Geschäftsführer bleibt Jochen Engelke (li.), der nun 1.100 Beschäftigten mit rund 240 Mio. Euro Umsatz vorsteht. 680 davon arbeiten in Kulmbach. In den letzten Jahren musste dieser Standort einen Personalabbau und Umsatzverluste hinnehmen. Damit soll nun Schluss sein, wie Henrik Rutenbeck, Marketingschef und Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung, mitteilte. Zunächst soll die Mitarbeiterzahl stabil bleiben, für die kommenden Jahre ist eine starke Umsatzsteigerung geplant. In fünf Jahren könnte sich der Umsatz verdoppeln, so Rutenbeck.
Deutlich besseres Geschäft erwartet
60 Prozent des Kulmbacher Geschäfts entfallen auf Wärmepumpen, 40 Prozent auf Kühlanlagen. Das Geschäft werde sich künftig immer stärker in Richtung hybrider Produkte verlagern, die heizen und kühlen können. Systemlösungen sollen Heizen, Kühlen und Lüften intelligent verbinden. Der Exportanteil von derzeit 40 Prozent wird deutlich steigen, weil Kulmbach nun einen globalen Ansatz verfolgt und auf drei Kontinenten präsent ist.
Das Geschäft mit Wärmepumpen werde sich laut Rutenbeck (li.) künftig gut entwickeln, auch weil die Geräte immer kleiner, leiser und ansehnlicher würden. Fast 40 Prozent der Neubauten hätten eine Wärmepumpe, oft kombiniert mit Photovoltaik auf dem Dach. Die Tendenz solcher Lösungen ist stark steigend. Größtes Problem sei der Strompreis. Lösbar sei es mit eigenem PV-Strom und einem Stromspeicher. (Neue Presse, RM)