Einstimmig wurde die Bilanz des vergangenen Haushaltsjahres 2009 in Höhe von etwas über 181.000 CHF Einnahmen und knapp 180.000 CHF Ausgaben genehmigt sowie Vorstand und Geschäftsführung entlastet. Auch die Haushalte 2010 (eine Gegenstimme) und 2011 (zwei Gegenstimmen) passierten die Zustimmung der Generalversammlung obwohl eine drastische Erhöhung der Mitgliedsbeiträge (Verdoppelung bei Unternehmen und Vervierfachung bei Partnern) vorgeschlagen wurde. Grund hiefür sind die steigenden Aufwendungen für die künftigen Projekte Energieeffizienz Kälte. Hier setzt der SVK allerdings auch auf deutlich steigende Zuschüsse seitens des Bundesministeriums für Energie (BFE). Ansonsten geht man von Seiten des SVK-Vorstandes von moderaten Steigerungen der Ausgaben für die kommenden beiden Jahre aus.
Für den SVK hatte das abgelaufene Berichtsjahr 2009 ein gerütteltes Maß an neuen Aufgaben gebracht, verbunden mit Rückschlägen als Folge des wirtschaftlichen Einbruchs in Europa. Die Kältebranche sei diesbezüglich anfälliger als andere Branchen in der Gebäudetechnik, hieß es. Zentrale Themen in der Schweiz waren die CO2-Diskussion, die Einführung eines Berufsbildungsfonds sowie die Verschiebung des Kälte Forums 2009 aus wirtschaftlichen Gründen auf das Jahr 2011.
Obwohl CO2 in der Kältetechnik allseits Thema ist, sei die Verunsicherung groß, was die damit verbundenen Auflagen und infolge die Ausbildung der Fachkräfte angeht. Der SVK hat daher einen Spezialisten beauftragt, ein Arbeitspapier zu erstellen, das die Vor- und Nachteile eines Einsatzes von CO2 als Kältemittel darstellt, und zugleich die Maßnahmen aufzeigt, die in der Aus- und Weiterbildung zu erwarten sind.
Weil sich immer weniger Firmen um den beruflichen Nachwuchs sorgen, hat die Schweizer Bundspolitik auf diese Situation, von der nicht nur die Kältebranche und damit der SVK betroffen ist, reagiert. Im Berufsbildungsgesetz ist die Idee vom Berufsbildungsfonds (BBF) geregelt. Auf dieser Basis hatte der SVK umfassende Grundlagen entwickelt, die vom Bundesrat Anfang März vergangenen Jahres genehmigt worden waren. Mit diesem seit 1. April 2009 allgemein verbindlichen BBF sollen die Lasten der beruflichen Bildung gerechter verteilt werden. Alle Branchenbetriebe nicht nur die Mitglieder des SVK, in dem zurzeit rund 40 Prozent aller Kältefirmen der Schweiz vertreten sind, die allerdings rund 95 Prozent aller Lehrlinge ausbilden sind zu Beiträgen in den BBF verpflichtet. Er dient zur Finanzierung von Leistungen in den Bereichen der beruflichen Grundausbildung, der höheren Berufsbildung und der berufsorientierten Weiterbildung in der Kältebranche. Die Beiträge belaufen sich derzeit auf bis zu 200 CHF pro Betrieb/Jahr sowie bis zu 50 CHF pro branchenspezifischen Mitarbeiter/Jahr. (SI)
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Generalversammlung 2010 des Schweizerischen Vereins für Kältetechnik (SVK)