkungen und Restrukturierungen durchgeführt, um die operativen Kosten auf ein Niveau zu bringen, das dem aktuellen Umsatz entspricht. Zur Verbesserung der Rentabilität beschloss man, die Haushaltskompressoren-Produktion in Flensburg zu schließen und nach China sowie in die Slowakei zu verlagern. Davon betroffen sind rund 450 Mitarbeiter in Flensburg. Im Zuge der Restrukturierung wurde ferner entschieden, die Kompressoren-Fertigung des Werks in Atlanta, USA, in die Fabrik nach Arkadelphia, USA, zu verlegen. Dies betrifft 91 Mitarbeiter. Die geringe Auslastung der Werke im Lauf des 2. Quartals habe bedauerlicherweise zu einer Freisetzung von Mitarbeitern geführt. Ein weiterer Abbau innerhalb und außerhalb Dänemarks könne nicht ausgeschlossen werden, falls die derzeitige Situation anhält oder sich gar verschlechtert.

Auf einzelnen Märkten gebe es beginnende Anzeichen, dass sich der Rückgang verlangsamt. Danfoss erwartet jedoch nicht, dass sich die Situation im zweiten Halbjahr 2009 erheblich ändert. Die große Unsicherheit, Zurückhaltung und Nervosität, die die Märkte weiterhin prägen, bedeute aber, dass Prognosen für das Jahr 2009 generell mit wesentlichen Unsicherheiten verbunden sind.

www.danfoss.com

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